Nachhaltigkeit an der Hochschule Osnabrück
Die Hochschule Osnabrück stellt sich als größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Niedersachsen ihrer hohen Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt. Mit dem Leitgedanken „WIR für morgen“ verstehen wir Nachhaltigkeit nicht nur als Schlagwort, sondern als zentralen Pfeiler unserer strategischen Ausrichtung: Mit einem klaren Bekenntnis in unserer Grundordnung setzen wir uns in den fünf Handlungsfeldern Governance, Studium und Lehre, Forschung, Betrieb und Transfer für soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit ein. Dabei nutzt die Hochschule ihre besondere Gestaltungsfreiheit als Stiftungshochschule und arbeitet eng mit Unternehmen und Institutionen der Region zusammen, um die Transformationsprozesse unserer Zeit mitzugestalten.
Aktuelles
Die Rad-Challenge "Pedal4Progress" dreht sich darum, innerhalb von 24h möglichst viele festgelegte Checkpoints mit dem Fahrrad zu besuchen. Ziel ist es, eine möglichst lange Strecke zurückzulegen und darüber eine möglichst große Spendensumme für einen guten Zweck zu sammeln.
Nach dem Erfolg der Challenge im Jahr 2024, bei der mit über 10.000 geradelten Kilometern fast 10.000 € für den “Sozialfonds für Osnabrücker Studierende e.V.” (SOS) eingefahren wurden, findet die Challenge auch in diesem Jahr wieder statt.
Termin: Samstag, 7. Juni 2025 ab 10 Uhr. – Hinweis: Das Stadtradeln Osnabrück startet am 4. Juni!
Anmeldung und weitere Informationen hier.
Das "Stadtradeln" ist ein bundesweiter Wettbewerb, der Menschen dazu bewegen möchte, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Als Hochschule Osnabrück treten wir jedes Jahr als Team an. Uns ist es wichtig, möglichst viele Studierende, Mitarbeitende und Lehrende der Hochschule für den Umstieg auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz und der eigenen Gesundheit zu leisten.
Übrigens: Beim Stadtradeln 2025 kann das Hochschul-Team an eine glorreiche Vergangenheit anknüpfen! Hier ein paar Highlights der letzten Jahre:
- 2022: größtes Team (118 Mitglieder), 3. Platz Gesamtstrecke (19.474 km)
- 2023: drittgrößtes Team (181 Mitglieder), 3. Platz Gesamtstrecke (33.453 km)
- 2024: zweitgrößtes Team (177 Mitglieder), 2. Platz Gesamtstrecke (34.934 km), 1. Platz Einzelteilnehmende (O. Meyer)
Termin 2025: 04. bis 24. Juni!
Neu beim Stadtradeln 2025: Jeder Tritt in die Pedale wirkt dreifach positiv - nicht nur für Klimaschutz und eigene Gesundheit, sondern auch für ein solidarisches Osnabrück, in dem alle Menschen teilhaben und mobil bleiben können! Für jeden geradelten Kilometer fließen 7 Cent als Spende von Unterstützenden in das Projekt „Herz & Pedale: Die Stadtteil-Rikscha“ von HelpAge, um eine neue Senior*innen-Rikscha für Wüste und Weststadt beschaffen und betreiben zu können.
Mehr Informationen sind unter https://www.stadtradeln.de/osnabrueck zu finden.
Zur Anmeldung geht es hier.
Die studentische Initiative NEO (Nachhaltiges Engagement Osnabrück) plant für das Sommersemester 2025 folgende Aktivitäten:
- 01.03. Flohmarkt
- 16.03. Clean-Up Spaziergang am Theater Osnabrück
- 19.03. Kennenlernabend NEO
- 06.04. Clean-Up Spaziergang an der Bibliothek Westerberg
- 18.05. Clean-Up Spaziergang an der Bremer Brücke
- 24.05. Studentischer Flohmarkt
- 14.06. Stand auf der Ökomaile
- 15.06. Clean-Up am Altstadt-Bahnhof
Nähere Informationen können auf https://www.instagram.com/neo_osnabrueck/ eingesehen werden.
