Absolventenvereinigung Landwirtschaft und Ökotrophologie Hochschule Osnabrück e.V. (AV)
Herzlich Willkommen
auf der Internetseite der Absolventenvereinigung (AV) der Studiengänge Landwirtschaft und Ökotrophologie an der Hochschule Osnabrück. Hier finden Sie Informationen über aktuelle Veranstaltungen, Hinweise für Fort- und Weiterbildungsangebote, Einblicke in Ergebnisse von studentischen Abschlussarbeiten und vieles mehr.
Termine
12. - 15. November 2024: Euro Tier Hannover
Januar 2025: Vorstandsklausur der AV
Februar 2025: Alumnitreff „Geflügel“ auf dem Osnabrücker Geflügelsymposium, Campus Haste
Aktuelles
Alumnitreff EuroTier: Ihre AV ist auf dem Stand der Hochschule Osnabrück, Halle 13/ 13F32
Mittwoch: 15.oo-16.oo Uhr, Donnerstag 11.oo-12.oo und 17.oo-18-oo Uhr
…darüber hinaus sind Sie natürlich auch jederzeit herzlich willkommen!
Dämmerschoppen 2024:
Agrarpolitik auf Landesebene – zum Dämmerschoppen in den Landtag
Wie funktioniert der Agrarausschuss, wer vertritt unsere Branche in der aktuellen Legislaturperiode, wie verlaufen die Debatten und welchen Weg verfolgen die Parteien bspw. für die Tierhaltung in Niedersachsen?
Das waren nur einige Fragen, die wir uns mit 15 Alumni gestellt haben, als wir am 11. September, einem sehr geschichtsträchtigen Datum, nach Hannover zum nds. Landtag gefahren sind. Unterstützt durch unsere Alumni und Landtagsabgeordnete aus Osnabrück, Verena Kämmerling, nutzten wir die Möglichkeit an einer öffentlichen Sitzung des Agrarausschusses teilzunehmen. Unter der Leitung von Dr. Frank Schmädeke, Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, wurde als 1. Thema die „Entbürokratisierung der Landwirtschaft – Regelungen vereinfachen“ unter Einladung und Anhörung von sechs s.g. Experten(gruppen) (LWK, NABU, Landvolk, NLB, NLJ) aufgerufen. U.a. wurden hierzu die Bereiche Ausbringung von Gülle auf angefrorenen Böden, Schaffung einer Vereinheitlichung und Öffnung der Schnittstellen, 1 Portal für Eingaben (Bspw. HI-Tier/ TAM/QS…) sowie der Tierbewegungen und auch der Wolfsschutz als Beispiele durch die Praxisseite erläutert. Beispielsweise führte der Vertreter des NABU in seiner Argumentation die Sicherung der Ernährung der Bevölkerung für alle Entscheidungen als zweitrangig, nach dem Artenschutz, weil es ohne den Artenschutz auch keine Nahrung/ Lebensmittel gäbe. Wie wir später im Gespräch erfahren haben, kann jede/r für eine fachliche Expertise angefragt werden, hierzu gibt es keine einheitlichen Kriterien oder Mindeststandards zu erfüllen. Als weitere TO-Punkte wurden die Themen Erleichterung des Robotereinsatzes in der LW, Blauzungenkrankheit – Entschädigung aus der TSK, Ländlicher Wegebau und die Finanzierung der Landwirtschaftskammer diskutiert bzw. abgestimmt.
