Das Projekt GROWTH

Die Hochschule Osnabrück ist Niedersachsens größte und leistungsstärkste Hochschule für Angewandte Wissenschaften und hat somit eine Schlüsselrolle als Innovationsmotor im Nordwesten Deutschlands. GROWTH möchte den Transfer von Ideen, Wissen und Technologien zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Forschung in den regionalen Wirtschaftsclustern Landwirtschaft, Ernährung und Materialwirtschaft stärken. Besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf der nächsten Generation in den Schulen. GROWTH ist der Auftakt für neue Formen der Zusammenarbeit mit vielen Akteur*innen und Parter*innen aus der Region 

Das Querschnittsprojekt in GROWTH ist demzufolge die Wissenschaftskommunikation. Hier werden Formate entwickelt und das begleitende Trainingangebot für die Wissenschaftler*innen der Hochschule Osnabrück konzipiert.

Die Forschenden in den Umsetzungsprojekten von GROWTH möchten eine nachhaltige und resiliente Entwicklung der Region mit wissenschaftlichem Know How begleiten, um Lebensgrundlagen wie Landschaft, Wasser, Energie, Gesundheit und Ernährung zu erhalten. In den insgesamt sieben Handlungsfeldern des Transfers soll jeweils ein intensivierter Forschungs- und Praxistransfer als Basis für die Entwicklung dauerhaft angelegter Innovationsökosysteme dienen. Diese sollen zusammen mit den vielen regionalen Partner*innen der Hochschule Osnabrück aufgebaut und erhalten werden.

Übergeordnete Projekte beinhalten die Themen Zielgruppenintegration & Wirksamkeitsmessung sowie die Schulkooperation mit dem Schüler-Forschungszentrum e.V. in allen Angeboten der Umsetzungsprojekte.

 

 

Die Transferstrategie 2030

Die Grundlage für das Projekt GROWTH bildet die Transferstrategie 2030 der Hochschule Osnabrück. Deren Vision ist es, dass sich die Hochschule zur Treiberin für die Veränderungsbereitschaft und zur Initiatorin der gemeinsamen (ko-kreativen) Gestaltung des notwendigen Wandels hin zu einer resilienten Innovationsregion entwickelt. GROWTH greift die zwei strategischen Kernziele nach innen und nach aussen auf. Auf Basis einer intensiven hochschulweiten Zusammenarbeit im Projekt sowie durch neue Qualifizierungsangebote in der Wissenschaftskommunikation kann sich das transferorientierte Mindset innerhalb der Hochschule weiterentwickeln. In den Umsetzungs- und Handlungsfeldern von GROWTH wird wiederum das Wirken und die Wahrnehmung der Hochschule als gesellschaftlich engagierte Partnerin in der Innovationsregion gestärkt. Mit GROWTH übernimmt sie dabei aktiv ihre gesellschaftliche Verantwortung und richtet ihr Handeln auf Gemeinwohlorientierung aus. Als zuverlässige Ideen- und Impulsgeberin beteiligt sich die Hochschule an der Entwicklung nachhaltiger sowie resilienter Lösungsansätze für notwendige Transformationen in Wirtschaft und Gesellschaft der Region.

Das Querschnittsprojekt Wissenschaftskommunikation

Wissenschaftskommunikation wird verstanden als die allgemeinverständliche, dialogorientierte Kommunikation und Vermittlung von Forschung und wissenschaftlichen Inhalten an Zielgruppen außerhalb der Wissenschaft. Sie beansprucht, die relevanten Akteur*innen in Wirtschaft und Gesellschaft in ihrer Breite zu erreichen. Die "Werkstatt Wissenschaftskommunikation" verfolgt drei Aufgaben:

  • Die Entwicklung neuer Formate der Wissenschaftskommunikation
  • Die Durchführung der GROWTH Convention als regionales Veranstaltungsformat zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in zukunftsweisenden Handlungs- und Forschungsfeldern
  • Den Aufbau eines Qualifizierungsangebotes für Forschende der Hochschule in der Wissenschaftskommunikation.  

