WIR in der Gesellschaft
Pool „Gesellschaftliches Engagement“ eingerichtet
Der Pool „Gesellschaftliches Engagement“ ermöglicht allen Hochschulangehörigen, ihre gesellschaftsbezogenen Aktivitäten mithilfe einer finanziellen Unterstützung in Projekten umzusetzen. Die gesamte Hochschule ist aufgerufen, sich mit Ideen zu Diskursveranstaltungen, Lehr-Lernprojekten, studentischen Projekten sowie Initiativen aus der Mitarbeitendenschaft einzubringen. Der Pool wurde initiiert, um die finanzielle Förderung von Aktivitäten zur Wahrnehmung der gesellschaftlichen Verantwortung durch Angehörige und Mitglieder der Hochschule niederschwellig und kurzfristig zu fördern.
Details sowie das Antragsformular finden Sie in der veröffentlichten Richtlinie im Amtsblatt.
Gesellschaftliche Verantwortung
Unsere Hochschule hat als Bildungs- und Forschungseinrichtung eine hohe gesellschaftliche Verantwortung. Dieser stellen wir uns sehr gern.
Unser Leitgedanke „WIR in der Gesellschaft“ ist keine Floskel. In Inhalten der Lehre, ganz gezielten Forschungsthemen und nicht zuletzt als Institution greifen wir gesellschaftliche Herausforderungen auf und thematisieren diese.
Eine gesellschaftliche Entwicklung geht nicht ohne Teilhabe und Engagement. WIR – Studierende und Mitarbeitende in Lehre, Forschung und Betrieb – sind dabei.
Aktivitäten-Pool
Der Aktivitäten-Pool stellt alle Aktivitäten, Projekte und Initiativen in Verbindung mit dem "Geselllschaftlichen Engagement" der Hochschule Osnabrück systematisch dar. Stöbern und entdecken Sie die Vielfältigkeit der Hochschule Osnabrück.
Termine
Wie auch in den letzten Jahren findet im Wintersemester 24/25 im Rahmen der Projektwoche-/ Blockwoche (21. - 25.10.2024) die fakultätsübergreifende „Projektwerkstatt - WIR in der Gesellschaft“ statt. Unter diesem Dach finden sich unterschiedliche Veranstaltungen mit einem gemeinsamen thematischen Bezug zusammen und treffen sich am Freitag (25.10.2024) zu einer feierlichen Abschlussveranstaltung. Zusammen mit dem Arbeitskreis Nachhaltigkeit laden wir Sie wieder herzlich ein, diese Chance für die weitgehend freie Gestaltung fächerübergreifender Projekte zu ergreifen.
Das Thema in diesem Jahr lautet: WIR gestalten den Wandel – Transformation für eine zukunftsfähige Gesellschaft.
Für weitere Auskünfte stehen Christian Müller und Marek Löhr zur Verfügung.
Donnerstag | Caprivi-Campus - Raum CN0001
Auch in diesem Jahr werden im Rahmen des Demokratieforums aktuelle Themen diskutiert. Die Hochschule Osnabrück lädt Sie herzlich ein, sich an der Debatte zu beteiligen.
Weitere Informationen folgen und können dann auch der Website des Demokratieforums entnommen werden.
Themen
Am 13. März 2024 fand an der Hochschule Osnabrück eine Veranstaltung mit dem Titel „WIR für Demokratie und Vielfalt“ statt. Schauspieler*innen des Theaters Osnabrück haben aus den protokollierten Correctiv-Recherchen rund um ein Treffen bei Potsdam vorgelesen. Bei diesem Zusammenkommen trafen sich AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarke Unternehmer und planten nichts Geringeres als die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland.
