Fördermöglichkeiten
Zentrale Förderprogramme
Die europäische Zusammenarbeit in Forschung, Bildung und Wissenstransfer wird durch zahlreiche Fördermöglichkeiten unterstützt. Für den Hochschulbereich finden Sie hier die zentralen Programme, zu denen das EU-Büro berät.
Niedersächsische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden vom MWK bei folgenden Maßnahmen durch das Europa-Programm finanziell unterstützt:
- Initiierung und Festigung von Kooperationen mit dem Ziel der Konsortienbildung für eine gemeinsame Antragstellung
- Vorbereitung von EU-Anträgen
- Engagement in wissenschaftspolitischen Gremien der EU, bei fachbezogener Beratungstätigkeit für die EU-Kommission und bei der Sondierung mit wissenschaftspolitischen Akteuren in Brüssel
- Präsentation niedersächsischer Forschungsstärken in Brüssel
Die oben genannten Fördergegenstände können für die drei Förderformate Niedersachsen FIT, Niedersachsen BEREIT und Niedersachsen KONSORT individuell kombiniert werden.
- Die Förderrichtlinie HAW-EuropaNetzwerke unterstützt dabei, internationale Netzwerke auf- und auszubauen und so nachhaltig und langfristig ihre Forschungsschwerpunkte in der europäischen und internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft zu etablieren. Die Förderung soll es den Hochschulen ermöglichen, gemeinsam mit nationalen und internationalen Forschungspartnern Projektvorschläge für europäische Forschungsprogramme zu erarbeiten und Anträge einzureichen.
Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) fördert den Ausbau von Infrastruktur und Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft auf regionaler Ebene. Die Hochschule Osnabrück, mit ihrem starken regionalen Bezug, ist dabei ein idealer Partner.
- Das Programm Innovationen durch Hochschulen unterstützt bis 2027 die niedersächsischen Hochschulen bei der Forschungsinfrastruktur, finanziert Kooperationsprojekte mit KMU und fördert Innovationsverbünde und Unternehmensgründungen aus Hochschulen.
- Das Innovationsförderprogramm für Forschung und Entwicklung in Unternehmen (IFP) unterstützt Vorhaben zur Entwicklung neuer, vermarktbarer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen, die eine deutschlandweite Neuheit darstellen, um die Marktchancen für KMU und kleine Unternehmen mit mittlerer Marktkapitalisierung zu verbessern. Es fördert sowohl die Kooperation mit Forschungseinrichtungen und anderen Unternehmen als auch eigenständige Projekte.
- Die Europäische Innovationspartnerschaft "Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft" (EIP Agri) fördert Projekte, die innovative Ansätze in der Land-, Ernährungs- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau entwickeln, um Umweltschutz und Ressourcenschonung zu verbessern. Von 2023 bis 2027 gelten EIP-Richtlinien in Niedersachsen und Hamburg, die die Zusammenarbeit von Forschung, Beratung und Landwirtschaft in Operationellen Gruppen unterstützen, um Forschungsergebnisse in die Praxis zu übertragen.
INTERREG fördert die Zusammenarbeit über Grenzen hinweg. Es verfolgt das Ziel, die wirtschaftlichen, sozialen und räumlichen Unterschiede zwischen den Regionen Europas durch verschiedene Finanzierungsprogramme abzubauen. Dies geschieht durch grenzüberschreitende, transnationale, interregionale und in äußersten Randlagen Zusammenarbeit.
- INTERREG A Deutschland-Niederlande ist ein EU-Förderprogramm zur finanziellen Unterstützung von grenzübergreifenden Projekten in der deutsch-niederländischen Grenzregion. Es stärkt die regionale Entwicklung in den Bereichen Wirtschaft, Klimaschutz, Mobilität und soziale Inklusion zwischen Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und den niederländischen Provinzen.
- Interreg North West Europe (NWE) ist ein Förderprogramm der Europäischen Union für die räumliche Zusammenarbeit zwischen den Regionen Nordwesteuropas. Das Ziel ist, grenzüberschreitende Herausforderungen wie Klimawandel, Digitalisierung und soziale Ungleichheit durch gemeinsame Projekte anzugehen. Dazu arbeiten öffentliche, private und zivilgesellschaftliche Organisationen aus acht Ländern zusammen, um die Regionen wirtschaftlich, ökologisch und sozial widerstandsfähiger und attraktiver zu machen.
- INTERREG North Sea ist ein EU-Programm zur Förderung einer grüneren und innovativeren Nordseeregion, das Partner zur Bewältigung von Herausforderungen wie Klimawandel und Meeresumweltschutz zusammenbringt.
Horizon Europe (HE), das aktuelle EU-Forschungsförderprogramm mit einem Budget von über 95 Milliarden Euro von 2021 bis 2027, zielt darauf ab, durch Verbundforschung die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit Europas zu steigern. Es fokussiert auf eine grünere, digitalere und resilientere Zukunft und fördert Projekte in den Clustern Gesundheit, Kultur und Kreativität, Sicherheit, Digitalisierung, Klima und Energie, sowie Nahrung und Umwelt, die mindestens drei Partner aus verschiedenen Mitgliedstaaten zusammenbringen. Weitere Informationen und Ausschreibungen finden Sie im Funding & Tenders Portal der EU.
Alternativ dazu die Funding App
Den Rahmen der Förderung setzen der Strategic Plan sowie die Arbeitsprogramme.
In Ausschreibungen auf Ebene HORIZON EUROPE tritt die Hochschule unter “Stiftung Fachhochschule Osnabrück” mit der PIC 999846416 auf.
Erasmus+ Kapazitätsaufbauprojekte zielen darauf ab, Hochschulen und Hochschulsysteme in über 150 Drittländern zu reformieren und zu modernisieren, um deren Relevanz, Qualität und Anpassungsfähigkeit zu fördern. Sie unterstützen insbesondere die Bereiche Bildung, Verwaltungsmodernisierung, Innovation, Arbeitsmarktverbindung, Beschäftigungsfähigkeit, Inklusion und Strukturreformen.
Es gibt drei Förderstränge:
- Zugangsförderung zur Zusammenarbeit durch Kooperationsprojekte mit unerfahrenen oder kleinen Hochschulen zur Verbesserung von Hochschulmanagement und Zugänglichkeit
- Partnerschaften für den Wandel durch Peer-Learning und Good Practice-Austausch bei größeren Projekten zur Förderung von Innovation und Reformen
- Strukturreformprojekte zur Entwicklung nachhaltiger Hochschulsysteme mit Beteiligung nationaler Behörden.
Die Projekte variieren in Laufzeit und Budget, wobei Fördermittel Personalkosten, Reisen, Aufenthalt und weitere anfallende Kosten abdecken. Teilnahmeberechtigt sind EU-Staaten und assoziierte sowie nicht assoziierte Länder, allerdings sind institutionelle Ausnahmen aufgrund von EU-Sanktionen möglich.
Weitere Infos auch über der Website der EU Kommission.