Mentoring.INTERKULT
Mentoring.INTERKULT
…Karriere-Mentoring für internationale Studierende und Studierende mit eigener oder familiärer (Flucht- /) Migrationsgeschichte
Das Programm setzt an der wichtigen Schnittstelle Studium - Beruf an und verfolgt das Ziel, den Berufseinstieg internationaler Studierender sowie Studierender mit eigener oder familiärer (Flucht-/) Migrationsgeschichte aktiv zu unterstützen und einen gleichberechtigten Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Seit dem Start des Programms im November 2020 wurden zwei Programmjahrgänge erfolgreich durchgeführt. Für den kommenden Programmjahrgang ab Oktober 2023 knüpft das Programm erstmals als Begleitprogramm an das Deutschlandstipendium an. Diese enge Zusammenarbeit zwischen der Hochschulförderung, dem Center for International Students und dem LearningCenter ermöglicht es, den Studierenden neben der ideellen Förderung auch eine finanzielle Unterstützung zu bieten. Sie können sich auf den Studienabschluss konzentrieren und werden beim Einstieg in den Beruf zielgerichtet begleitet.
Internationale Studierende sowie Studierende mit eigener oder familiärer (Flucht- /) Migrationsgeschichte, die sich auf ein Deutschlandstipendium bewerben, können in diesem Jahr zum ersten Mal am Begleitprogramm Mentoring.INTERKULT teilnehmen. Für Studierende, die bereits ein anderes Stipendium erhalten (z.B. Vollstipendienprogramme des DAAD oder der Begabtenförderungswerke) und die sich nicht für ein Deutschlandstipendium bewerben können, stehen ebenfalls einige Plätze im Mentoring-Programm zur Verfügung. Nähere Informationen dazu finden Sie unter Informationen für Mentees.
Die Frist für 2023 ist abgelaufen. Der nächste Bewerbungszeitraum wird voraussichtlich im Mai 2024 stattfinden. Sollten Sie bereits jetzt Fragen zur Teilnahme an unserem Programm haben, schauen Sie sich gerne auch unsere Häufig gestellten Fragen an. Weitere Fragen beantwortet Ihnen gerne die Projektkoordinatorin Jana Sponbiel!
Erfahren Sie von unseren Mentees des ersten und zweiten Jahrgangs, was ihre persönlichen Eindrücke zum Programm waren:
Programm
Das Mentoring.INTERKULT bietet internationalen Studierenden sowie Studierenden mit eigener oder familiärer (Flucht- /) Migrationsgeschichte Unterstützung bei den Herausforderungen und Chancen, die der Übergang in das Berufsleben mit sich bringen kann. Mit Hilfe von One-to-One-Mentoring mit berufserfahrenen Mentor*innen, Weiterbildungsangeboten und Vernetzungsformaten werden Mentees auf ihrem individuellen Weg begleitet und unterstützt.
Das Programm verfolgt das Ziel, den Berufseinstieg internationaler Studierender sowie Studierende mit eigener oder familiärer (Flucht- /) Migrationsgeschichte aktiv zu unterstützen und einen gleichberechtigten Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Dabei sollen die Karrierechancen der Studierenden durch gezielte Maßnahmen verbessert werden. Im Zentrum des neunmonatigen Mentoring-Programms steht die Beratung und Betreuung der teilnehmenden Studierenden (Mentees) durch eine berufserfahrene Person (Mentor*in) aus einem regionalen oder überregionalen Unternehmen.
Auf Seiten der Mentees umfasst das Programm auch Bausteine zur Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung. An der wichtigen Schwelle vom Studium in den Beruf sollen bei den Mentees auf mehreren Ebenen Reflexionsprozesse angestoßen werden, die sie ermutigen, ihren eigenen beruflichen Weg zu gehen. Die Mentees erhalten vielfältige Anregungen zur individuellen Karriereplanung und Unterstützung bei der persönlichen Zielsetzung. Außerdem können Erfahrungen mit anderen Mentees ausgetauscht sowie berufliche Netzwerke aufgebaut werden.
Auf Seiten der Mentor*innen bzw. der teilnehmenden Unternehmen und Einrichtungen soll das Programm eine Chance darstellen, ggf. künftige Mitarbeitende kennenzulernen, interkulturelle Kompetenzen zu erweitern und die vielfältigen Potenziale von (internationalen) Bewerber*innen mit eigener oder familiärer (Flucht- /) Migrationsgeschichte zu fördern.
Das Mentoring.INTERKULT setzt sich aus drei Säulen zusammen:
1. One-to-One-Mentoring: Mentee und Mentor*in gehen als Tandem eine exklusive Mentoring-Beziehung ein. Der*die Mentor*in gibt eigene Erfahrungen aus dem Berufsfeld an den*die Mentee weiter, nimmt eine Beratungs- und Coachingfunktion ein und gibt Einblicke in die eigene Arbeitswelt. Die Mentoring-Beziehung beruht auf gegenseitiger Offenheit und Vertrauen und kann den Mentees Türen zu einem beruflichen Netzwerk öffnen.
2. Weiterbildung: Das Programm bietet den Mentees zudem Workshops, die ihre Stärken sichtbar machen und vorhandene Kompetenzen ausbauen sollen. Dazu gehören u.a. Workshops zu Themen wie „Bewerbungstraining“, „Sicheres Auftreten“ und „Empowerment“.
3. Vernetzung: Die Mentees knüpfen untereinander ein Netzwerk, indem sie sich gegenseitig während der neunmonatigen Programmlaufzeit darin unterstützen, die eigenen Ziele zu erreichen. Dazu bilden sie sogenannte Peer Support Teams, in denen sie sich untereinander kollegial beraten. Zudem gibt es die Möglichkeit, sich in Vernetzungsveranstaltungen zu verschiedenen Themen rund um den Berufseinstieg zu informieren und mit den anderen Mentees auszutauschen.
Das One-to-One-Mentoring, das Weiterbildungsangebot, die Arbeit in den Peer Support Teams und die Vernetzungsveranstaltungen sind wichtige Bestandteile des Mentoring. INTERKULT. Eine Teilnahme an den Angeboten ist für alle Mentees verpflichtend.