Die zahlreichen Teilnehmenden diskutierten in einer angeregten Atmosphäre über die Tragweite dieser Aktion und schilderten ihre eigenen Eindrücke. Es entstand so ein sogenannter Safe-Space in dem die Anwesenden persönliche Erfahrungen mit Menschen die eine radikale Meinung vertreten austauschten. Christian Müller vom Projekt Gesellschaftliches Engagement zeigte sich beeindruckt von der intensiven Diskursbereitschaft und meinte: „Unsere Aufgabe als Gesellschaftliches Engagement hier an der Hochschule ist es einen Rahmen für den Austausch über große gesellschaftliche Herausforderungen zu schaffen. Ich glaube das haben wir heute mehr als erreicht.“. Sein Kollege Marek Löhr ergänzte: „Wir wollen unseren Studierenden und generell auch allen Hochschulangehörigen ein Bewusstsein für gesellschaftliche Verantwortung aufzeigen. Demokratie und Vielfalt spielen für uns alle dabei eine immens bedeutende Rolle.“. Alle Organisator*innen der Veranstaltung waren sich darüber einig, dass die Kooperation zwischen der Hochschule Osnabrück und dem Theater Osnabrück zukünftig vorangetrieben und intensiviert werden soll.
(Bilder: Laura Lessing)
Unter dem Titel „Green Finance: Ethisches Banking in Zeiten von Krieg und Klimakrise“ trafen sich am 07. Dezember 2023 Student*innen und Mitarbeitende der Hochschule via Zoom mit Patrick Held und Marie Herfort.
Marie Herfort als Mitglied der studentischen Initiative Neo (nachhaltiges Engagement Osnabrück) informierte anfangs zu den Themen Fair Finance Guide, ethische Banken und Anlaufstellen für ethisches Banking.
Patrick Held von der GLS Bank referierte im Folgenden zu der Frage: „Wie kann Geld den Menschen dienen?“, dem Leitgedanken der GLS. Weitere Inhalte seines Vortrages waren die Donut-Ökonomie als Zukunftsbild und erste Ergebnisse von Wirkungstransparenz der GLS Bank.
Abschließend wurde den Teilnehmenden die Möglichkeit zur Diskussion und Vertiefung der Thematik geboten.
Die Präsentationen zum Vortrag von Patrick Held und Marie Herfort sind im Intranet verfügbar.
(Osnabrück, 27. Oktober 2023) Wie können wir unseren Campus lebenswert und nachhaltig für alle gestalten? Dieser Frage sind in diesem Jahr interdisziplinäre Arbeitsgruppen im Rahmen der Projektwoche-/ Blockwoche (23. - 27.10.2023) der fakultätsübergreifende „Projektwerkstatt - WIR in der Gesellschaft“ nachgegangen. Auf der Abschlussveranstaltung präsentierten die Projektteams ihre Ideen. So wurden beispielsweise Vorschläge zum Autofreien Campus, zur innovativen Campusumgestaltung sowie der nachhaltigen digitalen Bildung, den rund 80 Studierenden auf der Abschlussveranstaltung präsentiert.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte der Sprecher des Arbeitskreises Nachhaltigkeit der Hochschule und Professor für Landschaftsplanung und Regionalentwicklung, Prof. Dr. Henrik Schultz, die Teilnehmenden. Nach den Projektpräsentationen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, unter den drei Projekten ihren Favoriten zu wählen. In einer knappen Entscheidung wurde die Gruppe des Projektes „Campus Living Lab: Ideen für nachhaltige Mobilität & Campusgestaltung umsetzen“ mit den meisten Stimmen ausgezeichnet. Die Studierenden konnten sich über ein Preisgeld in höhe von 500 Euro, für einen gemeinsamen Abend, freuen. Die Projektwerkstatt „Autofreier Campus – Revolutionäre Ideen gekonnt kommunizieren“ erhielt den zweiten mit 300 Euro dotierten Preis knapp vor der Projektgruppe „Digitale Bildung für Nachhaltigkeit – Entdecke neue Wege“.
Organisiert und konzipiert wurde die Abschlussveranstaltung der Projektwerkstatt 2023 vom Projekt „Gesellschaftliches Engagement“ in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Nachhaltigkeit.
Eine Reise nach Sekem in Ägypten als internationale Blockwoche. Es wurden Einblicke in die nachhaltige Landwirtschaft und die "Economy of Love" gesammelt und ein Austausch mit unseren Partner*innen der Heliopolis Universität gefördert. Ziel ist es von der nachhaltigen und ganzheitlichen Wirtschaftsweise und dem in Sekem entwickelten Prinzips "Economy of Love" zu lernen und dies mit nach Deutschland zu nehmen.
