Prof. Dr. Heiko Meinen
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Antragsforschung
"Jetzt geh ich ins Management!“ – Studieren und Unternehmensnachfolger werden
Sie sind auf der Suche nach einem Nachfolger für Ihren Baubetrieb? Dann ist das Programm „Jetzt geh ich ins Management“ genau das richtige für Sie – es bringt potentielle Nachfolge-Kandidaten und Unternehmen zusammen und begleitet eine erfolgreiche Übergabe.
Das Programm ist ein Zusatzangebot zu den Studiengängen Baubetriebswirtschaft und Landschaftsbau der Hochschule Osnabrück.
Es wird von der Hochschule Osnabrück durchgeführt und ist vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Als weitere Partner agieren der Baugewerbe-Verband Niedersachen und der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V.
Seit geraumer Zeit stellen die Branchen fest, dass es an qualifiziertem Führungspotential mangelt. Dies betrifft insbesondere die Suche nach passenden Unternehmensnachfolgerinnen und Nachfolgern. Viele Betriebe stehen ohne Lösung des Problems vor dem Aus. Wir haben uns die Frage gestellt, wie wir dieser Herausforderung begegnen und Angebote für das Baugewerbe und den GaLaBau schaffen können. So sind wir auf den Gedanken gekommen, speziell die Unternehmensnachfolge in ein geleitetes Programm zu überführen und gezielt vorzubereiten. Es gibt engagierte junge Leute, die Interesse an so einer Aufgabe haben aber den Zugang nicht finden. Dieses Potential muss aktiviert werden.
Den Start setzen wir in Osnabrück, weil sich das Programm sehr gut mit den dortigen Studiengängen „Baubetriebswirtschaft“ und „Landschaftsbau“ kombinieren lässt.
Grundsätzlich können sich alle Kandidaten mit einer Hochschulzugangsberechtigung und abgeschlossener Berufsausbildung auf das Nachwuchsprogramm bewerben.
Ist die Betriebsübergabe in den nächsten 10 Jahren fällig? Dann wäre das Programm für Sie interessant.
Zunächst einmal ist es wichtig, dass die Chemie zwischen den Beteiligten stimmt und die potentiellen Nachfolger bzw. Nachfolgerinnen „Stallgeruch“ aufnehmen können. Daher wird viel Wert auf die praktische Zusammenarbeit mit und im Betrieb gelegt, während des Studiums werden die vorhandenen Freiräume zur Schaffung praktischer Erfahrungen im Betrieb und als Assistenz der Geschäftsleitung genutzt. Das alleine kann natürlich nicht reichen. Daher wird die praktische Erfahrung mit einem fundierten Studium mit baubetrieblichem Schwerpunkt kombiniert. Nach dem Studium wird zusätzliches Know-how für die Unternehmensführung neben der praktischen Tätigkeit im Betrieb vermittelt. Wenn sich über diesen Zeitraum beide Seiten gut zusammengefunden haben, bieten wir ergänzend noch eine Begleitung mit Hilfe der Verbandspartner in der Übergabephase an, die z.B. ein Coaching und die übliche Unterstützung wie Unternehmensbewertung und die Klärung des Übergabemodells beinhalten kann.
Die Bewerbung für Unternehmen ist jederzeit möglich. Studierende entscheiden im Laufe des Studiums, ob sie an dem Programm teilnehmen möchten und werden durch ein gesondertes Wahlpflichtmodul auf eine Unternehmensnachfolge vorbereitet. Die Kontaktaufnahme zwischen Unternehmen und Studierenden wird über den Lehrstuhl sichergestellt und begleitet.
Informationsveranstaltungen – Wahlpflichtmodul - Aufklärungsarbeit
Die Information der Studierenden, dass eine Nachfolge eine Möglichkeit für ihre berufliche Zukunft ist, kann als eines der wichtigsten Ziele unseres Modellprojekts angesehen werden. Ohne diese Aufklärung erscheint vielen Studierenden nur das Angestelltenverhältnis oder die Neugründung als Karriereoption möglich zu sein.