Strukturen

Vizepräsidentin für Chancengerechtigkeit und Nachhaltigkeit
0541 969-7120
Die Kommission für Nachhaltigkeit soll die Maßnahmen der Hochschule zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung sowie die strategischen Planungen und Entwicklungen nach ihrer sozialen, Klima- und Umweltverträglichkeit diskutieren und evaluieren. Sie soll die Hochschule beraten zu ihren Nachhaltigkeitsrichtlinien und in Kooperationen mit außerhochschulischen Akteurinnen und Akteuren im Hinblick auf den Beitrag der Hochschule zur Erreichung der SDG. Die Kommission für Nachhaltigkeit soll einmal jährlich im Senat berichten und kann Strategien und Projekte im Sinne der SDG an der Hochschule Osnabrück vorschlagen.
Die Kommission wird im Wintersemester 2025/26 die Arbeit aufnehmen.
Ansprechperson

Das Referat Nachhaltigkeit des AStA setzt sich an allen Standorten der Hochschule (Caprivi, Haste, Lingen, Westerberg) und in der Stadt Osnabrück dafür ein, mehr Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schaffen. Dabei achtet der AStA auf die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: Er steht nicht nur für Umweltschutz, sondern bemüht sich auch um unterschiedliche Projekte mit klarem sozialem und ökonomischem Fokus, um Studierenden eine Möglichkeit zu bieten, selbst mit dem Thema Nachhaltigkeit in seinen verschiedenen Facetten in Kontakt zu treten und sich auszuprobieren. Eigene Projektideen können dem AStA-Referenten für Nachhaltigkeit per Mail oder über ein Onlineformular vorgeschlagen werden.
Bereits etabliert ist Folgendes:
- ein Tauschregal im AStA-Garten am Westerberg
- regelmäßige Repair-Cafés (in Kooperation mit dem RISE)
- der Ausleih von Tassen und weiterem Geschirr z.B. für Partys, um den Plastikverbrauch zu reduzieren.
Außerdem achtet der AStA generell darauf,
- bei Veranstaltungen kein Plastikbesteck oder -geschirr zu verwenden
- Plakate nicht im Überfluss zu drucken
- den Semesterplaner nur in limitierter Auflage zu bestellen.
Das AStA-Referat Nachhaltigkeit arbeitet eng mit Organisationen, Projektgruppen und Gremien zusammen, darunter auch mit der studentischen Initiative NEO (Nachhaltiges Engagement Osnabrück) und dem AKN (Arbeitskreis Nachhaltigkeit).
Ansprechperson
AStA-Referent für Nachhaltigkeit
Student der Wirtschaftspsychologie
Nachhaltigkeit an unseren Fakultäten
An der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur befassen sich Studierende der Agrarwirtschaft unter anderem damit, wie eine zukunftsfähige Landwirtschaft realisierbar ist. Studierende der verschiedenen Studiengänge innerhalb der Landschaftsarchitektur arbeiten in Projekt- und Abschlussarbeiten daran, die Grünen Finger in Osnabrück als nachhaltige Grünräume der Klimaresilienz zu qualifizieren und profitieren dabei von den Arbeiten im Forschungsprojekt „Grüne Finger für eine klimaresiliente Stadt“. Zudem arbeiten Studierende der Landwirtschaft an Konzepten für eine nachhaltige Landnutzung, die für die beteiligten landwirtschaftlichen Betriebe ökonomische Perspektiven bietet und die Landnutzung langfristig an den Anforderungen von Klimaschutz, Klimaanpassung und Biodiversitätserhalt ausrichtet.
Auch an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik spielt das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Grüne Energien, kompostierbare Verpackungen, Apps zur gemeinsamen Fahrradnutzung, KI-Lösungen zur Unterstützung ökologischer Landwirtschaft, Ladesysteme zur Vermeidung hoher CO2-Emmissionen, Elektromagnetische Verträglichkeit oder nachhaltiger Einsatz von Feldrobotern und Landmaschinen – das sind nur einige Themen, mit denen sich Studierende auseinandersetzen. In Semester- oder Forschungsprojekten entwickeln künftige Ingenieur*innen und Informatiker*innen im Team innovative, praxisnahe Lösungen für eine nachhaltige Welt von morgen, oft in Zusammenarbeit mit Unternehmen. Rund die Hälfte aller Masterstudierenden kombinieren ihr Studium mit einer beruflichen Tätigkeit in Entwicklungsprojekten in einem der rund 50 Labore der Fakultät.