Bewerbung
Interessierte Studierende bewerben sich über das Bewerbungsportal des Deutschlandstipendiums und setzen im Bewerbungsformular ein Häkchen zur Bestätigung, dass sie am Begleitprogramm „Mentoring.INTERKULT“ teilnehmen möchten. Interessierte, die bereits eine begabungs- und leistungsabhängige Förderung erhalten, haben ebenfalls die Möglichkeit am Mentoring.INTERKULT teilzunehmen – weitere Informationen dazu sind unter Informationen für Mentees zu finden.
Matching
Die Passung bzw. das Matching mit geeigneten Förderorganisationen / Mentor*innen wird auf Basis des individuellen Profils der Studierenden / Mentees sowie den Wünschen und Vorgaben der Förderorganisationen getroffen.
Programmlaufzeit
Der 9monatige Programmjahrgang startet mit der Auftaktveranstaltung im Oktober 2023. Hier kommen alle Teilnehmenden (Mentees und Mentor*innen) zum inhaltlichen Einstieg in das Mentoring-Programm und ein erstes Kennenlernen zusammen. Während des neunmonatigen Programms finden mehrere begleitende Weiterbildungsworkshops und Vernetzungsveranstaltungen für beide Zielgruppen statt. Der Programmjahrgang endet mit der feierlichen Abschlussveranstaltung im Juni 2024.

Kompetenzen für das Leben lernen
„Am Anfang meines Masters konnte ich mir nicht vorstellen auf Deutsch zu arbeiten. Ich habe gedacht, das ist unmöglich. Aber das Programm hat mir gezeigt, dass ich das schaffen kann“, sagt Fernanda Costa Meneses Nunes aus Goiânia, Brasilien. Sie hat an der Hochschule Osnabrück ihren Master in Management in Nonprofit-Organisationen gemacht und parallel am Mentoring.INTERKULT teilgenommen. „Ich habe aus den Workshops sehr viel mitgenommen“, sagt Nunes. Workshops zu Themen wie Karriereplanung, der deutschen Arbeitsmarktkultur, Bewerbungstraining oder Bewerbungsunterlagen sind, neben dem One-to-One Mentoring, ein weiterer Bestandteil des Programms. „Das war für mich sehr wichtig. Denn das läuft hier ganz anders als in Brasilien. Deswegen musste ich das noch mal ganz neu lernen. Motivationsschreiben sind in Brasilien zum Beispiel drei bis vier Seiten lang. Auch mein brasilianischer Lebenslauf hat vier Seiten. Deswegen waren die Workshops für mich super hilfreich, weil ich gleich wusste, welche Kerninformationen in deutschen Bewerbungen wichtig sind“, so Nunes.
Auch ihre Mentorin Caroline Girard habe ihr sehr geholfen. „Sie hat meine Bewerbungsunterlagen korrigiert und wir haben zusammen für Vorstellungsgespräche geübt“, sagt die 29-Jährige. Mit Erfolg: Im April startete sie ihr Trainee-Programm beim House of Resources, einem Projekt, das aus Mitteln des Bundesministeriums für Inneres finanziert wird und die Selbstorganisation von Migrant*innen durch verschiedenste Angebote, wie Beratung und Qualifizierungsangebote, unterstützt. Anschließend wurde sie als Projektmitarbeiterin übernommen. „Die interkulturellen Kompetenzen, die ich dank Mentoring.INTERKULT gelernt habe, helfen mir jeden Tag in meinem Arbeitsalltag“, sagt Nunes.

Netzwerken, unterstützen und austauschen
„Das Programm ist eine super Möglichkeit für internationale Studierende einen Eindruck davon zu bekommen, wie die Arbeitswelt hier funktioniert“, resümiert Josefa Davalos, die für ihr Studium aus Ecuador nach Osnabrück gekommen ist. „Mir wurde außerdem bewusst, dass ich nicht alleine bin und dass viele vor den gleichen Herausforderungen stehen, wie ich. Wir internationalen Studierenden haben uns gegenseitig ausgetauscht und unterstützt“. Denn regelmäßige Vernetzungsveranstaltungen sind genauso Teil des Mentoring.INTERKULT, wie enger Austausch in einer kleinen Peer-Group. „Der Einstieg in den Arbeitsmarkt funktioniert in Deutschland häufig völlig anders, als wir es aus unseren Heimatländern kennen. Da kommen natürlich Selbstzweifel auf und man fühlt sich in dem Prozess häufig allein. Zu sehen, dass es den anderen genauso geht und sich über diese Erfahrung auszutauschen, hat mir wirklich geholfen“, sagt Davalos. So sind aus dem Programm auch Freundschaften und ein berufliches Netzwerk für das Leben entstanden.
Ein Netzwerk, das Josefa Davalos schon vor ihrem Masterabschluss im Studiengang Management in Nonprofit-Organisationen ein Jobangebot bescherte. Dank des Programms ist sie mit der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück (HHO) in Kontakt gekommen und konnte dort ein Praktikum machen. Im Anschluss wurde ihr direkt eine Stelle angeboten. Bis heute arbeitet sie im Marketing und Fundraising-Team der HHO - ihrem Wunschgebiet. Möglich geworden ist das durch die Betreuung und Beratung ihrer Mentorin Pia Röhner, Bereichsleiterin bei der HHO.