Die Ansprache der Studierenden konnte zunächst aufgrund der Corona-Pandemie nur in Online-Formaten durchgeführt werden. Die daraus resultierenden Beratungsgespräche mit den Studierenden fanden ebenfalls nur online statt. Auch die Ansprache der UnternehmerInnen war nahezu ausschließlich online möglich. Im Jahr 2022 konnten unsere Veranstaltungen wieder in Präsenz durchgeführt werden. In 2023 wird die hybride Form genutzt, aber schwerpunktmäßig werden persönliche Begegnungen bevorzugt.
Im Zuge der aus den Infoveranstaltungen resultierenden Beratungsgesprächen, ließ sich bestätigen, dass die Unternehmensnachfolge ohne die Aktivierung durch unser Modellprojekt bei den Studierenden nicht als mögliche Karriereoption wahrgenommen wird. Von den Insgesamt rund 200 informierten Studierenden aus den Bereichen Landschaftsbau und Baubetriebswirtschaft an der Hochschule Osnabrück haben sich rund 10 Studierende für eine persönliche Beratung und die Teilnahme an dem Projekt entschieden. Durch die durchgeführte Beratung können sie sich nun eine Übernahme eines Unternehmens vorstellen.
Neben Informationsveranstaltungen wurde zusätzlich ein Wahlpflichtmodul zur Unternehmensnachfolge angeboten. Hier konnte mit einer Gruppe von 15 TeilnehmerInnen die Thematik über ein Semester vertieft werden. Rund die Hälfte der Studierenden im Wahlpflichtmodul waren potenzielle Unternehmensnachfolgende. Ihre individuellen Informationsbedarfe konnten durch zusätzliche Einzelgespräche gedeckt werden, sodass wir im Rahmen des Modellprojektes auch zur erfolgreichen familieninternen Nachfolge einen Beitrag leisten konnten.
In Summe können so fast 10% der Studierenden aktiviert und/oder auf eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge vorbereitet werden.
Aktuell haben wir weitere Maßnahmen ergriffen, um Studierende anzusprechen. Dazu zählen ein regelmäßiger Newsletter und passgenaue Informationen für jeden Teilnehmenden. Durch die unterschiedlichen Voraussetzungen wie Anzahl der studierten Semester, regionale Wünsche, Vorkenntnisse etc. holen wir Studierende durch die persönliche Betreuung individuell ab.
Anbahnungen mit Unternehmen
Insgesamt konnten wir bei unserem Modellprojekt feststellen, dass sich Unternehmer/innen schwertun, offen über ihre Nachfolgesituation zu sprechen. Veranstaltungen mit Unternehmen für eine Vernetzung mit Studierenden waren nicht zielführend. Viel mehr sind vertrauliche Verbindungen und die enge Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern hilfreicher, um Unternehmen mit Studierenden zusammenzuführen. Auch bleibt die persönliche Zusammenarbeit erfolgsversprechender im Vergleich zu Kontaktmöglichkeiten durch soziale Medien. Der Auftritt in sozialen Medien und Fachzeitschriften ist hilfreich im Sinne der Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit. Zu einem erfolgreichen Matching gehört viel Engagement und Feingefühl auf allen Seiten dazu. Im nächsten Schritt ist es daher sehr wichtig, dass die „Chemie“ stimmt und sich alle Beteiligten ausführlich kennenlernen können.
Auch wenn im Förderzeitraum voraussichtlich noch keine vertraglichen Zusammenschlüsse von Unternehmern und Studierenden zustande kommen, gehen wir davon aus, dass die derzeit konkret geführten Gespräche sowie die vermittelten Informationen über eine mögliche Nachfolge, mittelfristig zur Übernahmen führen können. Zusätzlich gibt es die Studierenden, die eine familieninterne Nachfolge anstreben, die durch die durchgeführten Informationsveranstaltungen und Beratungen deutlich besser auf den anstehenden Übernahmen vorbereitet sind. Insgesamt ist das Ergebnis zufriedenstellend, denn somit konnten bereits einige Studierende für eine Unternehmensnachfolge interessiert bzw. vorbereitet werden.