Die Fakultät Management, Kultur und Technik in Lingen zeichnet sich durch seine vielfältigen, praxisnahen Studiengänge aus. Das Thema Nachhaltigkeit wird am Campus Lingen groß geschrieben und in verschiedenen Facetten gemeinsam mit regionalen Unternehmen, Verbänden und Institutionen bearbeitet. Die dualen Studiengänge Betriebswirtschaft und nachhaltiges Management, Wirtschaftsinformatik und nachhaltige IT, Wirtschaftsingenieurwesen und nachhaltige Entwicklung sind direkt auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. So erwerben die Studierenden theoretisches Wissen und helfen gleichzeitig den dualen Praxispartner*innen dabei, Nachhaltigkeit in den Unternehmen praktisch zu gestalten. Auch im Studiengang Betriebswirtschaft und Management gibt es ein eigenes Modul “Nachhaltigkeitsmanagement“. Im campuseigenen 3D-Drucklabor "3D fabLab" lernen unter anderem die Studierenden des Allgemeinen Maschinenbaus und Wirtschaftsingenieurwesens den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, indem sie eigenständig Ersatzteile fertigen und Produkte verbessern. Zudem steht den Studierenden am Campus Lingen ein neues multifunktionales Laborgebäude zur Verfügung. Darin werden zentrale Zukunftsthemen wie CO2-arme Energieversorgung, Künstliche Intelligenz sowie der prozessintegrierte Umweltschutz bearbeitet und gemeinsam wirksame Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit entwickelt.
Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement gehört zu den Lehrinhalten an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die Studierenden lernen unter anderem, dass nachhaltiges Handeln vor dem Hintergrund des beschränkten Materialdurchsatzes in Unternehmen eine wichtige Rolle spielt und dadurch neue Perspektiven des Umsatz- und Ertragswachstums entstehen können. Der Bachelorstudiengang Internationale Ökonomie und Nachhaltigkeit befasst sich per Definition mit den verschiedenen Facetten von Nachhaltigkeit. Aus volks- und betriebswirtschaftlicher Sicht werden Zielkonflikte und unterschiedliche Lösungsansätze thematisiert. Nachhaltige Wertschöpfung „sustainable value creation“ ist ebenso im englischsprachigen Bachelor-Studiengang International Management von großer Bedeutung und wird zukünftig um einen Schwerpunkt Sustainability Management ergänzt.
Pop, Jazz, Klassik und Musical – das Institut für Musik bietet ein breit gefächertes Studienangebot für Instrumentalmusik mit Gesang. Es bildet in einer praxisorientierten, innovativen Form Musikpädagog*innen aus, die in musikpädagogischen Praxisfeldern tätig werden können und an deren Entwicklung nachhaltig gestaltend mitwirken. Ziel ist es, mit den Studierenden die Musikpädagogik und die Kulturbranche von morgen nachhaltig zu stärken.
Initiativen
Der Arbeitskreis Nachhaltigkeit setzt sich aus Mitgliedern aller Statusgruppen der Hochschule Osnabrück zusammen. Fakultätsübergreifend planen und koordinieren Studierende, Lehrende und Mitarbeitende Aktivitäten, die das Lernen, Lehren und Arbeiten an der Hochschule nachhaltiger machen. Konkrete Inhalte sind z.B. das Mobilitätsverhalten der Hochschulmitglieder, die Organisation hochschulöffentlicher Veranstaltungsreihen und die Förderung studentischer Nachhaltigkeitsprojekte. Der Arbeitskreis hat darüber hinaus die Funktion, die bestehenden Aktivitäten mit Nachhaltigkeitsbezug (z.B. Forschungsprojekte, Studierendengruppe NEO) miteinander zu vernetzen.
Ziel des offenen und interdisziplinären Arbeitskreises ist es, die Hochschule bei der Wahrnehmung ihrer Verantwortung für nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.
Der AK Nachhaltigkeit steht grundsätzlich allen Hochschulangehörigen offen. Die Sitzungen sind hochschulöffentlich und finden regelmäßig im Semester statt. Außerdem wird in Projektgruppen gearbeitet, die sich unabhängig von den regelmäßigen Sitzungen treffen und einzelne Themen bearbeiten.
Mehr Informationen finden sich hier.