Mentor und Mentee – eine Bereicherung für beide Seiten
In vielen Lieferketten gab es im vergangenen Jahr Schwierigkeiten. Die Corona-Pandemie und andere Faktoren haben in vielen Unternehmen für Engpässe gesorgt. Auch bei Andre Schulte-Südhoffs Metall-Zulieferern gab es Probleme. „Da habe ich den Kontakt zu Zulieferern in Mexiko hergestellt. Die Metallindustrie in Mexiko ist wirklich groß“, erklärt Miguel Rivera. Er kommt aus Guadalajara, Mexiko, und hat an der Hochschule Osnabrück Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Über Mentoring.INTERKULT kamen die beiden in Kontakt. In dem Programm werden internationale Studierende von einer Mentorin oder einem Mentor aus einem beteiligten Unternehmen oder einer Organisation individuell beim Einstieg in das Berufsleben unterstützt. „Wir haben uns ausgezeichnet verstanden – von Anfang an“, sagt Rivera.
Zu Beginn haben sie sich regelmäßig getroffen, aber zwischendurch auch häufig über WhatsApp oder über Telefon Kontakt gehabt. „Wann immer ich eine Frage hatte, konnte ich ihn kontaktieren“, so Rivera. „Ich empfand das Mentoring.INTERKULT Programm als wirklich spannend, da wir auch als Familienunternehmer Kontakte in die "große weite Welt" bekommen. Meinerseits konnte ich vielleicht den ein oder anderen Hinweis geben oder auch mal einen Kontakt vermitteln,“ beschreibt Andre Schulte-Südhoff seine Erfahrung. Als Miguel Rivera mitten in der Corona-Pandemie auf der Suche nach einem Praktikumsplatz war, habe sein Mentor ihn mit vielen Menschen in Kontakt gebracht. So habe er die Chance gehabt mit Geschäftsführer*innen oder Unternehmensberater*innen zu sprechen und ein gutes Netzwerk aufgebaut.
Auch heute sind die beiden noch in Kontakt. Aus dem Programm ist eine Freundschaft entstanden. Miguel Rivera hat sein Studium an der Hochschule mittlerweile erfolgreich beendet und macht einen berufsbegleitenden Dual Degree Master an der Steinbeis University und der Post University in Waterbury, USA. In seinem aktuellen Job baut er für seinen Arbeitgeber einen Standort in der chinesischen Stadt Shanghai auf. „Der Plan ist, dass ich irgendwann auch dorthin ziehe“, sagt er. Nach Mexiko, Deutschland und den USA wird dann China der nächste Schritt auf Miguel Riveras internationalem Karriereweg.
Informationen für Mentees
Sie sind ein*e internationale*r Studierende*r oder fühlen sich der Gruppe der Studierenden mit eigener oder familiärer (Flucht- /) Migrationsgeschichte zugehörig? Sie planen Ihren Berufseinstieg in Deutschland? Sie wünschen sich Unterstützung beim Übergang in den Beruf?
Dann nehmen Sie am Mentoring.INTERKULT im Rahmen des Deutschlandstipendiums teil und profitieren Sie von einer finanziellen Förderung und der Begleitung durch Expert*innen aus regionalen Unternehmen sowie der Unterstützung Ihrer Peer Support Teams beim Erreichen Ihrer Ziele. Die Frist für 2023 ist abgelaufen. Der nächste Bewerbungszeitraum wird voraussichtlich im Mai 2024 stattfinden. Interessierte Studierende der Hochschule Osnabrück finden alle Informationen zu den Voraussetzungen für eine Teilnahme unter Bewerbung.
Sollten Sie bereits jetzt Fragen zur Teilnahme an unserem Programm haben, schauen Sie sich gerne auch unsere Häufig gestellten Fragen an. Weitere Fragen beantwortet Ihnen gerne die Projektkoordinatorin Jana Sponbiel!
Die Mentees haben die Möglichkeit, sich schon während ihres Studiums durch das Mentoring-Programm intensiv mit ihrer Karriereplanung und ihrem Berufseinstieg in Deutschland zu befassen.
Sie haben durch die Teilnahme am Programm folgende Vorteile:
- Berufliche Zielsetzungen reflektieren und Maßnahmen zum Erreichen der Ziele erarbeiten
- Strategien für den Berufseinstieg entwickeln
- Einblicke in den regionalen Arbeitsmarkt und regionale Unternehmenskulturen gewinnen
- Ratschläge bei Entscheidungsfindungen und in Problemsituationen bekommen
- Hinweise zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie erhalten
- Persönlichkeit weiterentwickeln und Selbstbewusstsein stärken
- Schlüsselkompetenzen erweitern
- Netzwerke aufbauen und Kontakte knüpfen
- Stipendium erhalten (min. ein Jahr finanzielle Unterstützung und Auszeichnung für den Lebenslauf)
- Sprachkenntnisse: Die Teilnahme am Programm setzt voraus, dass die Mentees sicher auf Deutsch kommunizieren und damit aktiv an den Workshops teilnehmen können. Auch die Kommunikation mit den Mentor*innen findet in der Regel auf Deutsch statt.
- Berufliche Planung: Der*die Mentee plant den Berufseinstieg in der Region Osnabrück bzw. in Deutschland und möchte das Mentoring dafür nutzen, lokale Netzwerke aufzubauen und Kontakte zu knüpfen.
Das Mentoring wird aktiv von den Mentees mitgestaltet und ist daher mit einigen Erwartungen verbunden:
- Klare Ziele setzen & Berufsperspektiven erarbeiten
Der*die Mentee setzt zu Beginn des Mentoring-Programms klare Ziele für die eigene Weiterentwicklung und kommuniziert diese an den*die Mentor*in. Je klarer die beruflichen und persönlichen Ziele definiert sind, desto besser kann der*die Mentor*in Unterstützung leisten. Im Laufe des Mentoring-Prozesses werden Perspektiven für die Berufs- bzw. Karriereentwicklung erarbeitet. - Aktive Rolle einnehmen & Zuverlässigkeit demonstrieren
Der*die Mentee nimmt die aktive Rolle in der Mentoring-Beziehung ein und gestaltet diese eigenverantwortlich und zielorientiert. Der*die Mentee ist bereit, Ratschläge und Unterstützung anzunehmen und ist zuverlässig, pünktlich und verantwortungsvoll. Alle Termine mit dem*der Mentor*in werden eingehalten. - Kontakt halten
Der*die Mentee hält eigenverantwortlich Kontakt zum*zur Mentor*in und zum eigenen Peer Support Team und informiert regelmäßig über aktuelle Entwicklungen. Die Initiative für die Tandem-Treffen zwischen Mentor*in und Mentee geht von dem*der Mentee aus. Diese werden von dem*der Mentee vorbereitet. Termine werden in Absprache mit dem*der Mentor*in vereinbart. Auch der Kontakt zum eigenen Peer Support Team geschieht eigenverantwortlich und regelmäßig. In den Peer Support Teams sind alle Mitglieder für den Erfolg des Teams verantwortlich. Alle müssen hier aktiv werden und für einen guten Austausch sorgen. - Mitgestaltung vorantreiben
Der*die Mentee sollte bereit sein, aktiv im Mentoring-Programm mitzuarbeiten und sich in das Peer-Netzwerk mit den anderen Mentees mit eigenen Ideen und Themen einzubringen. Der*die Mentee verpflichtet sich bei Programmaufnahme, an den angebotenen Workshops, dem Rahmenprogramm und den Peer Support Teams teilzunehmen. Falls dies aus besonderen Gründen nicht möglich ist, wendet er*sie sich vorab an die Projektkoordination. Fehlen Mentees unentschuldigt an Veranstaltungen, können diese wieder aus dem Programm ausgeschlossen werden.
Interessierte Studierende bewerben sich über das Bewerbungsportal des Deutschlandstipendiums und bestätigen im Bewerbungsformular, dass sie am Begleitprogramm „Mentoring.INTERKULT“ teilnehmen möchten. Bei Fragen zur Bewerbung für das Deutschlandstipendium wenden sich Studierende an die Hochschulförderung (deutschlandstipendien@hs-osnabrueck.de, 0541 969-7278).
Im Nachgang an die Bewerbung für das Deutschlandstipendium wird sich die Projektkoordination des Mentoring.INTERKULT mit weiteren Informationen bei Ihnen melden.
Studierende, die sich nicht für das Deutschlandstipendium bewerben können, haben ebenfalls die Möglichkeit sich für die Teilnahme am Mentoring.INTERKULT zu bewerben. Das gilt vor allem für diejenigen Studierenden, die bereits eine begabungs- und leistungsabhängige Förderung erhalten, die eine Doppelförderung ausschließt. Dazu zählen Vollstipendienprogramme des DAAD wie z.B. das Helmut-Schmidt-Programm oder Leadership for Africa sowie Stipendien der Begabtenförderungswerke. Interessierte wenden sich gerne per E-Mail an die Programmkoordination unter mentoring.interkult@hs-osnabrueck.de und erhalten im Anschluss weitere Informationen.
Sollten Sie bereits jetzt Fragen zur Teilnahme an unserem Programm haben, schauen Sie sich gerne auch unsere Häufig gestellten Fragen an. Weitere Fragen beantwortet Ihnen gerne die Projektkoordinatorin Jana Sponbiel!
Bisher haben 31 Studierende der Hochschule Osnabrück das Programm durchlaufen. Sie trafen sich regelmäßig mit ihren Mentor*innen, teilten wertvolle Erfahrungen untereinander und feierten erreichte Meilensteine miteinander. Sie kamen aus Benin, Bolivien, Brasilien, Chile, Costa Rica, Ecuador, Elfenbeinküste, Indonesien, Irak, Jemen, Kamerun, Kenia, Kolumbien, Marokko, Mexiko, Mongolei, Peru, Syrien und Vietnam an die Hochschule Osnabrück. Durch die Teilnahme am Mentoring.INTERKULT wurden sie bei ihrer individuellen Vorbereitung auf den Berufseinstieg in Deutschland unterstützt. Nachfolgend stellen wir Ihnen einige unserer Mentees entsprechend der jeweiligen Teilnahmejahre vor.
Mentees 2021/2022
Im Jahrgang 2021/2022 nahmen 16 Mentees aus 12 Ländern am Mentoring.INTERKULT teil. Sie studierten in insgesamt neun verschiedenen Studiengängen an der Hochschule Osnabrück. Zu ihnen zählten:

Abdellah Bachiri
Fahrzeugtechnik (B.Sc.)

Alejandra Jiménez Vaca
International Business and Management (M.A.)

Amged Tamesh
Aircraft and Flight Engineering (B.Eng.)

Ariun Schmidt
Wirtschaftsrecht (LL.B.)

Atousa Ariaei Parsa
Management in Nonprofit-Organisationen (M.A.)

Cynthia Torres
Management in Nonprofit-Organisationen (M.A.)

Dhimas Hanan Purnomo
International Management (B.A.)

Hugo Cavalini Agudelo
Fahrzeugtechnik (M.Sc.)

Nam Anh Tran
Internationale Betriebswirtschaft & Management (B.A.)

Ronny Ahmed Mera Escobar
Agrar- und Lebensmittelwirtschaft (M.Eng.)

Sandra Lorena Maldonado Pérez
Management in Nonprofit-Organisationen (M.A.)

Supitsara Langbubpha
Management in Nonprofit-Organisationen (M.A.)

Vahid Reza Sahraei
Management in Nonprofit-Organisationen (M.A.)

Yury Mariana Lesmes Herrera
Management in Nonprofit-Organisationen (M.A.)
Mentees 2020/2021
Im Jahrgang 2020/2021 haben 15 Mentees aus 14 Ländern am Mentoring.INTERKULT teilgenommen. Sie studierten in insgesamt sieben verschiedenen Studiengängen an der Hochschule Osnabrück. Zu ihnen zählten:

Audrey Mokam Kamga
Energie-, Umwelt und Verfahrenstechnik (B.Sc.)

Diana Vanessa Moreno Torres
Management in Nonprofit-Organisationen (M.A.)

Fauzia Nia Mohamed
International Business and Management (M.A.)

Fernanda Costa Meneses Nunes
Management in Nonprofit-Organisationen (M.A.)

Josefa Davalos Quevedo
Management in Nonprofit-Organisationen (M.A.)

Kimberly Patricia Vindas Rojas
Management in Nonprofit-Organisationen (M.A.)

Miguel Angel Rivera Elizondo
Wirtschaftsingenieurwesen (B.Sc.)

Nicolás Gustavo García Espinoza
International Business and Management (M.A.)

Ogoudje Arsene Dognon
Management in Nonprofit-Organisationen (M.A.)

