
Prof. Irmgard Brockmann Professor*in im Ruhestand
- i.brockmann@hs-osnabrueck.de
- Abteilung
- Institut für Musik
- Raum
- Büro FA 0208
- Sprechzeiten
- nach Vereinbarung
- Web
- Internetseite
- Geboren in Erlangen, Abitur am Christian-Ernst-Gymnasium (musisches Gymnasium).
- Studium an der Hochschule für Musik Würzburg in den Hauptfächern Musiktheorie und Klavier.
Staatlich geprüfte Musiklehrerin im Hauptfach Klavier (1982), Diplom Musiktheorie (1984) und Künstlerische Reifeprüfung Klavier (1984).
- 1984-1985 Studium der Musikwissenschaft an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
- 1982-1985 Klavierlehrerin an der Städtischen Musikschule Marktheidenfeld.
- 1984-1985 Lehrauftrag für Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik Würzburg.
- 1985-2000 Dozentin am Städtischen Konservatorium Osnabrück in den Fächern Musiktheorie, Gehörbildung und Klavier.
- 1987 – 2004 Freiberufliche Lehrtätigkeit als Dozentin verschiedener Kurse für Musiktheorie und Gehörbildung im Deutschen Tonkünstlerverband (DTKV) und im Forum Artium Georgsmarienhütte.
- Seit 2000 Professorin für Musiktheorie und Gehörbildung am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück.
- Leiterin des Studienprofils Komposition-Musiktheorie-Gehörbildung (KMG).
- Organisation und Betreuung verschiedener Veranstaltungsreihen am IfM, z.B. Komponistenforum
(siehe unten)
Lehrgebiete
- Musiktheorie, Gehörbildung, Werkanalyse und Höranalyse (Hauptfach und Pflichtfach)
- Generalbass-Partiturspiel-Improvisation, Fachdidaktik Musiktheorie/Gehörbildung und Praxisseminar (für Studierende mit Hauptfach Musiktheorie/Gehörbildung)
Workshops, Meisterkurse und Gastvorträge zu Spezialgebieten der Musiktheorie und Komposition ergänzen und vertiefen das Lehrangebot der wöchentlichen Lehrveranstaltungen in den Studienrichtungen Musiktheorie/Gehörbildung und Komposition (siehe unten: Veranstaltungsreihen am IfM).
Darüber hinaus erfolgt ein reger Austausch und Fachdiskurs mit Lehrenden und Studierenden anderer Musikhochschulen in den Foren der Netzwerke „ROM“ (Rostock-Osnabrück-Mainz) und „NordMuth“ (Musiktheorieabteilungen norddeutscher Musikhochschulen).
Sehr beliebt sind auch die gemeinsamen Fahrten zu den Jahreskongressen der GMTH (Gesellschaft für Musiktheorie).

- 2015 „Pitch-Class-Set-Theory und Akkordmultiplikation: Analysemethoden zu Pierre Boulez‘ Le marteau sans maître III. l’Artisanat furieux“. Vortrag im Rahmen der 3. „ROM“- Arbeitsphase in Bacharach am Rhein
(„ROM“ = Kooperation der Musiktheorieabteilungen der Hochschulen Rostock, Osnabrück und Mainz. Gemeinsame Arbeitsphasen mit Lehrenden und Studierenden) - 2014 „Der Neugierige aus Die Schöne Müllerin von Franz Schubert“. Unterrichtsdemonstration im Fach Höranalyse während der 2. ROM- Arbeitsphase in Rostock
- 2013 „Analyse des 1. Satzes aus dem Streichquartett G-Dur, op. 161 von Franz Schubert unter Berücksichtigung der Grundtonfortschreitungen nach Zsolt Gárdonyi“. Vortrag im Rahmen der 1. ROM- Arbeitsphase in Binz auf Rügen
- 2013 „Höranalyse zu Désordre – Etüde Nr. 1 aus den Études pour piano premier livre von György Ligeti“. Vortrag im Rahmen des 3. Internationalen Meisterkurses Musiktheorie am IfM Osnabrück mit Prof. Dr. Petersen (Mainz) zum Thema „Musik des 20. Jahrhunderts hören und analysieren. Tonfeldanalyse, Pitch-Class-Set-Theory und Höranalyse – Möglichkeiten und Grenzen neuerer Analysemethoden für die Erschließung ausgewählter Kompositionen von Webern, Ligeti und Lachenmann“.