Ausblick
Viele Studierende sind froh, durch das Projekt über die Möglichkeit einer Unternehmensnachfolge informiert worden zu sein. Der Großteil der Interessierten hatte bis dato nur die Neugründung als mögliche Art der Selbstständigkeit in Betracht gezogen.
Die, direkt in Vorlesungen integrierte Aufklärungsarbeit sollte unbedingt fortgeführt werden. So kann die Nachfolge als Karrieremöglichkeit bei Studierenden in den Fokus gelangen und auch familieninterne UnternehmensnachfolgerInnen werden für den kommenden Prozess sensibilisiert und informiert. Seit 2023 laufen erste Anbahnungen, sodass sich erste Erfolge zur Unternehmensnachfolge einstellen können.
Eine zentrale Erkenntnis ist, dass der persönliche Kontakt und das Vertrauen zu allen handelnden Personen auf Seiten der Studierenden, wie auch der Unternehmen für eine erfolgreiche Vermittlung entscheidend sind. Informationen über die Medien und Veranstaltungen können insofern nur unterstützend wirken, sofern sie überhaupt nachgefragt werden.
Für 2023 haben wir neue Kommunikationsmaßnahmen auf den Weg gebracht. Ein Newsletter für die Studierenden informiert gezielt über Themen zur Unternehmensnachfolge. Gleichzeitig werden über diesen Weg kontinuierlich Unternehmen aufgezeigt, die zur Übergabe anstehen und sich an uns gewandt haben. Außerdem gibt es Veranstaltungen für die Studierenden, um sich untereinander zu vernetzen und um von externen Referenten zu lernen.
Wenn Sie noch Fragen zu diesem Programm haben oder sich direkt bewerben wollen, dann wenden Sie sich gerne an uns:
Prof. Dr. Heiko Meinen
Weitere Informationen auf der Webseite des RKW-Kompetenzzentrums
Prof. Dr. Heiko Meinen
Telefon: | +49 541 969-5186 |
E-Mail: |
Uta Schrader Dipl.-Hdl.
Projektleitung/ Durchführung
Telefon: | +49 541 969-5360 |
E-Mail: | u.schrader@hs-osnabrueck.de |
Eine Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft aus dem Frühjahr 2018 zeigt, dass 68 % der befragten Unternehmen regelmäßig durch Infrastrukturmängel in ihrer Geschäftstätigkeit beeinträchtigt sind. Die Bedeutung von Infrastruktur für Ökonomie und Mobilität wird auch durch die niederländische Ministerin für Infrastruktur und Wasserwirtschaft in ihrem Brief an die Zweite Kammer vom 17.01.2018 unterstrichen. Bei Baumaßnahmen von Infrastrukturprojekten, unabhängig ob es sich um große oder kleine Vorhaben handelt, kommt es jedoch häufig zu Verzögerungen. Hauptursache ist eine mangelhafte Koordination und Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten.
Infrastrukturprojekte sind ein vielschichtiges, interdisziplinäres Unterfangen. Sie zeichnen sich durch ein Spannungsfeld aus unterschiedlichsten Interessensgruppen und Beteiligten aus, welche jeweils eigene Risikoverständnisse und Ziele besitzen. Eine Einbeziehung dieser unterschiedlichen Risikoverständnisse und Ziele bei der Planung und Durchführung des Infrastrukturausbaus fördert die effiziente und erfolgreiche Erreichung der Projektziele. Damit kann z.B. Kritik am Planungs- und Bauprozess entkräftet und ein positiver Beitrag zur konstruktiven und zügigen Konfliktbeilegung geleistet werden. Gleichzeitig wird die Fokussierung der Projektbeteiligten auf die gemeinsamen Ziele möglich.
