
Prof. Dr. Michael Martin Berufliche Didaktik
- Telefon
- +49 541 969-5106 oder -3727
- m.martin@hs-osnabrueck.de
- Abteilung
- Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
- Raum
- HC 0102
- Fax
- +49 541 969 5204
- Sprechzeiten
- Do. 11.30 - 13.00 Uhr (MA0203) und nach Vereinbarung
- Web
- Internetseite
- Beschreibung
- Fachgebiet Berufliche Didaktik, Subcluster Ökotrophologie
Zeitraum | Tätigkeit |
---|---|
seit 2015 | Inhaber der Professur für Berufliche Didaktik (Lehramt Ökotrophologie) an der Hochschule Osnabrück |
2014 - 2015 | Verwalter der Professur Berufliche Didaktik (Lehramt Ökotrophologie) an der der Hochschule Osnabrück |
2012 - 2013 | Vertretung der Professur für Berufspädagogik / Technikdidaktik (gewerblich-technischer Schwerpunkt) am Institut für Berufsbildung der Universität Kassel |
2011 - 2014 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Fachdidaktik technischer Fachrichtungen, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg |
2007 - 2011 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Technische Universität Berlin, zu dieser Zeit Lehrbeauftragter, Humboldt-Universität zu Berlin, Wintersemester 2007/2008 und
Lehrbeauftragter, Technische Universität Berlin, Sommersemester 2011 |
2004 - 2007 | Freier Mitarbeiter, Humboldt-Universität zu Berlin und Promotionsstipendiat, Hans-Böckler-Stiftung Dissertationsthema: „Förderung des Selbstgesteuerten Lernens in der |
2003 - 2004 | Pädagoge, Wadzeck-Stiftung Berlin |
2001 - 2003 | Studienreferendar 9. Schulpraktisches Seminar Friedrichshain-Kreuzberg Berlin |
1996 - 2001 | Studium zum Studienrat mit beruflicher Fachrichtung (Erstfach Land- und Gartenbauwissenschaft, Zweitfach Biologie) an der Humboldt-Universität zu Berlin |
1993 - 1996 | Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife auf dem zweiten Bildungsweg am Bayernkolleg Schweinfurt |
1991 - 1993 | Aufstiegsfortbildung zum Staatl. gepr. Techniker für Gartenbau in Veitshöchheim |
1988 - 1991 | Gärtner im Endverkauf in Versbach |
1987 - 1988 | Ausbildung zum Krankenpflegehelfer an der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München |
1983 - 1986 | Ausbildung zum Gemüsegärtner in Veitshöchheim |
1934 - 1945
- Martin, M., Eder, A. (2018): Berufliche Fachrichtung/Fachdidaktik Agrarwissenschaft, Status Quo und Perspektiven. In: Kaiser, F., Kalisch, C. (Hrsg): Gestaltung berufspädagogischer Lehramtsstudiengänge. (In Vorbereitung)
- Martin, M. (2016): Der Berufsdidaktische Dreidecker. In: Haushalt in Bildung und Forschung 01/2016, 16-31
- Martin, M., Steinert, S. (2016): Assistierte betriebliche Ausbildung benachteiligter junger Menschen – Instrumente zur Unterstützung kleiner und mittlerer Betriebe. In: Westhoff, G., Ernst, H. (Hrsg.): Heterogenität und Vielfalt in der beruflichen Bildung Gruppen in der beruflichen Bildung – Konzepte, Handlungsansätze und Instrumente aus der Modellversuchsforschung. Bonn, 203 – 218
- Martin, M. (2015): Hochschulzugangsberechtigung. In: Pahl, J.-P. (Hrsg.): Lexikon Berufsbildung – ein Nachschlagewerk für die nicht-akademischen und akademischen Bereiche. Bielefeld, 444 – 445
- Martin, M. (2015): Konstruktivistische Didaktik. In: Pahl, J.-P. (Hrsg.): Lexikon Berufsbildung – ein Nachschlagewerk für die nicht-akademischen und akademischen Bereiche. Bielefeld, 491 – 492
- Martin, M. (2015): Zulassung zum Studium. In: Pahl, J.-P. (Hrsg.): Lexikon Berufsbildung – ein Nachschlagewerk für die nicht-akademischen und akademischen Bereiche, Bielefeld, 831 – 832
- Martin, M., Leicht-Eckardt, E., Wolter-Pollert, N. (2014): Lehramtsausbildung in der beruflichen Fachrichtung Ökotrophologie in Niedersachsen. In: Hauswirtschaft und Wissenschaft, Europäische Zeitschrift für Haushaltsökonomie, Haushaltstechnik und Sozialmanagement. Ausgabe 4. Quartal 2014, 176 – 181