Tram Nguyen
International Business and Management (M.A.)
Informationen für Mentor*innen
Mentor*innen sind berufserfahrene Personen, die in allen Bereichen der Wirtschaft, Wissenschaft oder Verwaltung beschäftigt sind. Sie nehmen während der Mentoring-Beziehung vielfältige Rollen ein, z. B. als Beratende, Wissens- oder Kontaktvermittler*innen.
Die Mentor*innen stehen dem*der Mentee beratend zur Seite und unterstützen bei der beruflichen Orientierung und Karriereplanung. Sie sind Wegbegleiter*innen und ggf. Türöffner*innen und tragen zur persönlichen und beruflichen Entwicklung des*der Mentee bei.
Die Mentor*innen haben durch die Teilnahme am Programm folgende Vorteile:
- Erweiterung der interkulturellen Perspektiven durch engen persönlichen Kontakt mit den Mentees
- Stärkung der eigenen Beratungs-/Coachingkompetenz
- Kontakte zu möglichen künftigen Mitarbeitenden
- Möglichkeit zur Teilnahme an Workshops und Vernetzungsveranstaltungen
- Ausweitung des eigenen Netzwerkes durch Kontakte mit anderen Mentor*innen aus der Region
- ehrenamtliches Engagement zur Förderung von Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit in der Region Osnabrück
Die Mentor*innen:
- verfügen über langjährige berufliche Erfahrungen und sind bereit, diese offen mit der*dem Mentee zu teilen
- verfügen über ein gutes Netzwerk und umfangreiche Kontakte und stellen diese dem*der Mentee zur Verfügung
- haben ein Interesse daran, die persönliche Entwicklung bzw. die Kompetenzentwicklung des*der Mentee zu fördern
- kennen sich mit kollegialen Beratungs- und Feedbackverfahren aus
- sind bereit, Zeit in die Mentoring-Beziehung zu investieren
- sind offen, auch Neues durch den*die Mentee zu lernen
Mentor*in im Mentoring.INTERKULT können Personen werden, deren Unternehmen bereits zu den Fördernden des Deutschlandstipendiums zählt, damit die Studierenden sowohl finanziell, als auch ideell unterstützt werden.
Die Förderorganisationen haben im Förderjahr 2023/2024 erstmalig die Gelegenheit, (internationalen) Stipendiat*innen mit eigener oder familiärer (Flucht-/) Migrationsgeschichte im Rahmen des Mentoring.INTERKULT die Teilnahme an einem umfangreichen Weiterbildungs- und Vernetzungsangebot zu unterstützen. Als Förderorganisation profitieren Sie von einem erprobten Konzept, das ihnen einen begleiteten Kontakt zu Studierenden (und ggf. zukünftigen Mitarbeitenden) ermöglicht. Mit Zusage zur Teilnahme am Begleitprogramm Mentoring.INTERKULT verpflichten sich die Förderorganisationen dazu, eine geeignete Person innerhalb des Unternehmens zu identifizieren, die die*den Studierenden über den gesamten Zeitraum von 9 Monaten begleitet. Der*die Mentor*in profitiert ebenfalls von einem Weiterbildungs- und Vernetzungsangebot im Rahmen des Mentoring-Programms.
Wenn Sie im Programmjahrgang 2023/2024 Mentor*in(nen) im Mentoring.INTERKULT stellen möchten oder Sie Interesse daran haben, zukünftig selbst als Mentor*in am Programm teilzunehmen, kontaktieren Sie gerne unverbindlich die Projektkoordination unter mentoring.interkult@hs-osnabrueck.de.
Seit Beginn des Programms im November 2020 haben sich bereits 26 Mentor*innen aus 19 Unternehmen im Mentoring.INTERKULT engagiert. Die Branchen sind so vielfältig wie die Studiengänge unserer Mentees. Die Unternehmen sind überwiegend ansässig in der Region in und um Osnabrück. Zu nennen sind u.a.
- ACC Columbia Jet Service GmbH
- Bernard Krone Holding SE & Co. KG
- GFA Consulting Group GmbH
- Heilpädagogische Hilfe Osnabrück gGmbH
- IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim
- Nestlé Deutschland AG
- Prowind GmbH
- Smart Communication GbR
- terre des hommes Deutschland e.V.
- Windmöller & Hölscher KG
Das LearningCenter dankt allen beteiligten Mentor*innen sowie ihren Unternehmen und Einrichtungen für Ihr Engagement!
Veranstaltungen und Termine
Die Teilnahme an den hier aufgeführten Veranstaltungen steht allen interessierten Personen offen. Die jeweiligen Zielgruppen, an die sich das Angebot richtet, sind im Veranstaltungstext genauer definiert. Alle weiteren Veranstaltungen und Termine im Rahmenprogramm des Mentoring.INTERKULT sind nur für die Teilnehmer*innen des Programms geöffnet.
Im April 2023 sind zwei Informationsveranstaltungen für interessierte Studierende (Mentees) sowie berufserfahrene Personen (Mentor*innen) geplant. Weitere Informationen finden Sie hier.
Offene Veranstaltungen
Online-Informationsveranstaltung für Unternehmensvertreter*innen am 21. April 2023
Freitag, 21. April 2023, 13:00 - 14:30 Uhr, Zoom
An diesem Termin haben interessierte Unternehmensvertreter*innen die Möglichkeit, sich unverbindlich darüber zu informieren, wie das Programm Mentoring.INTERKULT ab 2023 an das Deutschlandstipendium angegliedert werden soll und welche Komponenten eine Teilnahme als Mentor*in am Begleitprogramm Mentoring.INTERKULT beinhaltet. Außerdem erhalten Sie Einblicke in die bisherigen Erfahrungen des Programms.
Eine Anmeldung ist möglich unter deutschlandstipendien@hs-osnabrueck.de. Die Kolleg*innen der Hochschulförderung senden Ihnen die Zugangsdaten zur Veranstaltung per E-Mail.
Online-Informationsveranstaltung für Studierende der HS Osnabrück am 05. April 2023
Mittwoch, 05. April 2023, 13:00 – 14:00 Uhr, Zoom
An diesem Termin erfahren interessierte Studierende der Hochschule Osnabrück mehr über den Programmaufbau und -ablauf des Mentoring.INTERKULT. Wir erklären Ihnen, welche Vorteile die Anbindung des Mentoring.INTERKULT an das Deutschlandstipendium Ihnen bieten kann. Die Projektkoordination beantwortet Ihre persönlichen Fragen rund um die Teilnahme am Programm und ein*e Vertreter*in der Hochschulförderung erteilt Ihnen nähere Informationen rund um das Bewerbungsverfahren zum Deutschlandstipendium. Eine Mentee aus dem Programmjahrgang 2021/2022 wird Ihnen einen persönlichen Einblick in die Erfahrungen mit dem Mentoring-Programm geben.
Eine Anmeldung ist möglich unter mentoring.interkult@hs-osnabrueck.de. Wir senden Ihnen die Zugangsdaten zur Veranstaltung per E-Mail.
Online-Informationsveranstaltung für Studierende der HS Osnabrück am 11. & 12. August 2021
Mittwoch, 11. August 2021, 18:00 - 19:00 Uhr, Zoom
oder
Donnerstag, 12. August 2021, 12:00 - 13:00 Uhr, Zoom