Das Projekt soll die Grundlage für ein Modell zur integrativen Zusammenarbeit im Rahmen von Infrastrukturprojekten schaffen.
Förderung durch INTERREG V A DEUTSCHLAND-NEDERLAND in Kooperation mit Universität Twente, Enschede sowie Prof. Dr. Reinhold Fuhrberg, Institut für Kommunikationsmanagement, Hochschule Osnabrück und einem Kooperationsnetzwerk aus Praxispartnern verschiedener Fachdisziplinen.
Weitere Informationen zu dem Forschungsprojekt finden Sie hier.
Die Standardisierung von Erfolgsparametern im Rahmen der Feasibility Studien helfen der Projektentwicklung bei der Konzeptionierung von marktgerechten Immobilien. Praktisch zeigt sich aber im Zuge der Projektvorbereitung und -durchführung, dass sich in verschiedenen Phasen gestalterische, rechtliche und gesellschaftliche Randbedingungen einstellen können, auf die individuell reagiert werden muss.
Die Forschungsarbeit soll daher klären, inwieweit eine Standardisierung möglich und sinnvoll ist, und welche Risiken mit ihr einhergehen. Zudem soll geklärt werden, welche Folgen die Abweichung von Standards haben, und wie auf diese im Sinne des Projekterfolgs reagiert werden kann.
Promotionsprojekt in Kooperation mit Prof. Dr.-Ing. Bert Bielefeld, Lehrgebiet Bauökonomie und Baumanagement, Universität Siegen
Vor dem Hintergrund eines wachsenden Umweltbewusstseins und einer verstärkten Beachtung der Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche, rücken die Außenanlagen von Immobilien zunehmend in den Fokus.
In der aktuellen Bewertungspraxis ermitteln Gutachter aufgrund von Erfahrungen und standardisierten Prozentsätzen den Außenanlagenwert. Zu oft bleiben qualitativ zu betrachtende Aspekte wie die Wirkung von Außenanlagen auf den Menschen oder die vielseitige Funktion bei der Wertermittlung unbeachtet.
Die Fragestellung „Welchen Werteinfluss üben Außenanlagen auf den Immobilien aus?“ steht im Zentrum des im Rahmen des Forschungsprojektes entstanden Bandes. Wichtige Grundlage rund um den Begriff Außenanalgen werden erläutert und Bewertungsanlässe sowie -ansätze aus dem Garten- und Landschaftsbau näher beschrieben.
Darüber hinaus wird diskutiert wie eine differenziertere Außenanlagenbetrachtung in den Wertermittlungsprozess integriert werden kann und welche Unterschiede aufgrund von verschiedenen Immobilientypen bestehen.
Die Veröffentlichung stellt eine Grundlage für die Wertermittler, Sachverständige, Makler und weitere Akteure der Immobilienwirtschaft dar, die sich mit Außenanlagen im Wertermittlungskontext näher auseinandersetzten möchten.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurden die Kriterien nachhaltiger Projektentwicklungen zur Sicherstellung langfristig erfolgreicher Immobilienprojekte unter Einbeziehung sozialer und ökologischer Aspekte untersucht. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Wertermittlung für nachhaltige Immobilienprojekte.
Anhand der Analyse von Datenbeständen der kooperierenden Finanzinstitute konnten Zusammenhänge zwischen Marktpreis und Nachhaltigkeit belegt werden. Zudem wurden Ansätze für die Implementierung der Erkenntnisse in die Bewertungspraxis der Banken erarbeitet.
Förderung durch Mittel des Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Niedersachsen Zielgebiet Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung (RWB).
Forschungspartner: Volksbank Niedergrafschaft eG, Volksbank Lingen eG, GLS Gemeinschaftsbank eG (GLS ImmoWert GmbH)
Weitere Informationen zu dem Forschungsprojekt finden Sie hier.