- Martin, M (2011): Wie kann die Verzahnung der ersten Phase (Studium) mit der zweiten Phase (Referendariat) gelingen? In: Bals, Hinrichs, Ebbinghaus, Tenberg (Hrsg.), Übergänge in der Berufsbildung nachhaltig gestalten: Potentiale erkennen – Chancen nutzen. Paderborn, 30 – 32
- Martin, M. (2011): Die Qualifizierung von Berufsschullehrer/innen nach Bologna mit besonderem Blick auf die Struktur der universitären Lehrer/innenausbildung für das Berufsfeld Agrarwirtschaft in Berlin. In: Fischer, N., Grimm, A. (Hrsg.), Lehren und Lernen in der beruflichen Bildung, Pieterlen / Schweiz, 177 – 192
- Martin, M., Bräuer, M. (2011): Übergänge in der agrarwirtschaftlichen Berufsbildung – eine Herausforderung für Bildungsakteure auf unterschiedlichen Ebenen“. In: Bals, Hinrichs, Ebbinghaus, Tenberg (Hrsg.), Übergänge in der Berufsbildung nachhaltig gestalten: Potentiale erkennen – Chancen nutzen. Paderborn, 15 – 23
- Martin, M. (2011): Die Außenanlage des Jugendclubs gestalten. In: Hendricks, W. (Hrsg.), Durchblick im Beruf – Technisch. Bielefeld, 177 – 198
- Martin, M. (2009): Selbstgesteuertes Lernen mit Neuen Medien in der Fachschulausbildung“. In: Fenzl, Spöttl, Howe, Becker (Hg.): Berufsarbeit vom morgen in gewerblich-technischen Domänen. W. Bertelsmann-Verlag, Bielefeld (2009), 120 – 126
- Martin, M. (2009): „Selbstgesteuertes Lernen: Fachschulunterricht mit ‚Neuen Medien’ im Berufsfeld Agrarwirtschaft“. In: Die berufsbildende Schule, Zeitschrift des Bundesverbandes der Lehrer/innen an beruflichen Schulen, Heft 12. Dezember 2009, 333-338
- Martin, M. (2008): „Self-Steered Learning by Using New Media in Technical Lessons at the Higher Vocational School of Horticulture”. In: Proceedings of the ENTER-Conference 2008. Czech University of Live Science Prague, Tschechische Republik. Eigenverlag 2008, 133-140
- Martin, M. (2008): "Entwickung des Selbstgesteuerten Lernens in der gartenbaulichen Fachschulausbildung durch den Einsatz modernen Methoden und Neuer Medien". Humboldt-Universität zu Berlin. dissertation.de - Verlag im Internet
Forschung
Professionalisierung von Berufsschullehrer/innen nach Bologna
In meiner Forschungstätigkeit beschäftige ich mich u.a. mit Fragen zu den Inhalten und zur Struktur der Berufsschullehrer/-innenausbildung. In diesem Zusammenhang prüfte ich u.a. die Projektkonzeption „Von der Hochschule in den Klassenraum – Neue Wege der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Studienseminaren in der Lehrerausbildung“ der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OvGU), welche im Rahmen eines Wettbewerbs vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ausgezeichnet wurde. Schon seit Jahren ist mir daran gelegen, Ideen zu erweiterten Praxisphasen sowie die Verzahnung von Fachwissenschaften und Fachdidaktik auf allen Ebenen meines wissenschaftlichen und bildungspolitischen Wirkens zu befördern und konzeptionell, organisatorisch und inhaltlich – in enger Abstimmung mit allen beteiligten Protagonisten – weiterzuentwickeln.
Allen Prognose zufolge wird der Lehrer/-innenbedarf an beruflichen Schulen auch im Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft künftig nicht für alle Bereiche gedeckt werden können. Es müssen innovative Projekte und Maßnahmen entwickelt und befördert werden, die im Spannungsfeld zwischen den bedarfsdeckenden Quantitäten und den ausbildungsrelevanten Qualitäten bestehen können. In diesem Kontext schöpfe ich u.a. aus meinen Erfahrungen, die ich als Experte im Rahmen eines DAAD-Beraterprogramms für die Escola Superior Técnica an der Pädagogischen Universität Maputo bei der Erarbeitung eines Aktionsplans zum Auf- und Ausbau der Berufsschullehrer/-innenausbildung in Mosambik erlangen konnte.
Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation
Im Rahmen meiner Tätigkeit an der OvGU war ich in die (drittmittelfinanzierte) wissenschaftliche Begleitung (WB) und Evaluation des BIBB-Förderschwerpunkts „Neue Wege in die duale Ausbildung – Heterogenität als Chance für die Fachkräftesicherung“ involviert. Innerhalb des Konsortiums der WB/ des Evaluationsteams betreute ich als erster Ansprechpartner den Modellversuch (MV) „Assistierte betriebliche Ausbildung“ bei Zukunftsbau Berlin GmbH. Dieser MV verzahnte sich eng mit Vertreter/innen der zuständigen Verwaltungen, Innungen, Betriebe, des DGB sowie der berufs- und allgemeinbildenden Schulen und vermittelte als wirtschaftsintegrierte Maßnahme mehr (vermeintlich) nicht passfähige Jugendliche in die duale Ausbildung. Den Modellversuch begleitete und beriet ich zudem im Kontext meiner Aufgaben als Mitglied des Expertenbeirats. Dabei profitierte ich auch von meinen Kenntnissen aus der Beratung und Evaluation eines internationalen Projekts zur Entwicklung eines ECVET-Systems für die berufliche Weiterbildung, das ich an der TUB mit einwerben konnte.
Ein Projekt im Kontext der Benachteiligtenförderung mit der Bremer Dienstleistungs-GmbH durch die HS OS (Berufliche Didaktik/Haushaltswissenschaften) wurde unter studentischer Beteiligung durchgeführt und erfolgreich abgeschlossen. Hier wurde einerseits ein Instrument zur Kompetenzfeststellung von geistig Benachteiligten entwickelt. Dieses Instrument eignet sich zur potentialorientierten Feststellung von – für die Zielgruppe geeigneten – hauswirtschaftlichen Tätigkeiten. Andererseits wurden Ausbildungsbausteine für die (Nach-) Qualifizierung von Ausbilder/-innen entwickelt, um diesen den adäquaten Umgang mit den benachteiligten Lernenden näher zu bringen. Ziel des Projekts war und ist die Inklusion von (geistig) Benachteiligen im Kontext der betrieblichen Arbeit. Im Sinne der Aktionsforschung erarbeiteten Studierende des Masterstudiengangs Lehramt Ökotrophologie im Rahmen eines von mir verantworteten Moduls aktiv ausgewählte Elemente des gewünschten Instrumentariums bzw. der Ausbildungsbausteine. Die Kooperation soll auch in kommenden Semestern mit anderen Studierendengruppen weiter geführt werden.
Lehre:
Forschungsorientiertes Lernen und Portfolioarbeit
Forschungsorientiertes Lernen war und ist bei der Ausgestaltung der von mir betreuten Lehrveranstaltungen ein wesentliches Element. Hierzu habe ich vielfältige Erfahrungen gesammelt (z.B. über kleine Forschungsprojekte mit (fach-) didaktischen Fragestellungen, theoriegeleitete Erkundungen, Arbeitsprozessanalysen und Analysen von Unterrichtsvideografien). Ziel ist es, bei den Studierenden mehrdimensionales Theorie- und Reflexionswissen als Teil ihrer beruflichen Handlungskompetenz zu entwickeln. So z.B. versucht mein selbst entwickeltes Konzept des „Berufsdidaktischen Dreideckers“ die Kongruenz der Handlungs- und Reflexionsebenen (Schüler/-in/ Lehrer/-in – Azubi/ Facharbeiter/-in) durch Rollenwechsel für den Lernprozess der Studierenden aufzuschließen. Forschendes Lernen greift neben fachlichen und (fach-) didaktischen Fragestellungen auch Fragen der Professionsforschung auf und führt auf die Bearbeitung von Qualifizierungsarbeiten hin.
In den berufsdidaktischen Lehrveranstaltungen ist es mein Ziel, bei den Studierenden erste Kompetenzen zur empirischen Lehr-Lern-Forschung sowie zur Portfolioarbeit zu entwickeln. Berufsfelderkundungen sind dabei unter ausgewählten Forschungsfragen vorzunehmen, die Studierenden dokumentieren sowohl ihren Lernprozess als auch ihre Lernprodukte in einem kombinierten Produkt-/ Prozess-Portfolio.