- 2006 „Höranalyse im SVA-Unterricht“. Vortrag beim Treffen der niedersächsischen SVA-Lehrer für Musiktheorie und Gehörbildung in der Hochschule Osnabrück
- 2006 Morgenlandfestival Osnabrück. Wissenschaftliche Mitarbeit sowie Leitung eines Workshops:
Moderierte Orchesterprobe und Podiumsgespräch mit dem Komponisten und Dirigenten Nader Mashayekhi (Teheran/ Iran) und der Teheran Sinfonietta am 23.08. im IfM - 2004 „Das Klavierstück Torre di Si von Violeta Dinescu - erarbeitet im Fach Höranalyse“, in: „Violeta Dinescu“, hrsg. von Eva-Maria Houben, Pfauverlag Saarbrücken 2004
- 2004 Mitinitiatorin und wissenschaftliche Mitarbeit am Festival NordTöne - Musik des Baltikums, erster Internationaler Musiksommer Osnabrück. Leitung eines Workshops mit dem Komponisten Anatolijus Šenderovas (Vilnius/Litauen) am 07. 07. im IfM
- 2003 “György Ligeti Musica Ricercata – zum 80. Geburtstag des Komponisten“. Erarbeitung der Textbeiträge für ein Gesprächskonzert am 26. 11. im IfM mit Studierenden eines Werkanalyse-Seminars
- 1998 „Relative Notationssysteme im Gehörbildungsunterricht und alternative Übungsformen zum Musikdiktat“. Vortrag beim Treffen der niedersächsischen SVA-Lehrer für Musiktheorie und Gehörbildung in der Musikhochschule Hannover
- 1998 Niedersächsische Kommission für Studienvorbereitung (SVA): Erarbeitung von Gehörbildungskonzepten in Zusammenarbeit mit Prof. Christoph Hempel und Monika Mandelarz, hrsg. vom Landesverband Niedersächsischer Musikschulen, Hannover 1998
- 1990 „Bernd Alois Zimmermann“ und „Intercomunicazione“ in: Reclam-Kammermusikführer, Stuttgart 1990
- 1986 „Das Prinzip der Zeitdehnung in Tratto, Intercomunicazione, Photoptosis und Stille und Umkehr“ in „Klangphilosophie und Zeitgestalt, Untersuchungen zum Werk Bernd Alois Zimmermanns“ hrsg. von Hermann Beyer und Siegfried Mauser, Verlag Schott, Mainz 1986
Einrichtung, Betreuung und Organisation verschiedener Veranstaltungsreihen am IfM
1) Seit 2001: „Komponistenforum – Workshops und Gesprächskonzerte
Bisherige Gäste:
Cornelius Schwehr (Freiburg), Charlotte Seither(Berlin), Rebecca Saunders (Berlin), Younghi Pagh-Paan (Bremen), Helmut Lachenmann (Stuttgart), Eckart Beinke (Oldenburg), Benjamin Lang (Osna-brück/Zürich), Silvia Fómina, (Buenos Aires/Berlin) Matthias Kaul (Winsen/Luhe), Oliver Korte (Lübeck/Berlin), Nader Mashayekhi (Wien und Teheran/Iran), Stefan Froleyks (Münster), Claus Kühnl (Frankfurt), Anatolijus Šenderovas (Vilnius/Litauen), Friedhelm Döhl (Lübeck), Bernd Franke (Leipzig), Violeta Dinescu (Oldenburg)
Veranstaltungen:
- 2015
19. Komponistenforum mit Prof. Cornelius Schwehr (Freiburg) zum Thema Filmmusik. Kompositionsklasse, Podiumsgespräch und Filmvorführung am 29.05. im IfM - 2014
18. Komponistenforum mit Dr. Charlotte Seither (Berlin)am 11.11. im Lutherhaus (Leitung: Ali Gorji) - 2013