Weitere Informationen und einen ausfürlichen Exkursionsbericht finden Sie hier.
Unter dem Titel „Gemeinsam Lösungen finden - Energie sparen in unsicheren Zeiten“ trafen sich am 16. November 2022 Student*innen und Mitarbeitende der Hochschule mit Mike Voss.
Mike Voss, Klimaschutzmanager der Universität Osnabrück referierte anfangs zu den Themen Heizverhalten, Reduzierung des Stromverbrauchs sowie den energetisch nachhaltigen Bau von Wohnhäusern.
In der anschließenden Diskussion mit den Teilnehmenden wurde beispielsweise die unterschiedlichen Stromtarife sowie Auswirkungen der Strompreisbremse erörtert. Nützliche Tipps zur Prüfung von Strom- und Gasrechnungen rundeten die Veranstaltung ab.
Unter dem Titel „Nachhaltigkeit und Digitalisierung - eine Liebesgeschichte?“ trafen sich am 14. Juni Vertreter*innen aus Hochschule, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in einem hybriden Format, um zukünftige Transformationsprozesse zu beleuchten.
„Ist die Verbindung aus Nachhaltigkeit und Digitalisierung eine Liebesgeschichte, eine Liaison oder doch eine Zwangsheirat?“ fragte Marek Löhr zu Beginn der Veranstaltung. Er hatte zusammen mit Christian Müller (beide Projekt Gesellschaftliches Engagement der Hochschule Osnabrück) und Jan Quaing (nachhaltig.digital ein Projekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt) zum Abend eingeladen.
Bevor die vier Redner*innen diese Ausgangsfrage zum Anlass nutzten Potenziale und Herausforderungen für eine nachhaltige Digitalisierung zu erörtern, ordnete Ingmar Ickerott (Vizepräsident Hochschule Osnabrück für Digitalisierung) das Thema ein. So gebe es neben positiven Entwicklungen in jeder Liebesgeschichte auch Dramen, als Beispiel führte er den hohen Energiebedarf und CO2-Austoß von digitaler Infrastruktur an.
Jan Quaing erörterte in seinem Vortrag wie Unternehmen die Verbindung aus Nachhaltigkeit und Digitalität nutzen. Er betonte die Wichtigkeit von interdisziplinären und diversen Teams und das Vorangehen, wenn auch nur in kleinen Schritten, um nachhaltigen Wandel zu stützen.
Thomas Schüler (Halocline) berichtete von seiner Erfahrung als Gründer eines Tech-Unternehmen. Dabei wurde deutlich, dass sich durch digitalisierte Prozesse, in diesem Fall die Erstellung von Prototypen oder Arbeitsplatzsimulationen, mittels virtueller Realität (VR), Emissionen einsparen lassen.
Daran knüpfte Michelle Hoffmann (meal&heal) an, die mit ihrem Start-Up vor allem den Aspekt der sozialen Nachhaltigkeit adressiert. Durch die App meal&heal können Menschen ihren Nahrungsmittelunverträglichkeiten nachspüren und individuelle Ernährungskonzepte erhalten.
Julian Hörnschemeyer (regioShopper) schließlich ergänzte die Perspektive um die Aspekte Ökologie und Regionalität. Durch die Unterstützung im Vertrieb eines lokalen Landwirts ist die Idee eines automatisierten Selbstbedienungs-Hofladens entstanden, der Produkte von mehreren Kleinlandwirten anbietet und das Sortiment um ausgewählte Bioprodukte zu einem vollständigen Supermarkt ergänzt.
In der anschließenden Diskussion wurden, auch mit Hilfe von Fragen der Zuschauenden, einige Themen vertieft. So wurde deutlich, dass Unternehmen nicht mehr um das Thema Nachhaltigkeit herumkommen. Gleichzeitig sei es schwierig die Emissionen des eigenen Unternehmens zu kontrollieren und zu steuern. Hier wünschten sich die Redner*innen auch politisch gesetzte Rahmenbedingungen, die nachhaltiges unternehmerisches Handeln ermöglichen und belohnen. Zudem dürften die sozialen Aspekte nicht aus dem Auge verloren werden.