Bei dieser einstündigen Veranstaltung erfahren interessierte Studierende der Hochschule Osnabrück mehr über den Programmaufbau und -ablauf des Mentoring.INTERKULT. In einer lockeren Atmosphäre erhalten Sie die Möglichkeit, das Programm näher kennenzulernen. Die Koordinatorinnen des Programms beantworten Ihre persönlichen Fragen rund um das Bewerbungsverfahren und die Teilnahme am Programm. Neben den Koordinatorinnen wird auch eine Mentee aus dem Programmdurchgang 2020/2021 anwesend sein und einen persönlichen Einblick in das Programm geben.
Möchten Sie dabei sein?
Bei Interesse an einer Teilnahme melden Sie sich bitte unter mentoring.interkult@hs-osnabrueck.de. Wir senden Ihnen die Zugangsdaten zur Veranstaltung per E-Mail.
Infocafé für internationale Studierende am 02. Juni 2021 (auf Englisch)
Mein Weg in den Job – Alumni berichten
Mittwoch, 02. Juni 2021, 14:15 - 15:45 Uhr, BigBlueButton
Online-Austausch mit zwei internationalen Absolvent*innen der Osnabrücker Hochschulen über ihre Strategien beim erfolgreichen Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt. Sie erfahren bei einer Tasse Kaffee, welche Möglichkeiten es gibt, sich bereits während des Studiums fit für den Berufseinstieg in Deutschland zu machen. Welche Hürden gibt es im Bewerbungsprozess? Welche Strategien haben sich bewährt und was sollten Sie lieber vermeiden? Stellen Sie Ihre Fragen an den Sozialwissenschaftler Mohamed Khalil und die Wirtschaftswissenschaftlerin Anna Gert, die einen erfolgreichen Karriereweg in Deutschland absolviert haben. Die Veranstaltung wird in Kooperation der beiden Osnabrücker DAAD-Integra-Projekte „Study and Stay @OS“ (Universität) und „Mentoring.INTERKULT“ (Hochschule) angeboten.
Mohamed Selim Khalil studierte an der Amerikanischen Universität in Kairo (AUC) „Journalismus und Massenkommunikation“ und „Internationale Beziehungen“ bevor er sein Studium in Amerika fortsetzte und als Lehrbeauftragter arbeitete. Im Jahr 2012 kam er als DAAD-Stipendiat nach Osnabrück und absolvierte das Masterprogramm „Demokratisches Regieren und Zivilgesellschaft“ der Universität Osnabrück. Seit 2016 arbeitet er als Sozialarbeiter für Integration in der Stadt Bünde. Nebenberuflich unterrichtet er als Lehrbeauftragter im Fachbereich Islamwissenschaften und engagiert sich ehrenamtlich in der Kommunalpolitik.
Anna Gert studierte in Belarus zunächst den Diplomstudiengang International Management und erwarb anschließend einen Masterabschluss in Economy and Management of the National Economy an der Belarussischen Nationalen Technischen Universität. Nachdem sie erste Berufserfahrungen in den Bereichen Finanzrisikoprüfung und Anlagerisikoversicherung sammelte, setzte sie 2012 ihr Studium an der Hochschule Osnabrück fort, wo sie einen weiteren Masterabschluss im Studiengang „International Business and Management“ absolvierte. Seit 2014 ist sie bei HARTING Systems GmbH in Espelkamp beschäftigt, wo sie als International Key Account Managerin tätig ist. Seit November 2020 engagiert sie sich ehrenamtlich als Mentorin im Programm Mentoring.INTERKULT an der Hochschule Osnabrück.
Die Veranstaltung wird moderiert von Bianca Schulz (Universität Osnabrück, International Office, Projekt “Study and Stay @OS”) und Jana Sponbiel (Hochschule Osnabrück, LearningCenter, Projekt „Mentoring.INTERKULT“). Gerne können Sie Ihre Fragen an unsere Gäste schon vorab per Mail an uns schicken: career4internationals@uos.de.
Möchten Sie dabei sein? Anmeldung für Studierende der Hochschule Osnabrück bis zum 30. Mai 2021 möglich über mentoring.interkult@hs-osnabrueck.de. Die Veranstaltung wird auf Englisch stattfinden.
Rahmenprogramm Mentoring.INTERKULT
Das Weiterbildungsangebot, die Arbeit in den Peer Support Teams und die Vernetzungstreffen sind ein wichtiger Bestandteil von Mentoring.INTERKULT. Eine Teilnahme an den Workshops und die aktive Mitgestaltung der Peer Support Teams ist für alle Mentees verpflichtend. Da das Mentoring.INTERKULT in der Vergangenheit einige Veranstaltungen digital durchgeführt hat, behält sich die Projektkoordination vor, auch zukünftig zwischen Präsenz- und Onlineformaten abzuwechseln. Die Teilnehmer*innen werden über das jeweilige Veranstaltungsformat vorab per E-Mail informiert.
Hier finden Sie weiterführende Informationen zu allen Veranstaltungen des Mentoring.INTERKULT.
Die feierliche Auftaktveranstaltung findet jährlich statt. Nach einer offiziellen Begrüßung und einer Vorstellung des neuen Mentoring-Programms an der Hochschule Osnabrück, stellen sich die Mentees des ersten Durchgangs vor. Anschließend lernen sich die jeweiligen Tandems im „Matching“ das erste Mal kennen. Diese Begegnung stellt den Beginn der einjährigen One-to-One-Mentoring-Beziehung dar.
Workshops
Einführungsworkshop
Die teilnehmenden Studierenden reflektieren in diesem Workshop ihre Erwartungen und Wünsche an das Programm und bereiten sich auf ihre Rolle als Mentee vor. Außerdem setzen sie sich mit ihren Aufgaben und Zielen in den Peer Support Teams auseinander. Anschließend werden die Peer-Support-Teams gebildet, in welchen sich die Mentees innerhalb der einjährigen Programmlaufzeit gegenseitig unterstützen.
Bewerbungstrainings I & II
Die Bewerbungstrainings helfen den Mentees dabei, sich mit dem Bewerbungsprozess auf dem deutschen Arbeitsmarkt vertraut zu machen. Dazu gehören das Erstellen professioneller Bewerbungsunterlagen, die eigene Präsenz auf XING bzw. LinkedIn und die Unterstützung bei der Vorbereitung auf zukünftige Bewerbungsgespräche. Außerdem erhalten die Mentees einen Einblick in den regionalen Arbeitsmarkt und Kontakte zu potenziellen Arbeitgeber*innen.
Empowerment
Internationale Bewerber*innen mit eigener oder familiärer (Flucht-/) Migrationsgeschichte stehen vor besonderen Herausforderungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt, der von gesellschaftlichen Machtdifferenzen geprägt ist. Dieser zweitägige Workshop soll die Mentees für die Thematik sensibilisieren und ihnen einen Raum geben, um sich untereinander über bisherige Erfahrungen und Unsicherheiten austauschen zu können. Es werden Handlungsspielräume erörtert und die Teilnehmer*innen erhalten Impulse, wie eigene Potenziale und Ressourcen zum Empowerment insbesondere für den Übergang in den Beruf genutzt werden können