Ansprechperson

Professor für Landschaftsplanung und Regionalentwicklung
0541-969 5052
NEO – Nachhaltiges Engagement Osnabrück – ist eine seit dem Sommersemester 2017 aktive studentische, fakultätsübergreifende Initiative. Sie bietet Studierenden aller Fachrichtungen eine Plattform sich über eine nachhaltige Entwicklung - ökologisch, sozial, ökonomisch, kulturell - auszutauschen, auszuprobieren und in der Hochschullandschaft und der Gesellschaft zu engagieren. NEO arbeitet mit dem AStA zusammen.
NEO möchte Verantwortung übernehmen und als Vorbild fungieren. Eines der Ziele ist, Präsenz im Hochschulalltag zu zeigen und bei allen Akteur*innen ein Bewusstsein für das Thema Nachhaltigkeit anzuregen. Um diese zu erreichen, arbeiten die Studierenden aktiv an der Planung und Umsetzung von Projekten unterschiedlicher Dimensionen. Dazu gehören u.a.
- DIY-Workshops, z.B. für Reinigungs- und Pflegeprodukte
- Kleidertauschmärkte
- Flohmärkte
- Filmvorführungen, Vorträge, Infoveranstaltungen
- Clean Up-Spaziergänge
- NEO unterstützt auch gern bei neuen Ideen!
Alle Studierenden sind herzlich zum Mitmachen eingeladen und können sich bei den NEO-Sprecher*innen (siehe unten) melden!
Ansprechpersonen
Auf dem Campus Westerberg befindet sich die Ride2Repair-Werkstatt. Hier hat der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) für Osnabrücker Studierende und Hochschulangehörige eine günstige und einfache Möglichkeit geschaffen, ihr Fahrrad zu reparieren und dabei einiges zu lernen.
Weitere Tipps zu einer nachhaltigen Mobilität für Studierende der Hochschule Osnabrück finden sich hier.
Vernetzung

Das Netzwerk Nachhaltigkeit Niedersächsischer Hochschulen (HochNiNa) besteht seit 2018 und hat zum Ziel, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Zuständigen und Beauftragten für Nachhaltigkeit an niedersächsischen Hochschulen zu fördern. Es soll ihnen eine gemeinsame Stimme zu geben, um Nachhaltigkeit an den Hochschulen des Landes auszubauen.
Nachhaltigkeit an Hochschulen umfasst neben den betrieblichen Themen wie Energieeinsparung, Mobilität oder Abfällen, auch die Lehre, Forschung, Transfer und Kooperationen, ebenso wie die Strukturen und Prozesse, die für Nachhaltigkeit an einer Hochschule nötig sind sowie die Berichterstattung.
Niedersächsische Hochschulen haben – auch bedingt durch ihre unterschiedlichen Strukturen und Ressourcen – in den letzten Jahren zu „Nachhaltigkeit und Hochschule“ ganz unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt und Ansätze entwickelt. Von dieser Vielfalt an Expertisen und Ideen will das Netzwerk profitieren und eine Plattform zum Austausch auch zu konkreten Fragen bieten. Ebenso dient es als Quelle für neue Inspirationen und Möglichkeiten, die eigene Arbeit zu reflektieren.
Das Netzwerk arbeitet in mehreren thematischen Arbeitsgruppen, die vom einem Koordinationsteam unterstützt werden. Dieses setzt sich aktuell zusammen aus Anna Krämer (Universität Oldenburg), Katalin Kuse (Universität Hildesheim) und Asja Mrotzek-Blöß (Technische Universität Clausthal).
Die beteiligten Hochschulen sind aktuell
- Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig
- Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
- Hochschule Emden/Leer
- Georg-August-Universität Göttingen
- Leibniz Universität Hannover
- Hochschule Hannover
- Medizinische Hochschule Hannover
- Tierärztliche Hochschule Hannover
- Universität Hildesheim
- Leuphana Universität Lüneburg
- Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
- Hochschule Osnabrück
- Universität Osnabrück
- Universität Vechta
- Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
- TU Clausthal
- Jade Hochschule.
Das Netzwerk steht allen niedersächsischen Hochschulen offen.
Die nächste Jahrestagung findet 2026 in Clausthal statt, ausgerichtet vom Green Office der Technischen Universität Clausthal.
KLIMASCHUTZ- UND MOBILITÄTSMANAGEMENT
Die Hochschule Osnabrück hat von 2016-2022 ein Klimaschutz- und Mobilitätsmanagement aufgebaut, das seither fortlaufend umgesetzt und derzeit weiterentwickelt wird.