In der Schlussrunde wurde die Hochschule Osnabrück ermutigt ihren Studierenden Sprach- und Reflexionsfähigkeit zu Digitalität und Nachhaltigkeit mitzugeben. Es erfordere ein sensibles Mindset, in welchem auch die Dringlichkeit der Transformation grundgelegt sein sollte.
In einem Workshop Ende 2021 trafen sich 20 Angehörige aller Statusgruppen der Hochschule. AKN will Nachhaltigkeitsstrategien in Forschung, Lehre, Betrieb und Kommunikation diskutieren und gemeinsam mit Mitarbeitenden fortentwickeln..
Wie sollen die zukünftige thematische Ausrichtung und die Struktur des Arbeitskreises Nachhaltigkeit (AKN) der Hochschule Osnabrück gestaltet werden? Diese Frage stand bei dem Workshop, der von Sabine Steinkamp (Stadt Osnabrück) moderiert wurde, im Vordergrund. Die Teilnehmenden diskutierten gemeinsam mit dem Präsidenten Prof. Dr. Andreas Bertram über die Wirkungsbereiche Lehre, Forschung und Transfer, Betrieb sowie Öffentlichkeit. In Kleingruppen wurde die Leitfrage „Wie kann sich der AKN zukünftig einbringen?“ erörtert.
In der anschließenden Plenumsdiskussion wurden die die wichtigsten Themen und Ideen identifiziert und einzelnen Arbeitsgruppen zugeordnet. Der Sprecher des Arbeitskreises, Prof. Dr. Henrik Schultz, und die Teilnehmenden waren sich einig, dass der AKN zukünftig auch als Schnittstelle zwischen Hochschule und Öffentlichkeit zum Thema Nachhaltigkeit verstanden werden soll. Weiterhin sagte Schultz: „Nachhaltigkeit ist ein Querschnittsthema. Deshalb will der AKN Nachhaltigkeitsstrategien in Forschung, Lehre, Betrieb und Kommunikation diskutieren und gemeinsam mit Mitarbeitenden der Hochschule Ideen für eine nachhaltigere Hochschule entwickeln.“
„Die Reduzierung von 70 Prozent der CO2-Emissionen war ein sehr guter Anfang, doch wir wollen gemeinsam mit dem Arbeitskreis Nachhaltigkeit weitere Ziele für den Klimaschutz erreichen“, verdeutlichte Hochschulpräsident Bertram.
Die Anwesenheit von vielen neuen Teilnehmenden freute die beiden Koordinatoren des Gesell-schaftlichen Engagements, Marek Löhr und Christian Müller, sowie die Klimaschutz- und Mobilitätsmanagerin Sabine Adamaschek.
Im Januar sowie im März 2022 stehen die nächsten Termine des Arbeitskreis Nachhaltigkeit an, zu denen alle Angehörigen der Hochschule Osnabrück eingeladen sind.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Henrik Schultz
Sprecher des Arbeitskreises Nachhaltigkeit
Telefon: 0541 969 5052
E-Mail: h.schultz@hs-osnabrueck.de
Marek Löhr
Koordinator Projekt Gesellschaftliches Engagement
Telefon: 0541 969 7191
E-Mail: m.loehr@hs-osnabrueck.de
Christian Müller
Koordinator Projekt Gesellschaftliches Engagement
Telefon: 0541 969 2145
E-Mail: chr.mueller@hs-osnabrueck.de
Viele spannende Projekte, die vom Pool für "Gesellschaftliches Engagement" gefördert wurden, finden Sie hier: bisher geförderte Projekte
Studierende der Hochschule Osnabrück erarbeiten eine Woche lang in interdisziplinären Teams Ideen für ein nachhaltiges Leben
(Osnabrück, 30. Oktober 2019) Rund 200 Studierende aus verschiedensten Studiengängen haben sich in der Projektwerkstatt „WIR in der Gesellschaft“ mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen beschäftigt. In neun Teams haben sie Ideen für eine nachhaltige Lebensweise erarbeitet. Ihre Ergebnisse haben die Studierenden nun in der Caprivi-Lounge am Campus Westerberg präsentiert. In einer der Veranstaltungen der Projektwerkstatt ging es zum Beispiel um Wasserrecycling. „Wir haben unter anderem ein Konzept für eine Mini-Kläranlage für das Eigenheim entwickelt und uns angeschaut, wie aus Abwasser Trinkwasser gewonnen werden kann“, berichtet Verfahrenstechnik-Studentin Eva Stertenbrink.