Die Umsetzungprojekte und ihre Handlungsfelder

GROWTH hat sieben Handlungsfelder, die den Praxis- und Forschungstransfer umsetzen. Diese Handlungsfelder orientieren sich ausdrücklich an der Region der Hochschule Osnabrück, die geprägt ist durch die wesentlichen Wirtschaftscluster Landwirtschaft (Resiliente Agrarsysteme), Ernährung (Wandel der Ernährung) und Materialwirtschaft (Nachhaltige Werkstoffe & Technologien). Über allen liegen Erfordernisse zur Digitalisierung (Digitalisierung im ländlichen Raum) sowie einer Außrichtung an Klimaveränderungen (Mixed Reality - Landschaft im Wandel). Zudem müssen die Unternehmen auf veränderte Märkte und Ressourcen reagieren, neue Geschäftsmodelle entwickeln und dafür Produkte und Prozesse anpassen (Open Innovation). Derweil besprechen die Menschen im Theater die Frage, wie sich Ihre Ernährung und die Landwirtschaft in Zukunft wohl verändern werden (Bühne des Wandels).

Um mehr über die wissenschaftlichen Ansätze und Vorgehensweisen der Teilprojekte zu erfahren, folgen Sie bitte den Links im obigen Text. Um mehr über die Angebote der Teilprojekte für Wirtschaft & Politik, Bürger & Bürgerinnen sowie Schule & Schüler*innen zu erfahren, klicken Sie einfach die jeweilige Zielgruppen an.

Die übergordneten Teilprojekte

Die übergeordneten Teilprojekte zur Schulkooperation und der Zielgruppenintegration arbeiten mit allen Handlungsfeldern in den Umsetzungsprojekten und der Wissenschaftskommunikation zusammen. Denn alle Forschenden im Projekt gehen in eine verstärkte Schulkooperation mit Hilfe des Schülerforschungszentrum (SFZ) e.V. und entwickeln neue Angebote und Formate, um noch mehr Schüler*innen für wissenschaftliche Themen zu begeistern.

Parallel wird analysiert, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit die verschiedenen Zielgruppen in GROWTH im Hinblick auf Transfer- und Innovationsprozesse effektiv eingebunden werden können. Im Fokus stehen die Fragen: Wie müssen verschiedene Ansprechpartner*innen adressiert werden und welche Aktivitäten sind am wirksamsten und geeignetsten, damit Innovationen entstehen können? Diese Fragen untersucht die Zielgruppenintegration & Wirksamkeitsmessung.

 

Roots-Orte und PopUp-Orte in der Region

An vier Orten außerhalb der zentralen Hochschulstandorte werden thematisch fokussierte Innovation!Roots-Orte entwickelt, als kreative, multifunktionale Workshop- und Eventräume, an denen Aktivitäten gemeinsam mit dort agierenden Praxispartner*innen verwurzelt werden sollen.

  • Im Coppenrath Innovation Center, Osnabrück, werden den Forschenden der Hochschule Kompetenzen in der Wissenschaftskommunikation vermittelt.
  • Der Technologiecampus 3D-Materialdesign, Osnabrück, ermöglicht vielfältige Test- und Entwicklungsmöglichkeiten in der additiven Fertigung für das Handlungsfeld Nachhaltige Werkstoffe & Technologien.
  • Auf dem Hof Langsenkamp, Belm, ist das Vorhaben "Resiliente Agrarsysteme" beheimatet, um Feldversuche mit Landwirt*innen aus der Region zu konzipieren und auszuwerten.
  • Das Teilvorhaben "Wandel der Ernährung" arbeitet im WABE-Zentrum Klaus-Bahlsen-Haus, Wallenhorst. Als Lehr- und Versuchsbetrieb ist es der Standort für Verbraucherinformation, Ernährung und nachhaltige Lebensmittelproduktion

Der Wissenstransfer für die ländlichen Räume stellt eine Herausforderung dar. Aus diesem Grund sollen temporäre, flexible Kollaborationsräume als Innovation!PopUpOrte entwickelt werden, die offene und kreative Innovationsprozesse nähren können und Austausch befördern. Hier werden verstärkt interdisziplinäre Angebote geschaffen, welche die transformationsbedingten Herausforderungen verschiedener Zielgruppen adressieren. Für die Innovation!PopUp-Orte wird mit Partner*innen kooperiert, die in der Fläche der Hochschulregion temporär Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Neben ersten identifizierten Innovation!PopUp-Orten gilt es in der Projektlaufzeit, weitere Orte zielgruppenorientiert zu identifizieren und zu erproben.