Spätestens mit der Gründung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB), hat das Thema Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft Einzug gehalten und auch Immobilieninvestoren beschäftigen sich zunehmend mit der Vermarktung von nachhaltigen Immobilien. Nachhaltigkeit im Unternehmensbereich hat sich mit den gängigen Zertifizierungen im Bereich Qualitäts-, Energie und Umweltmanagement und durch Corporate Social Responsibility Reporting in Teilen etabliert.
Dennoch ist damit die Frage nach den Merkmalen nachhaltiger Unternehmen im Bauwesen ebenso wie die Frage nach dem Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Erfolg nicht beantwortet. Erste Ansätze zur Klärung dieser Frage liefert das Forschungsprojekt.
Das Projekt wurde aus Mitteln des Forschungspools der Hochschule Osnabrück gefördert und mündete in ein Zertifizierungsverfahren für KMU der Bauwirtschaft, das heute durch das Institut angeboten wird.
Auftragsforschung (inwb)
Die Wohnungswirtschaft fragt im Bereich Garten- und Landschaftsbau regelmäßig Bau- und Serviceleistungen nach. Weitere Leistungen des Facility Managements werden nur rudimentär an Facility Management Dienstleister vergeben.
Wird auf der anderen Seite die Leistungsfähigkeit der Facility Management Dienstleister betrachtet, so ist der Großteil der Unternehmen in der Lage, eine Komplettvergabe von technischen, infrastrukturellen und auch kaufmännischen Facility Management Services (durch eigenes Personal) zu bewältigen. Dies kann unter anderem den Verwaltungsaufwand der Auftraggeber senken und ist im Bereich der Gewerbeimmobilienbewirtschaftung üblich. Bei Industrieunternehmen werden darüber hinaus auch kerngeschäftsnahe Leistungen durch Facility Management Dienstleister erbracht.
Vor diesem Hintergrund und in Bezug auf zukünftige Herausforderungen, insbesondere bei der Digitalisierung und dem Fachkräftemangel, stellt sich die Frage, auf welche Weise Facility Management Dienstleister die Unternehmen der Wohnungswirtschaft effektiv und wertschöpfend unterstützen können.
Zur Beantwortung dieser Fragestellung hat das inwb im Auftrag der WISAG eine umfangreiche, empirische Studie durchgeführt.
Die Branche Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau sieht im Megatrend „Nachhaltigkeit“ einerseits die Notwendigkeit, Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen und zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben. Auf der anderen Seite besteht eine hervorragende Chance, das Thema im Rahmen der Vermarktung zu nutzen, da Grün in Zusammenhang mit wesentlichen Aspekten der Nachhaltigkeitsdebatte steht.
Um sich dieser Herausforderung zu stellen, hat das inwb in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) einen Fahrplan für die nachhaltige Entwicklung der Branche erarbeitet, welcher die nationalen und internationalen Sustainable Development Goals berücksichtigt und einen gangbaren Weg für die Branche, aber auch insbesondere für jeden interessierten einzelnen GaLaBau-Unternehmer – unabhängig von der Unternehmensgröße – aufzeigt. Um hier praxistaugliche Ergebnisse generieren zu können, wurden die Teilthemen Baustelle, Betriebsgelände und Mitarbeiter anhand der drei Nachhaltigkeitsdimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales analysiert.
Die Ergebnisse konnten in einer anschließenden Zusammenarbeit mit dem Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e. V. „von der Praxis für die Praxis“ getestet werden. Hierfür haben sich engagierte Mitgliedsunternehmen in Kleingruppen konkret mit den Ergebnissen aus der BGL Zusammenarbeit auseinandergesetzt.
Das durch den intensiven Austausch entstandene Feedback der Unternehmer*innen ermöglicht die Erstellung eines praxisorientierten Leitfadens, welcher zum einen den Anforderungen bezüglich des Themas Nachhaltigkeit gerecht wird, und zum anderen den Mitgliedsbetrieben die Möglichkeit eröffnet sich mit dem Thema Nachhaltigkeit im Garten- und Landschaftsbau vertraut zu machen.