Im Projekt „Tiny Houses“ (Minihäuser) entwickelten die Studierenden Ideen zum nachhaltigen Wohnen. „Dabei haben wir uns überlegt, wie ein Tiny House aussehen könnte, das den begrenzten Platz optimal ausnutzt, sodass auf möglichst nichts verzichtet werden muss. Dazu haben wir ein fiktives Unternehmen gegründet, um auch zu überprüfen, wie wirtschaftlich das Ganze umsetzbar ist“, erklärt Media und Interaction Design-Student Max Grochowiak. Besonders gefallen habe ihm dabei, mit Studierenden verschiedener Studiengänge zusammenzuarbeiten. „Daraus hat sich eine spannende Gruppendynamik ergeben, in der das Vorwissen aus den verschiedenen Studieninhalten gut ineinandergegriffen hat.“
Datenbank für frei verfügbare Bildungsmaterialien
Die Ziele nachhaltiger Entwicklung der Vereinten Nationen umfassen auch das Thema Bildung. Im Hinblick darauf setzten sich Studierende im Projekt “Schlag den Prof - auf der Suche nach den besten Materialien für deine Veranstaltungen“ mit „Open Educational Resources“ auseinander. Darunter sind Bildungsmaterialien zu verstehen, die unter einer öffentlichen Lizenz bereitgestellt werden und somit kostenlos von Studierenden genutzt werden können. „Wir haben eine Datenbank mit über 200 Einträgen erstellt. Diese bietet den Studierenden eine Übersicht, zu welchen Materialien sie Zugang haben. Sie können zum Beispiel schauen, welche Videos und Fotos sie in ihre Vorträge einbauen können“, so der Medieninformatik-Student Maxim Zitnikowski. Im Anschluss an die Präsentationen durften die Studierenden selbst abstimmen, welche Projekte am meisten überzeugt haben. Der mit 1.500 Euro dotierte Hauptpreis für den ersten Platz ging an die Konzeptentwicklung „Tiny Houses“.
Studierende leiten zum ersten Mal selbst eine Projektgruppe
Die Gruppe „Osnabrück von morgen – ein gutes Leben für alle?“ kann sich über den zweiten Platz in Höhe von 1.250 Euro freuen. Die Studierenden überzeugten mit der Ergänzung einer interaktiven Karte, über die nun nachhaltige Orte, Initiativen und Unternehmen in Osnabrück abrufbar sind (https://kartevonmorgen.org/). Eine weitere Besonderheit dieser Projektgruppe: Sie wurde von Studierenden der Hochschulinitiative NEO (Nachhaltiges Engagement Osnabrück) initiiert und ist damit das erste Projektwochen-Angebot von Studierenden für Studierende. Rang drei und vier belegen die Gruppen „Wir bauen Zukunft“ und „Africa’s future“. Der dritte Preis ist mit 750 Euro und der vierte mit 500 Euro dotiert. Die von der Fördergesellschaft der Hochschule zur Verfügung gestellten Preisgelder werden für gemeinsame Gruppenaktivitäten verwendet.
Ausgerichtet wurde die interdisziplinäre Projektwerkstatt vom Projekt „Gesellschaftliches Engagement“ der Hochschule. „Wir möchten mit unserem Angebot die Studierenden dazu anregen, sich mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinanderzusetzen, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und sich einmal mit Themengebieten zu beschäftigen, mit denen sie sonst in ihrem Studienalltag eher nicht in Berührung kommen“, sagt Koordinator Marek Löhr. Löhr und sein Kollege Christian Müller freuen sich besonders über das große Interesse seitens der Studierenden. „Rund 200 Studierende hatten sich für die neun Veranstaltungen angemeldet. Das zeigt, dass nachhaltige Entwicklung ein sehr facettenreiches und aktuelles Thema ist, das viele bewegt“, so Müller.