Sicheres Auftreten / Selbstpräsentation
In diesem eintägigen Workshop finden die Mentees heraus, wie sie ihre Körpersprache, Mimik und Gestik gezielt einsetzen können, um sich und ihre Stärken selbstbewusst zu präsentieren. Durch das Trainieren von anspruchsvollen Gesprächssituationen wird auf einen selbstsicheren und souveränen Auftritt im Bewerbungsgespräch und im Arbeitsleben vorbereitet.
Bewerbungstraining III
Professionelle Bewerbungsfotos sind wichtig, um mit der Bewerbung einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Aus diesem Grund nehmen die Mentees beim Bewerbungstraining III an einem Fotoshooting teil und erhalten individuelle, auf die Persönlichkeit abgestimmte Bewerbungsfotos. In einer digitalen Informationsveranstaltung vermittelt der Trainer vorab, inwieweit über die Hälfte der Signale, die wir aussenden, nonverbale, also visuelle Informationen sind. Die Mentees machen sich mit den Körpersignalen vertraut, die für ein selbstbewusstes Auftreten entscheidend sind und bereiten sich auf das Fotoshooting vor.
Abschlussworkshop
Im Abschlussworkshop reflektieren die Mentees ihre Erfahrungen und Erlebnisse aus der Mentoring-Beziehung, aus den Workshops und aus den Peer Support Teams. Die bisherigen Entwicklungen, erreichten Erfolge und zukünftigen Ziele sollen festgehalten werden.
Vernetzungsveranstaltungen
Die Vernetzungsveranstaltungen begleiten die Mentees über die gesamte Programmlaufzeit und finden ca. vier Mal im Zeitraum von neun Monaten statt. In jedem Treffen gibt es einen thematischen Schwerpunkt, welcher in Form von Inputs oder Vorträgen eingeleitet wird und anschließend als Diskussionsgrundlage dient. In den Treffen kommen die Mentees miteinander ins Gespräch und lernen sich als Gruppe kennen.
Treffen in den Peer Support Teams
Die Mentees arbeiten im Laufe des neunmonatigen Programmes in so genannten „Peer Support Teams“ zusammen. Die Peer Support Teams unterstützen sich gegenseitig darin, ihre Ziele zu erreichen. Dies können z.B. individuelle Ziele zum Abschluss des Studiums oder zum Einstieg in den Beruf sein. Die Peer Support Teams arbeiten selbstorganisiert und werden bei Bedarf von der Koordination begleitet und unterstützt. Die Peer Support Teams werden im Einführungsworkshop gebildet. Hier werden die Erwartungen und Wünsche abgefragt sowie Regeln der gemeinsamen Zusammenarbeit festgelegt. Zum Start der neunmonatigen Zusammenarbeit folgt eine Hospitation durch die Projektkoordination. Im Anschluss koordinieren die Peer Support Teams ihre monatlichen Treffen eigenverantwortlich.
Workshops
Interkulturelle Kompetenz I & II
In diesen Workshops für Mentor*innen soll die interkulturelle Kompetenzentwicklung gefördert werden. Vor dem Hintergrund wachsender Diversität im Arbeitskontext ist der erfolgreiche Umgang mit Interkulturalität eine zentrale Schlüsselkompetenz – dies gilt auch für eine erfolgreiche Mentoring-Beziehung. Durch interkulturelle Kompetenzentwicklung können Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit und Kommunikation vorgebeugt sowie Potentiale der Mentees aufgezeigt werden. Die Workshops bieten neben der Vermittlung von Grundlagen interkultureller Kompetenz auch die Möglichkeit der Auseinandersetzung mit der Rolle als Mentor*in.
Vernetzungsveranstaltungen
Im Rahmen der Vernetzungsveranstaltungen die Mentor*innen über die Programmlaufzeit etwa zwei Mal die Möglichkeit, sich als Gruppe kennenzulernen, miteinander ins Gespräch zu kommen und Einblicke in die Mentoring-Beziehungen der anderen Tandems zu erhalten.
Bei der feierlichen Abschlussveranstaltung kommen alle Mentees und Mentor*innen ein letztes Mal zusammen. Die Mentees erhalten ihre Zertifikate und werden offiziell aus dem Programm verabschiedet.
Häufig gestellte Fragen
Fragen zum Programmaufbau und -ablauf
Das Programm richtet sich an alle internationalen Studierenden sowie an Studierende mit eigener oder familiärer Flucht-/Migrationsgeschichte, die zu Beginn der Programmlaufzeit im Wintersemester regulär an der Hochschule Osnabrück eingeschrieben sind.
Die Bewerber*innen müssen sicher auf Deutsch kommunizieren können. Ein Nachweis von Deutschkenntnissen ist jedoch nicht erforderlich. Die Bewerber*innen müssen planen, nach Abschluss des Studiums in Deutschland zu arbeiten und bereit sein, aktiv an allen Aktivitäten des Programms teilzunehmen.
Ja! Studierende haben zudem die Möglichkeit, sich für das Deutschlandstipendium zu bewerben. Sie erhalten zusätzlich zur ideellen Förderung über einen Zeitraum von 12 Monaten eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 300 € pro Monat, die nicht auf BAföG-Leistungen oder den eigenen Verdienst angerechnet werden. Studierende, die bereits ein anderes Stipendium (z.B. Vollstipendienprogramme des DAAD oder der Begabtenförderungswerke) erhalten, bewerben sich direkt bei der Koordination des Mentoring.INTERKULT, da kein zusätzliches Deutschlandstipendium vergeben werden kann.
Eine Teilnahme am Programm ist auch möglich, wenn das Studium vor Ende der Programmlaufzeit im Juni 2024 endet. Voraussetzung ist, dass Studierende zu Beginn des Wintersemesters 2023/24 noch an der Hochschule Osnabrück eingeschrieben sind. Studierende, die noch im Sommersemester 2023 ihr Studium beenden, können leider nicht am Programm teilnehmen.
Die Teilnahme am Mentoring.INTERKULT setzt die Bereitschaft voraus, eigenverantwortlich den Kontakt zu dem*der Mentor*in zu halten. Auch das Weiterbildungsangebot, die Arbeit in den Peer Support Teams und die Vernetzungsveranstaltungen sind wichtige Bestandteile des Mentoring.INTERKULT. Die aktive Teilnahme ist für alle Mentees verpflichtend.
Der Zeitaufwand für die Teilnehmer*innen (Mentees) variiert je nach individueller Ausgestaltung und beträgt in der Regel ca. 6h/Monat. Die Vorlesungs- und Prüfungszeiträume an der Hochschule Osnabrück werden bei der Planung der Angebote (z.B. Workshops) bestmöglich berücksichtigt.
Nein. Beim Mentoring.INTERKULT handelt es sich um ein Karriere-Mentoring, das Studierende auf den Berufseinstieg in Deutschland vorbereitet. Die Mentor*innen sind berufserfahrene Personen aus regionalen Unternehmen. Es ist nicht vergleichbar mit anderen Mentoring-Programmen auf Peer-Ebene (z.B. für Erstsemester oder andere Buddy-Programme) an der Hochschule Osnabrück.