Die GaLaBau-Branche wächst, trotz beispielsweise Krisen wie der Corona-Pandemie, seit Jahren. Auch im Bereich Luxusgüter im Garten- und Landschaftsbau, beispielsweise im Bereich Poolbau, steigen die Umsätze konstant. Dennoch stellt sich die Frage, welchen Einfluss Megatrends wie Nachhaltigkeit und Neo-Ökologie langfristig auf die gesamte Branche haben werden. Umweltbewusstsein wird vom individuellen Lifestyle zur gesellschaftlichen Bewegung. Nachhaltigkeit vom Konsumtrend zum Wirtschaftsfaktor. Und die Klimakrise zur Grundlage einer neuen globalen Identität.
Doch welche Folgen haben diese Entwicklungen für Arbeits- und Lebenswelten im Garten- und Landschaftsbau, für die Produzenten hochpreisiger Gartenbaustoffe- und Gartenartikel und letztendlich auch für die (potenziellen) Kundengruppen im Garten- und Landschaftsbau?
Im Auftrag der Knumox GmbH erarbeitet das inwb eine entsprechende Studie, welche das Ziel verfolgt Garten- und Landschaftsbaubetrieben das Marktpotential von nachhaltigen Luxusgütern und Dienstleistungen im Garten aufzuzeigen. Die Studie soll GaLaBau-Betrieben als Informationsgrundlage dienen, sich mit den aktuellen (Mega-)Trends und Entwicklungen auseinanderzusetzen und diese, so weit wie möglich, im eigenen Unternehmen anwendbar machen.
Die Chemie- und Pharmaindustrie nutzt zunehmend BIM – Building Information Modeling in Bauprojekten. Bei der durchgehenden Nutzung des BIM während der gesamten Planungs- und Bauphase bieten die darin enthaltenen Daten und Informationen insbesondere auch Potentiale für den späteren Betrieb. Daten, beispielsweise zu Komponenten und technischen Anlagen des Gebäudes, sind für den Instandhaltungsprozess von Bedeutung.
Durch den Wechsel von Verantwortlichkeiten innerhalb des Lebenszyklus des Gebäudes und der fehlenden Festlegung von Anforderungen an die Daten aus dem Betrieb, kommt es zu Problemen bei einer einheitlichen Nutzung und Festlegung von Daten in BIM-Modellen. Hierdurch ist die konsistente Aktualisierung der Daten über den Lebenszyklus und damit auch die Nutzung der Daten für Umbauprojekte aktuell nicht gegeben.
In einem, durch die RGM Industrial Services GmbH (Gegenbauer Gruppe) und Piepenbrock Dienstleistungen GmbH + Co. KG geförderten Projekt, werden, in Zusammenarbeit mit der TU Dortmund, Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement und einem Konsortium aus verschiedenen Industrieunternehmen, die grundlegenden Anwendungsfälle und resultierenden Informations-Anforderungen aus dem Betrieb der Pharma- und Chemieindustrie sowie zusätzliche (kernnahe) Anlagentypen definiert. Hierdurch sollen Standards zu Beginn der BIM-Planung zur Verfügung stehen, um den späteren Betrieb frühzeitig und effektiv einzubinden.
Viele Wohnungsunternehmen stellen sich die Frage, welche Kriterien vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, der Verstädterung und der Digitalisierung für unterschiedliche Mietergruppen ausschlaggebend sind, um zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Diese Studie arbeitet Ansätze für das nachhaltig nutzeroptimierte Entwicklen, Bauen und Erhalten von Wohnungsbauten sowie digitalen Services heraus. Die Ergebnisse sollen als Grundlage dienen, zukünftige Mieterbedürfnisse besser erkennen zu können und so nicht nur die Mieterzufriedenheit, sondern auch die erzielbaren Mieten zu steigern, sowie die Mieterfluktuation und Leerstände zu mindern.