Weitere Informationen:
Marek Löhr und Christian Müller
Projekt „Gesellschaftliches Engagement“
E-Mail: m.loehr@hs-osnabrueck.de
Telefon: 0541 969-7191
Von: Julia Ludger
Studierende der Hochschule Osnabrück präsentieren Ergebnisse der Projektwerkstatt „WIR in der Gesellschaft“.
(Osnabrück, 7. November 2018) „Mit der Projektwerkstatt „WIR in der Gesellschaft“ geben wir Themen Raum, die so im Lehrplan noch keinen Platz gefunden haben. Hier arbeiten Studierende aller Fachrichtungen und Fakultäten zusammen an Projekten, die sich den gesellschaftlichen Herausforderungen widmen“, hob Prof. Dr. Thomas Steinkamp hervor. Steinkamp, Vizepräsident der Hochschule Osnabrück und verantwortlich für Internationalisierung und Gesellschaftliches Engagement, begrüßte damit Studierende und Gäste zur Abschlusspräsentation der Projektwerkstatt in der Caprivi-Lounge der Hochschule Osnabrück. „Dieses Format ist nicht nur beispielgebend, weil hier Personen verschiedenster Disziplinen zusammenarbeiten, sondern auch, weil die Projekte tatsächlich das Potenzial haben, realisiert zu werden.“
Ein Beispiel für deren Anwendungspotenzial lieferten die Studierenden im Projekt „Klimaschutz-Stiftung.“ Sie entwickelten unter anderem ein Konzept zur Reduktion von Plastikmüll durch den Einsatz von Wasserspendern in der Hochschule Osnabrück. Die Idee überzeugte und gewann den mit 500 Euro dotierten ersten Preis, den das „Gesellschaftliche Engagement“ ausgelobt hatte. Stimmberechtigt waren alle Teilnehmenden, die Stimmabgabe erfolgte anonym per Wahlzettel. Die Projekte „Possibility Management“ und „Tiny House Design“ belegten die Plätze zwei und drei. Auf den Rängen vier und fünf folgten die Projekte „Wir in der digitalen Gesellschaft – Lernen 2018“ und „Ungleichheit in Deutschland“.
Auch das Projekt „Tiny House Design“, initiiert von Martijn Volmer, Student der Freiraumplanung, bietet Potenzial für eine Umsetzung. Unterstützt von Van Bo Le-Mentzel, Architekt und Gründer der Tinyhouse University, konzipierten und bauten die Studierenden eigene Tiny Houses im Maßstab 1:10. „Die größte Herausforderung war es, eine vernünftige Grundskizze zu schaffen. Unser Haus hat eine Grundfläche von nur elf Quadratmetern. Da muss jeder Platz sinnvoll genutzt werden“, beschrieb Maschinenbau-Studentin Sandra Deddens die Aufgabe.
Ihre Kommilitonin Kerstin Große Kamphake ergänzte: „Das Thema war sehr spannend und die Arbeit in der Projektgruppe auch. Wir studieren alle etwas anderes, trotzdem - oder gerade deswegen - konnte jede*r etwas beitragen.“ Projektleiter Volmer zeigte sich beeindruckt von den Ergebnissen der Studierenden: „Die Tiny Houses haben in der Projektgruppe viel Zuspruch erhalten und alle waren mit vollem Einsatz dabei. Vielleicht bleiben es nicht nur Modelle. Die Hochschule verfügt über alle Kompetenzen, um so ein Tiny House tatsächlich zu bauen.“
„Im Projekt ‚WIR in der Gesellschaft – Lernen 2018‘ haben wir ein Padlet, also eine Art digitale Pinnwand, erstellt, mit allen Programmen und wichtigen Informationen, auf die wir an der Hochschule zugreifen können“, fasste Kevin Kunz, Maschinenbaustudent, die Funktion des eTools zusammen. „Viele von uns wissen nicht, was sie alles nutzen können. Das soll sich jetzt ändern“, ergänzte Jan Philipp Zahn. Das Padlet vereint Informationen zu den Office-Programmen der Hochschule, dem Literaturverwaltungsprogramm Citavi, dem internen Clouddienst Netcase und zu vielen weiteren Diensten. Zahn studiert ebenso wie seine Kommilitonin Blerina Lajci Betriebliches Informationsmanagement im ersten Semester. „Natürlich ist das Padlet noch im Anfangsstadium. Wir haben ja gerade mal fünf Tage lang daran arbeiten können. Aber für uns als Erstsemester war diese Projektwoche ein super Einstieg in das Studium und in die digitale Unterstützung, die wir an der Hochschule bekommen können“, unterstrich Lajci.