17. Komponistenforum mit Rebecca Saunders (Berlin/London). Seminar, öffentliche Generalprobe, Konzerteinführung und Konzert am 11.12.2013 im Lutherhaus (Leitung: Ali Gorji) - 2012
16. Komponistenforum mit Younghi Pagh-Paan (Bremen). Kompositionsklasse, öffentliche Probe, moderierte Podiumsdiskussion und Konzert am 09.05. im IfM (Leitung: Ali Gorji) - 2009
15. Komponistenforum am 17.11. mit Helmut Lachenmann (Stuttgart). Meisterkurs vom 16. – 18. 11. am IfM und Konzert im Lutherhaus (Organisation, zusammen mit Benjamin Lang) - 2009
14. Komponistenforum mit Eckart Beinke (Oldenburg). Gesprächskonzert am 25.10. im IfM (Leitung: Benjamin Lang) - 2009
13. Komponistenforum mit dem Komponisten und Kompositionspädagogen Benjamin Lang (Osnabrück/Zürich). Workshop am 21.04. am IfM und moderiertes Konzert am 22.04. im Lutherhaus - 2008
12. Komponistenforum mit der Komponistin und Ligeti-Schülerin Silvia Fómina (Buenos Aires/Berlin). Moderiertes Konzert am 16.11. im IfM - 2008
11. Komponistenforum mit dem Schlagzeuger und Komponisten Matthias Kaul (Winsen/Luhe). Workshop und Konzert am 15. 04. im IfM - 2007
10. Komponistenforum mit dem Komponisten und Musiktheoretiker Prof. Dr. Oliver Korte (Lübeck/Berlin). Hochschulöffentliches Seminar und moderiertes Gesprächskonzert am 30. 05. im IfM - Weitere Gäste von 2001 – 2006:
Nader Mashayekhi (Wien und Teheran/Iran), Stefan Froleyks (Münster), Claus Kühnl (Frankfurt), Anatolijus Šenderovas (Vilnius/Litauen), Friedhelm Döhl (Lübeck), Bernd Franke (Leipzig), Violeta Dinescu (Oldenburg)
2) Seit 2009: „Meisterkurse für Musiktheorie und Komposition“
Bisherige Gäste:
Prof. Dr. Benjamin Lang/Zürich, Prof. Dr. Hartmut Fladt/Berlin, Dr. Patrick Boenke/Wien, Prof. Dr. Birger Petersen/Mainz, Helmut Lachenmann/Stuttgart, Angelika Moths/Bremen/Basel
Veranstaltungen:
- 16.-18.3.2016
7. Meisterkurs Musiktheorie mit Prof. Dr. Jan-Philipp Sprick/Rostock zum Thema: Modellanalyse zwischen Struktur und Hermeneutik“ - 17.-18.05.2015
6. Meisterkurs Musiktheorie/Komposition mit Prof. Dr. Benjamin Lang (Zürich ) zum Thema „Komponieren im 21. Jahrhundert“ - 08.-09.10.2014
5. Meisterkurs Musiktheorie mit Prof. Dr. Hartmut Fladt (Berlin) zum Thema: „Jazz und Neue Musik“ - 23.-25.09.2013
4. Meisterkurs Musiktheorie mit Dr. Patrick Boenke (Wien) zum Thema: „Analyse nach Heinrich Schenker“ - 12.-13-03.2013
3. Meisterkurs Musiktheorie mit Univ.-Prof. Dr. Birger Petersen (Johannes-Gutenberg-Universität Mainz) zum Thema: „Musik des 20. Jahrhunderts hören und analysieren“ - 16.-18.11.2009
2. Meisterkurs Musiktheorie/Komposition mit Helmut Lachenmann/Stuttgart. Thema: „Kompositionstheoretische Ansätze, Vorbilder meines Musikdenkens und Vorstellung eigener Werke“ - 02.-04.03.2009
1. Meisterkurs Musiktheorie mit Angelika Moths Bremen/Basel zum Thema: „Ein Kind mehrerer Väter: Die Seconda Prattica“
3) Seit 2012 „Osnabrücker Vorträge zur Musiktheorie und Musikwissenschaft“
Bisherige Gäste:.