Hier geht es zur Studie
Welche Stundensätze lassen sich realisieren? Und wie erkenne ich die Preishöhe, die jeder meiner Kunden individuell akzeptieren würde? Mit diesen Fragen hat sich unsere neue Studie zur Preisbereitschaft in der Privatgartenpflege beschäftigt. Anhand eines wissenschaftlichen Ansatzes konnte dabei neben der maximalen Preisbereitschaft auch eine Preis-Absatz-Funktion bestimmt werden. Diese ermöglicht, unter Hinzuziehung der individuellen betrieblichen Kosten- und Leistungsstruktur, eine Aussage z.B. zur gewinn- oder umsatzoptimale Preishöhe.
Die Studie spricht auch Empfehlungen für die Preispositionierung aus. Dabei geht es um die grundsätzliche Ausrichtung der Preishöhe im Baubetrieb. Die Strategie der Preispositionierung wird zur Abgrenzung von Wettbewerbern und zur Ansprache bestimmter Kundensegmente eingesetzt. Aus den Ergebnissen der Untersuchung können Preisspannen definiert werden, anhand derer Niedrigpreis-, Normalpreis- und Hochpreisstrategien in der Privatgartenpflege eingesetzt werden können.
Ein besonderer Mehrwert der Veröffentlichung ergib sich zudem durch die Identifikation von Kundensegmenten und einer darauf aufbauenden Preisdifferenzierung. Vielfach empfohlene Merkmale zur Kundensegmentierung nach Einkommen oder Alter erwiesen sich im Zuge der Untersuchung als ungeeignet. Die in der Studie herausgestellten Käufermerkmale ermöglichen die Abgrenzung von Kundengruppen mit einer stark differenzierten Preisbereitschaft. Das „Top-Segment“ weist eine um fast 25% erhöhte Preisbereitschaft gegenüber der Gesamtheit aller untersuchten Kunden in der Privatgartenpflege auf.
Sämtliche Eigenschaften sind durch einfache und unverfängliche Fragen im Rahmen der Auftragsakquise ermittelbar.
Die Veröffentlichung, die mit Unterstützung der Kullmann & Meinen, BdMB mbH realisiert werden konnte, kann zum Preis von 29,90 € (netto zzgl. Versand) unter studie@inwb.org bestellt werden.
Wie in vielen deutschen Städten ist auch in Osnabrück die Situation am Wohnimmobilienmarkt angespannt.
Das Interesse daran, Immobilien oder Wohnungen in Osnabrück anzummieten oder zu erwerben ist hoch. Es lässt sich dennoch feststellen, das die Lage nach wie vor das wesentliche Kriterium bei der Auswahl einer Immobilie bleibt.
Um für sich die passende Immobilie auszuwählen, sind aktuelle und detaillierte Marktberichte notwendig. Marktberichte über den Osnabrücker Wohnimmobilienmarkt sind jedoch häufig sehr kurz und enthalten kaum Informationen zu der Marktsituation in den einzelnen Stadtteilen.
Gemeinsam mit der Appelhans Immobilien GmbH erstellte das inwb einen detaillierten Marktbericht für den Wohnimmobilienmarkt in Osnabrück mit dem Stand von 2018. Eine wesentliche Grundlage bildet eine Mieter- und Eigentümerumfrage, die vom inwb in Kooperation mit der Appelhans Immobilien GmbH durchgeführt wurde.
Der Bericht kann auf der Seite Links und Downloads herunterglanden werden.
Viele Studien belegen den Wandel des Konsumentenverhaltens und legen Veränderungen und Herausforderungen dar, die auf den Einzelhandel zukünftig zukommen werden. In diesem Rahmen stellt sich die Frage, inwiefern Immobilienkonzepte auf diese Veränderungen angepasst werden müssen und welche Anforderungen an die Entwicklung von Einzelhandelsimmobilien in Zukunft gestellt werden.
Forschungspartner: Lührmann Deutschland GmbH & Co. KG, Ernstings Bau & Grund GmbH & Co. KG