Das Mentoring.INTERKULT bereitet Studierende auf den Berufseinstieg in Deutschland vor. Viele teilnehmende Unternehmen sind international ausgerichtet. Die Mentor*innen sind aber in der Regel in der Region Osnabrück beschäftigt. Somit ist eine direkte Vermittlung in das Ausland nicht möglich.
Studierende der Hochschule Osnabrück können sich unabhängig von ihrem Aufenthaltstitel und ihrem Studiengang bewerben, solange sie regulär an der Hochschule Osnabrück eingeschrieben sind.
Bisher haben 31 Studierende aus Benin, Bolivien, Brasilien, Chile, Costa Rica, Ecuador, Elfenbeinküste, Indonesien, Irak, Jemen, Kamerun, Kenia, Kolumbien, Marokko, Mexiko, Mongolei, Peru und Syrien am Mentoring.INTERKULT teilgenommen.
Fragen zum Deutschlandstipendium
Studierenden, die bereits ein anderes Stipendium erhalten (z.B. Vollstipendienprogramme des DAAD oder der Begabtenförderungswerke) und die sich nicht für ein Deutschlandstipendium bewerben können, stehen ebenfalls einige Plätze im Mentoring-Programm zur Verfügung. Hierzu bitten wir um eine Mail an mentoring.interkult@hs-osnabrueck.de.
Alle Studierenden, die bisher kein Stipendium erhalten, möchten wir ermutigen, sich für das Deutschlandstipendium zu bewerben. Es ist eine tolle Chance, da die Plätze im Mentoring.INTERKULT internationalen Studierenden und Studierenden mit eigener oder familiärer (Flucht-) & Migrationsgeschichte vorbehalten sind.
Ja! Alle Studierenden, die zu Beginn des Förderzeitraums im September 2023 keine weitere Förderung (mehr) erhalten, können sich für das Deutschlandstipendium bewerben.
Das neunmonatige Begleitprogramm Mentoring.INTERKULT ist in den Förderzeitraum des Deutschlandstipendiums integriert. Dies hat vor allem organisatorische Gründe und orientiert sich an den Vorlesungszeiträumen (des Winter- und Sommersemesters) an der Hochschule Osnabrück.
Förderzeitraum Deutschlandstipendium: September 2023 - August 2024
Zeitraum Mentoring.INTERKULT: Oktober 2023 - Juni 2024
Antworten auf weitere Häufig gestellte Fragen zur Bewerbung für das Deutschlandstipendium finden Sie hier.
Fragen zur Bewerbung
FALLS SIE NOCH KEIN STIPENDIUM ERHALTEN:
Lebenslauf, Leistungsnachweis, Immatrikulationsbescheinigung für das kommende Wintersemester, ggf. Nachweise für erbrachtes ehrenamtliches Engagement. Sollten Sie die Immatrikulationsbescheinigung erst nach Ablauf des Bewerbungszeitraums erhalten, senden Sie diese bitte umgehend nach Erhalt und ohne weitere Aufforderung an deutschlandstipendien@hs-osnabrueck.de. Weitere Informationen sind über die Website des Deutschlandstipendiums zu erhalten.
FALLS SIE BEREITS EIN STIPENDIUM ERHALTEN:
Falls Sie bereits eine finanzielle Förderung erhalten, bewerben Sie sich durch das Einreichen Ihrer Unterlagen (Lebenslauf, Immatrikulationsbescheinigung und ausgefüllter Profilbogen) per E-Mail direkt bei uns. Bitte senden Sie hierzu eine E-Mail an mentoring.interkult@hs-osnabrueck.de, wir senden Ihnen den Profilbogen und alle weiteren Informationen gerne zu. Sollten Sie die Immatrikulationsbescheinigung erst nach Ablauf des Bewerbungszeitraums erhalten, senden Sie uns diese bitte umgehend nach Erhalt und ohne weitere Aufforderung per E-Mail zu.
Studierende, die noch keinen Leistungsnachweis haben, geben in der Bewerbung die Durchschnittsnote Ihrer Hochschulzugangsberechtigung an und reichen eine Kopie des Zeugnisses mit ihrer Bewerbung ein. Masterstudierende reichen eine Kopie Ihres Bachelorzeugnisses ein.
Die Teilnahme am Mentoring.INTERKULT setzt voraus, dass die Mentees sicher auf Deutsch kommunizieren und damit aktiv an den Workshops teilnehmen können. Auch die Kommunikation mit den Mentor*innen findet in der Regel auf Deutsch statt. Ein bestimmtes Sprachniveau muss aber nicht nachgewiesen werden.
Nach der Bewerbungsfrist am 17. Mai 2023 wird der Auswahlprozess des Deutschlandstipendiums stattfinden. Die Gremien beraten sich, alle Bewerbungen werden gesichtet. Der Versand der Bescheide (Zu- und Absagen) findet voraussichtlich im September 2023 statt. Auch wenn Sie schon ein Stipendium haben und sich direkt bei der Programmkoordination des Mentoring.INTERKULT beworben haben, erhalten Sie die Zu- oder Absage voraussichtlich im September 2023.
Fragen zu den Mentor*innen und Unternehmen
Die Mentor*innen sind berufstätige Menschen aus der Region Osnabrück. Sie arbeiten in unterschiedlichen Bereichen und kommen in der Regel aus den Partnerinstitutionen/-firmen der Hochschule Osnabrück.
Eine Bewerbung für einzelne, teilnehmende Unternehmen ist nicht möglich. Die Bewerber*innen bewerben sich allgemein um ein Deutschlandstipendium / die Teilnahme am Mentoring.INTERKULT. Eine vorläufige Übersicht der Förderorganisationen des Deutschlandstipendiums finden Sie hier. Diese Liste wird bis zum Beginn des Förderjahres regelmäßig ergänzt. Eine Übersicht über die bisher beteiligten Unternehmen des Mentoring.INTERKULT finden Sie hier.
Die Mentees machen bei ihrer Bewerbung Angaben zu verschiedenen Themen rund um den Berufseinstieg. Hierzu gehören z.B. das angestrebte Berufs- & Arbeitsfeld und der persönliche Unterstützungsbedarf (eher karriere- / fachspezifisch oder Coaching). Außerdem können Wünsche zu den Erfahrungen und der Berufsbranche des/der Mentor*in angegeben werden.
Der*die Mentee nimmt die aktive Rolle in der Mentoring-Beziehung ein und gestaltet diese eigenverantwortlich und zielorientiert. Der*die Mentee ist bereit, Ratschläge und Unterstützung anzunehmen und ist zuverlässig, pünktlich und verantwortungsvoll. Alle Termine mit dem/der Mentor*in werden eingehalten. Die Kommunikationswege (E-Mail, Telefon, …) und Häufigkeit der Treffen werden zu Beginn des Programms mit dem/der Mentor*in in einer Mentoring-Vereinbarung besprochen und schriftlich festgehalten.
Das Mentoring.INTERKULT ist ein Angebot, das im LearningCenter entwickelt und durchgeführt wird. Im Rahmen des Programms findet eine enge Kooperation mit dem Center for International Students (CIS) und der Hochschulförderung statt. Die Maßnahme wird im Rahmen des INTEGRA-Programms gefördert und durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