Prof. Dr. Dörte Schmidt (Berlin), Prof. Dr. Detlef Altenburg/Weimar, Dr. Florian Edler/Berlin, Sidney Corbett/Mannheim, Prof. Dr. Birger Petersen/Mainz, Prof. Dr. Raimund Vogels/Hannover
Veranstaltungen:
- 04.06.2015
6. Vortrag in der Reihe „Osnabrücker Vorträge zur Musiktheorie und Musikwissenschaft“ mit Prof. Dr. Dörte Schmidt (Berlin) zum Thema: „Es ist gut, dass man überall Freunde hat.“ Zur Kommunikation von exilierten und gebliebenen Musikern nach dem Weltkrieg am Beispiel der Korrespondenzen von Brigitte Schiffer mit Heinz Tiessen, Hans Heinz Stuckenschmidt und Carla Henius. - 10.12.2014
5. Vortrag in der Reihe „Osnabrücker Vorträge zur Musiktheorie und Musikwissenschaft“ mit Prof. Dr. Altenburg (Weimar) zum Thema: „Franz Liszt. Der Superstar, seine Musik und sein Publikum“ - 11.03.2014
4. Vortrag in der Reihe „Osnabrücker Vorträge zur Musiktheorie und Musikwissenschaft“ mit Dr. Florian Edler (Berlin) zum Thema: “Klangsemantik und zyklische Struktur in Claude Debussys Klavierliedern“ - 29.05.2013
3. Vortrag in der Reihe „Osnabrücker Vorträge zur Musiktheorie und Musikwissenschaft“ mit Oliver Heise zum Thema: Musik bewegt Film – ein Bericht aus der Praxis“ - 17.04.2013
(Sonder-)Vortrag des Komponisten Sydney Corbett zu seiner Oper „Das große Heft“ am Theater Osnabrück. Anschließender gemeinsamer Opernbesuch mit Studierenden und dem Komponisten. - 13.03.2013
2. Vortrag in der Reihe „Osnabrücker Vorträge zur Musiktheorie und Musikwissenschaft“ mit Univ.-Prof. Dr. Birger Petersen (Mainz) zum Thema: „Die höheren Zweige der musikalischen Theorie – Musiktheorieunterricht in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts“ - 22.05.2012
1. Vortrag in der Reihe „Osnabrücker Vorträge zur Musiktheorie und Musikwissenschaft“ mit Prof. Dr. Raimund Vogels (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover) zum Thema: „Javanisches Gamelan: Musikalische Strukturen und rituelle Bedeutung“
"Osnabrück. Das oh ton-ensemble spielt „Junge Wilde“, hieß es in der Ankündigung. […] Wie „wild“ sich diese Musik gebärdet, bekommt man gleich zu Beginn zu spüren […] Ali Gorji und Professorin Irmgard Brockmann, die das Studienprofil Komposition, Musiktheorie und Gehörbildung am Institut für Musik leiten, haben das oh ton-ensemble aus Oldenburg eingeladen, um Studierenden und Musikinteressierten lebhafte Beispiele für die verschiedenen Facetten zeitgenössischer Kunstmusik vorzustellen. Mit Kompositionen von Karin Haussmann, Daniele Bravi und Jagyeong Ryu werden sie diesem Anspruch gerecht."
(Lebhafte Kunstmusik. Konzert des oh ton-ensembles in Osnabrück. Neue Osnabrücker Zeitung 08.05.2014)
"Acht Lautsprecher stehen im Kammermusiksaal der Musikhochschule verteilt. Sie sind in einer Art Oval um das Publikum herum angeordnet. „Dadurch hat jeder eine andere Illusion, je nachdem, wo er sitzt“, sagt Silvia Fomina.
Moderatorin des Gesprächskonzerts ist die Osnabrücker Musiktheorie-Professorin Irmgard Brockmann. Sie begrüßt das überwiegend junge Publikum – darunter auch Studierende aus Hannover und Lüneburg. Der Andrang ist groß: Schließlich war Fomina langjährige Meisterschülerin des namhaften Komponisten György Ligeti und erhielt zahlreiche Auszeichnungen im Bereich der Neuen Musik. […]"
(Dichte Schichten. Komponistenforum mit Silvia Fomina. Neue Osnabrücker Zeitung 19.11.2008)

"Am Mittwoch, den 23. August 2006, war der iranische Komponist und Dirigent des Teheran Symphony Orchestra, Nader Mashayekhi Gast am Institut für Musik der Fachhochschule Osnabrück.