Verschiedene Facetten von Ungleichheit erkundeten die Studierenden in sechs Kleingruppen im Projekt „Ungleichheit in Deutschland“. Während eine Gruppe sich mit dem Ausmaß und den Hintergründen der Vermögensungleichheit befasste, ging eine andere den ungleichen Bildungschancen in Deutschland nach. Eine weitere Gruppe stellte in Befragungen von Passanten in Osnabrück fest, dass die meisten Menschen die Zunahme der Einkommensungleichheit in Deutschland über die letzten zehn Jahre überschätzen. So ergänzten sich die verschiedenen Perspektiven zu einem vielfältigen Bild der Ungleichheit in Deutschland.
„Die Projektwerkstatt ist eine gute Gelegenheit, Themen und Projekten zum gesellschaftlichen Engagement Raum zu geben. Sie rücken damit stärker in das Bewusstsein der Studierenden“, meinte Marek Löhr, Koordinator des Projektes. Christian Müller, ebenfalls Koordinator im Projekt „Gesellschaftliches Engagement“ ergänzte: „Hier kommen Studierende aus verschiedenen Fakultäten zusammen und arbeiten miteinander. Das öffnet den Blick für andere Perspektiven.“
Zum Padlet geht es hier: https://hsos.padlet.org/blerina/1n9rymy3o5k0
Weitere Informationen:
Marek Löhr
Koordination Projekt „Gesellschaftliches Engagement“
Telefon: 0541 969-7191
E-Mail: m.loehr@hs-osnabrueck.de
Christian Müller
Koordination Projekt „Gesellschaftliches Engagement“
Telefon: 0541 969-2145
E-Mail: chr.mueller@hs-osnabrueck.de
Prof. Dr. Johannes Hirata
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Internationale Wirtschaft
Telefon: 0541 969-3313
E-Mail: j.hirata@hs-osnabrueck.de
Von: Laura Klünder
Am 8. Oktober 2018 fand die Diskussionsveranstaltung zum Thema Arbeitsperspektiven im Zeitalter der Digitalisierung statt. Die Veranstaltung ist die erste in diesem Format, die vom Arbeitskreis Nachhaltigkeit in Kooperation mit dem Gesellschaftlichen Engagement durchgeführt wurde.
Die zukünftigen Herausforderungen für die Arbeitsperspektiven sind die Initiierungen von Dialogformaten zwischen einzelnen Berufsgruppen mit einer unterschiedlichen Substituierbarkeitspotentialquote. Das Substituierbarkeitspotential eines Berufsbildes zeichnet sich durch den Anteil von Arbeitsleistung aus, welche durch die Digitalisierung ausgetauscht werden. Nicht die Reduzierung von menschlicher Arbeit steht im Vordergrund, sondern vielmehr eine Umgestaltung oder Wandlung der einzelnen Berufsfelder. Wünschenswert, so der Vertreter aus der Wirtschaft, ist eine fachspezifische digitale Kompetenz der zukünftigen Absolvent*innen der Hochschule. Alle Diskutant*innen der Veranstaltung waren sich einig darüber, dass das lebenslange Lernen eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Arbeitsmarktperspektiven unserer Zeit ist.