Die Auswertung der schulpraktischen Studien in den Master-Studiengängen realisiere ich anhand ausgewählter, didaktisch-methodischer Fragestellungen unter Einbezug von Videoaufzeichnungen aus den Unterrichtsversuchen der Studierenden. Unterrichtsrelevante Aspekte werden dabei im Nachfeld nicht nur individuell angesprochen, sondern auch seminaristisch und unter Beteiligung der anleitenden bzw. begleitenden Lehrkräfte analysiert und aufgearbeitet. Ziel ist es, nachhaltig Handlungskompetenz insbesondere im Kompetenzbereich ‚Unterrichten’, aufzubauen. Ein besonderes Anliegen ist für mich die stärkere Verzahnung von Fachwissenschaft und Berufliche Didaktik, die bessere Kooperation mit den Schulpraktischen Seminaren, mit den anderen Fachdidaktiken, der Berufspädagogik und der Erziehungswissenschaft, aber auch mit den Ausbildungsbetrieben. Berufspraktische Perspektiven beziehe ich darüber hinaus über die Einbindung von Gastdozenten aus ausgewählten Einrichtungen in die Lehrveranstaltungen mit ein.
Handlungsorientiertes Lernen mit zeitgemäßen Medien
In meinen berufsdidaktischen Veranstaltungen loten die Studierenden u.a. Möglichkeiten zur Integration des Computers für projektorientiere Lehr-Lern-Arrangements bzw. für Blended-Learning-Konzepte aus und entwickeln hierzu geeignete Szenarien. Die Arbeit mit digitalen Medien und geeigneter Software habe ich sowohl in Veranstaltungen des Bachelor- als auch des Master-Studiengangs eingeflochten und baute damit insbesondere Handlungskompetenz im Kompetenzbereich ‚Innovieren’ auf.
Alle Lehrveranstaltungen organisiere ich dabei so weit wie möglich im Sinne einer konstruktivistisch ausgerichteten Lehrer/-innenausbildung (nach K. Reich), handlungsorientiert und nach dem Prinzip des „Pädagogischen Doppeldeckers“ (nach D. Wahl) bzw. meines eigenen Konzepts des „Berufsdidaktischen Dreideckers“ (siehe oben). Insbesondere zur Thematik des handlungsorientierten Lernens mit zeitgemäßen Medien wurde das Labor für Berufliche Didaktik eingerichtet, welches Studierende eigenständig nutzen können. Zum Thema der didaktisch begründeten Nutzung computergestützter Medien habe ich über die Durchführung entsprechender Fortbildungen schon diverse (inter-) nationale Erfahrungen sammeln können.
- Kultusministerkonferenz
- Mitglied der Arbeitsgruppe zur Erarbeitung der ländergemeinsamen inhaltlichen Anforderungen für die Fachwissenschaften und Fachdidaktiken in der Lehrerbildung (berufliche Fachrichtung Agrarwirtschaft)
- AQAS e.V.- Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen
- Gutachter für das Akkreditierungsverfahren Paket "Lehramt Berufskolleg Haushalt" im Rahmen der Reakkreditierung der lehrerbildenden Studiengänge an der Universität Münster
- Niedersächsischer Verbund für Lehrerbildung
- Mitglied
- Bundesarbeitsgemeinschaft für Berufsbildung in der Fachrichtung Ernährung und Hauswirtschaft
- Stellvertretender Vorsitzender
- Sprecher der AG „Weiterentwicklung der Fachdidaktik Ernährung und Hauswirtschaft, Gestaltung von Curricula und Unterricht“
- Stifterverband Bildung, Wissenschaft, Innovation
- Mitglied des bundesweiten Innovationsnetzwerkes I-LaBS (Lehramt an berufsbildenden Schulen)
- Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)
- Mitglied in den Sektionen Berufs- und Wirtschaftspädagogik sowie Schulpädagogik
- Berufsbildenden Schulen des Landkreises Osnabrück-Haste (BBS Haste)
- Mitglied des Schulvorstands
- Zentrum für Verbraucherinformationen, Ernährung, nachhaltige Lebensmittelproduktion und Nacherntetechnologie – Versuchsbetrieb Ökotrophologie (WABE-Zentrum Klaus-Bahlsen-Haus)
- Mitglied des Fachbeirats
- Verband Ehemaliger Veitshöchheimer e.V. (Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau)
- Mitglied
- Hans-Böckler Stiftung
- Vertrauensdozent
- Mitglied im Kreis der Förderer
- Vorsitzender der Berufungskommission für die Neubesetzung der Professur "Diensleistungsmanagement in Haushalt und Betrieb" (Hochschule Osnabrück)
- Mitglied im Fakultätsrat (Hochschule Osnabrück)
- Stellvertretendes Mitglied in der Studienkommission (Hochschule Osnabrück)
- Mitglied der AG „Lehrerbildung“ (Hochschule Osnabrück)
- Mitglied der AG „Kooperative Studiengänge“ (Hochschule/Universität Osnabrück)
- Assoziiertes Mitglied des Zentrums für Lehrerbildung (Universität Osnabrück)