Prof. Irmgard Brockmann (Professorin für Musiktheorie an der FH Osnabrück), die für die inhaltliche Leitung und Durchführung des Forums verantwortlich war, moderierte die Veranstaltung im voll besetzten Vortragssaal des Instituts. Nach der Willkommensrede des Vizepräsidenten und Leiters des Internationalen Büros des Fachhochschule Osnabrück, Prof. Dr. Mayer, erläuterte Mashayekhi auf sehr sympathische Weise dem Publikum seine neue Komposition. […] Beim anschließenden Künstlerforum, bei dem auch eine Klangprobe eines anderen Werkes Mashayekhis gespielt wurde, stellte das Publikum viele Fragen zum Verständnis seiner Kompositionen, aber auch zu kulturellen und geschichtlichen Hintergründen. Es war ein sehr gelungener und herzlicher Abend, der zu mehr Verständnis und Toleranz beitrug. […]"
(Moderne persische Komposition verstehen lernen. Komponistenforum an der Fachhochschule Osnabrück. Osnabrücker Sonntagsblatt 3.9.06)
„Osnabrück? Alles andere als eine Hochburg der neuen Musik sollte man meinen. Und doch hat sich seit dem Jahr 2001 im Schatten des allgemeinen Kulturbetriebs ein halbjährlich stattfindendes Forum etabliert. Bereits zum achten Mal lud das Konservatorium Osnabrück zum Komponistenforum ein. Mit dieser Veranstaltungsreihe verknüpft die Initiatorin, Fachhochschulprofessorin Irmgard Brockmann, das Anliegen, Studierenden und Interessierten die aktuelle Musik nahe zu bringen. Wer könnte dies besser als der Komponist bzw. die Komponistin selbst? […] Die Konservatorien gelten gemeinhin nicht als Horte der neuen Musik. Da ist zunächst Basisarbeit nötig, müssen Barrieren niedergerissen werden. In unserer Zeit, in der ein fünf Jahre alter Computer als Dinosaurier gelte, könne es nicht angehen, dass ein hundertjähriges Musikstück noch immer als Neue Musik firmiere, bemerkt Irmgard Brockmann in ihrer Einführung. Stephan Froleyks, der Gast des 8. Komponistenforums, kann da nur zustimmen: Manche Komponisten werden lebend geboren und können diesen Zustand auch einige Jahre aufrechterhalten. Mit erfrischend trockenem Humor bot er eine zweistündige Einführung in sein Werk. […]“
(Saitenwanne und Messertisch. Performer-Composer Stephan Froleyks beim 8. Komponistenforum des Konservatoriums Osnabrück. Üben &Musizieren 3/06)
„ So sollte Hochschulmusik sein: Künstlerisch anspruchsvoll und zugleich informativ, sowohl für die aktiv Beteiligten als auch für das Publikum. […] die Aufführung von Ligetis Musica Ricercata für Klavier erlaubte Zuhörerinnen und Zuhörern profunde Einblicke in die Gesetze künstlerischer Produktion, in die Wechselwirkung von Intuition und kompositorischer Fertigkeit, biografischer Motivation und historischer Einflüsse. Und dies dank dem Engagement und der gebündelten Energie verschiedener Gruppierungen: den Studierenden der Klavierklasse und des Analyse-Seminars, dem Bläserquintett und den Sprecherinnen der Analysetexte. […] Die klugen Kommentare zu jedem der elf Stücke der Musica Ricercata, verdeutlicht durch klingende Zitate, ließen die Zuhörerinnen und Zuhörer an Ligetis Denkprozessen teilhaben. […] Belohnt wurde der geballte künstlerische wie pädagogische Einsatz durch reges Publikumsinteresse. … “
(Musica Ricercata – Konzert zum 80. Geburtsjahr von György Ligeti am Konservatorium Osnabrück. Üben und Musizieren 1/04)
„Die Würzburger Hochschule für Musik hat mit dem ersten Band ihrer neu gegründeten Publikationsreihe einen hervorragenden Anfang gemacht, wobei die Wahl eines breiten, nahezu interdisziplinären Forschungsgegenstandes ein Versprechen für die Zukunft sein sollte. Das Werk des allzu früh verstorbenen Bernd Alois Zimmermann […] wird hier Gegenstand zweier Spezialuntersuchungen. […] Die erste Untersuchung, eine überarbeitete Diplomarbeit im Studiengang Musiktheorie, stammt von Irmgard Brockmann und analysiert „Das Prinzip der Zeitdehnung in Tratto, Intercomunicazione, Photoptosis und Stille und Umkehr“. Brockmann stellt in diesen Werken Proportionsanalogien zwischen melodischem und zeitlichem Parameter fest, wobei insbesondere die Schwingungsverhältnisse des Tritonus-Intervalls auch Ereignisdauern und Formstrukturen bestimmen. Wie sie mittels genauer Rechenoperationen hinter die Zimmermannschen Werkstattgeheimnisse blickt und dabei zahlreiche falsche Feststellungen anderer Autoren korrigiert, ist vorbildlich und dokumentiert außerdem das hohe Niveau des Würzburger Studienganges.“
(Zeitphilosophie und Klanggestalt. Untersuchungen zum Werk Bernd Alois Zimmermanns, hrsg. von Hermann Beyer und Siegfried Mauser. Schriften der Hochschule für Musik Würzburg, Mainz 1986, 146 Seiten. Österreichische Musikzeitung 2.3/1988)
- Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH) (Hochschulvertreterin der HS Osnabrück)
- Musik 21 – Niedersächsische Gesellschaft für Neue Musik (Gründungsmitglied)
- NordMuth - Zusammenschluss norddeutscher Hochschullehrer für Musiktheorie