Mit Sitzungsende um 16.oo Uhr ging es für uns zum fachlichen Austausch mit Vertretern der Parteien über. Hier vertrat Prof. Dr. Ludwig Theuvsen unsere Alumni Verena, da diese einer außerordentlichen Sitzung bei VW beisaß. Theuvsen ist Referent für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz und diskutierte und erläuterte mit uns, hinzu kamen zum 90minütigen Gespräch Christoph Willeke, SPD, Hartmut Moorkamp, CDU sowie Pascal Leddin, Bündnis 90/Die Grünen. Ernüchternd war auf die Frage an den Vertreter der Grünen, welche das Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz leiten, das 7 Mio. € jährlich bis 2049 für schweinehaltende Betrieb im Programm „Schweine-Exit“ veranschlagt sind. Dies ist nichts anderes als der bezahlte Ausstieg aus der Tierhaltung für schweinehaltende Betriebe. Alternativ werden seitens Bündnis 90/ Grüne die Standbeine „Tourismus“ oder „Wohnwagenstellfläche“ für schweinehaltende Betriebe empfohlen. Insgesamt sind 1% der Landesmittel für den Agrarhaushalt vorgesehen. Diskutiert wurde u.a. noch die Verzögerung des Tierschutzplans sowie das „Einstampfen“ der Borchertkommission. Zudem wurde anhand eines Praxisfalls (Staub auf Eiern mit der Einordnung als „verschmutzt“) der Umgang der Behörden mit unbestimmten Rechtsbegriffen aufgegriffen, aber auch die Folgen für die Praxis erläutert (diverse Paletten Eier mussten zurückgerufen und vernichtet werden, wobei die Entscheidungsgrundlage fraglich bleibt). Hervorgehoben wurde noch, dass jeder die Möglichkeit hat über Petitionen Themen in den Landtag einzubringen, mit dem sich der Ausschuss dann auch auseinandersetzen muss. Das ist eine Form der aktiven Demokratie und soll durchaus ermuntern, Entscheidungen bzw. Themen nicht nur abzuwarten sondern selber einzubringen.
Den Tag schlossen wir mit einem gemeinsamen Essen und für viele auch eine gemeinsame Zugreise nach Hause ab.
Die Absolventenvereinigung bedankt sich recht herzlich bei allen Beteiligten für diesen interessanten Tag, die Möglichkeit des persönlichen Austauschs und die Zeit, die jeder auch persönlich zum Gelingen dieses Dämmerschoppens eingebracht hat.
Absolvent*innen-Feier am Osnabrücker Campus Haste
Am 27. Juni 2024 fand nach einer längeren coronabedingten Pause wieder eine feierliche Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen am Campus Haste der Hochschule Osnabrück statt. Die Freude über die Möglichkeit zur persönlichen Würdigung der Studienabschlüsse war daher besonders groß.
Im Studiengang Landwirtschaft wurden 70 ehemalige Studierende sowie deren Familien und Freunde von Prof. Hans-Werner Olfs begrüßt. In seiner Eröffnungsrede blickte er auf die Studienzeit der Absolventinnen und Absolventen zurück und betonte, dass das Abschlusszeugnis weit mehr als ein Dokument über akademische Leistungen sei. Es sei ein Beweis für die Entschlossenheit und das Durchhaltevermögen der Studierenden in herausfordernden Zeiten. Prof. Olfs hob hervor, dass die Zukunftsperspektiven der Absolventinnen und Absolventen vielfältig sind. Ob in der Praxis auf einem landwirtschaftlichen Betrieb, in der Agrarwirtschaft, in der Forschung oder in der Politik – alle Absolventinnen und Absolventen haben das Potenzial, die Zukunft der Landwirtschaft maßgeblich mitzugestalten.
Im Anschluss an die Rede von Prof. Olfs gaben zwei ehemalige Studierende Einblicke in ihre Abschlussarbeiten. Justus Hunold referierte über seine Arbeit zur „Beurteilung von Nahinfrarot-Spektroskopie-Sensoren zur Bestimmung von Nährstoff- und Trockensubstanzgehalten in flüssigen Wirtschaftsdüngern unter Praxisbedingungen“. Lena Meyer stellte in ihrer Bachelorarbeit die Frage „Generation Z in der Landwirtschaft: Problem oder Chance?“ und beleuchtete die Herausforderungen und Potenziale der jungen Generation in landwirtschaftlichen Betrieben. Nach diesen interessanten Kurzvorträgen wurde den Absolventinnen und Absolventen offiziell gratuliert und ein Geschenk als Andenken an ihre Studienzeit überreicht.
Die Feier klang mit einem gemeinsamen Sektempfang aller Absolventinnen und Absolventen der Fakultät AuL aus. Ehemalige, Lehrende und Gäste nutzen die Gelegenheit bei entspannter Atmosphäre und Live-Musik Erinnerungen auszutauschen und zu feiern.
Wir wünschen unseren Absolventinnen und Absolventen alles Gute für die private und berufliche Zukunft und freuen uns auf ein Wiedersehen! (AR)