Die ca. 80 Teilnehmenden der Veranstaltung konnten sich mit Hilfe eines onlinebasierten Tools, über ihre mobilen Endgeräte, an der Diskussion beteiligen.
„Die Hochschule selbst ist ein Ort mit gesellschaftlicher Vielfalt und bietet deshalb einen Raum, an dem Diskurs stattfinden darf und soll. Wir müssen beim Thema Debatten perspektivisch eine Vorreiterrolle in der Öffentlichkeit einnehmen und somit einen wichtigen Ort der Auseinandersetzung für alle ermöglichen.“ So die Zusammenfassung der beiden Koordinatoren des Gesellschaftlichen Engagements Marek Löhr und Christian Müller im Anschluss an die Veranstaltung.
Wie kann das gesellschaftliche Engagement in der Hochschule weiterentwickelt werden? Diese Frage stand erneut im Mittelpunkt des zweiten Workshops „WIR in der Gesellschaft“. Zahlreiche Teilnehmende aus allen Statusgruppen und Fakultäten nutzten die Gelegenheit und diskutierten, anschließend an die Lehr-Lernkonferenz im Herbst 2017, wie das Thema „Gesellschaftliche Verantwortung“ besonders in Studium und Lehre eine noch bedeutendere Rolle spielen kann.
Vorträge zu den Themen Service Learning, Diskurse und Networking, sowie daran anschließende Workshops, bildeten den inhaltlichen Rahmen.
Hürden sind beispielsweise eine noch unzureichende Vernetzung der einzelnen Fachbereiche und Fakultäten oder der wahrgenommene Arbeitsaufwand. Auf der anderen Seite gibt es bereits vielfältige Ansätze und Aktive an der Hochschule. Die ausführlichen Ergebnisse des Workshops sowie die Präsentationen finden Sie im Intranet.
Für weitere Informationen oder Anregungen stehen Ihnen die Koordinatoren des “Gesellschaftlichen Engagements“ der Hochschule, Marek Löhr m.loehr@hs-osnabrueck und Christian Müller chr.mueller@hs-osnabrueck, zur Verfügung.
Vielen Dank für eine gelungene Lehr-Lernkonferenz 2017!
Weitere Informationen sind hier zu finden.
Wie können wir uns als Hochschule noch stärker gesellschaftlich engagieren? Diese Frage haben sich Studierende, Lehrende und weitere Mitarbeitende der Hochschule Osnabrück im Sommersemester in dem Workshop „WIR in der Gesellschaft“ gestellt. Unter dem gleichnamigen Leitsatz hat es sich die Hochschule zur Aufgabe gemacht, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und Herausforderungen in der Gesellschaft bewusst aufzugreifen – auch in den Bereichen Forschung und Lehre.
Im ersten hochschulweite Workshop zu diesem Themenbereich erarbeiteten die Teilnehmenden verschiedene Ideen, wie sich die Hochschule Osnabrück in puncto gesellschaftliches Engagement zukünftig weiterentwickeln könnte: Beispielsweise wurde diskutiert, wie eine bessere Vernetzung der Hochschule in der Gesellschaft gelingen kann oder, wie Hochschulmitglieder persönlich dazu beitragen können, das WIR-Gefühl der Hochschule nach innen und nach außen zu stärken. Zum Ende des Treffens wurde deutlich, dass eine lebendige Verantwortungskultur am besten funktionieren kann, wenn sie in eine langfristige Struktur eingebunden ist und wenn ausreichende Ressourcen und gute Ideen vorhanden sind.
Geleitet wurde der Workshop von Prof. Dr. Thomas Steinkamp, Vizepräsident für Internationalisierung und Gesellschaftliches Engagement. Ein nächster mehrtägiger Workshop für Studierende findet während der Blockwoche im Oktober statt. Dann zu dem Thema: „Digitalisierung, Klima, Wandel?! – Dein Leben 2030“. Darüber hinaus werden auf der Lehr-Lernkonferenz am 17. November Ansätze und Möglichkeiten zu gesellschaftlicher Verantwortung in der Lehre vorgestellt.
Ergebnisbericht zum Workshop