
Konzept des CampusDialogs
Die Veranstaltungsreihe „CampusDialog“ gibt Lehrenden der Hochschule Osnabrück die Möglichkeit, über aktuelle Entwicklungen und innovative Lehr-Lern-Ansätze ins Gespräch zu kommen. Hier haben Sie die Möglichkeit, Ihre Fortschritte und Ideen zur Weiterentwicklung der Lehre vorzustellen und wertvolles kollegiales Feedback auf Augenhöhe zu erhalten.
Das Format richtet sich an Professor*innen, Lehrkräfte für besondere Aufgaben, Lehrbeauftragte und lehrende Wissenschaftliche Mitarbeitende unserer Hochschule. Es ist bewusst fakultäts- und institutsübergreifend geöffnet, um das Teilen von Erkenntnissen zu erleichtern und zeitgemäße Lehr-Lern-Methoden über Fächergrenzen hinweg zu fördern. Unser Ziel ist es, eine Community of Practice aufzubauen, deren Diskurse der Qualität der Lehre an unserer Hochschule zugutekommen.
Der CampusDialog ist eine gemeinsame Veranstaltung von LearningCenter und eLCC und findet in einem flexiblen Online-Format statt, sodass eine niederschwellige Teilnahme gewährleistet ist. Die Termine sind über das Semester verteilt und variieren, um unterschiedlichen Zeitplänen gerecht zu werden und vielen Interessierten die Teilnahme zu ermöglichen. Wir beginnen in der Regel mit einem kurzen Impuls (zum Beispiel in Form eines Erfahrungsberichtes durch eine Lehrperson), an den sich der eigentliche Dialog anschließt.
Wir laden Sie herzlich ein, sich aktiv mit Themenvorschlägen und Beiträgen für den CampusDialog einzubringen und Teil dieser engagierten Gemeinschaft zu werden. Lassen Sie uns in diesem hochschulinternen Setting die Zukunft der Lehre kollaborativ mitgestalten.
Veranstaltungen
Datum | Uhrzeit | Referentin |
08.10.2025 | 12.15 bis 13.15 Uhr | Prof. Dr. Stephan Kleuker |
Beschreibung:
Als Maßnahme zur Flexibilisierung des Studienalltags bietet Stephan Kleuker seit dem Wintersemester 2020/21 seine Veranstaltungen erfolgreich inverted und online an. Studierenden steht Lehrmaterial in Form von Videos zur Verfügung. Sollten Fragen auftreten, können diese während Vorlesungszeit oder jederzeit per Mail gestellt werden. Die Validierung des Lernfortschritts findet wöchentlich mit Praktikumsaufgaben statt. Im Vortrag wir über die Erstellung der Unterlagen, die Veranstaltungen aus Studierendensicht und die zugehörigen Evaluationsergebnisse berichtet.
Link: https://hs-osnabrueck.zoom.us/j/98200635423?pwd=BVvBea9ebOTkcRLNuLkugLd9cbeSax.1
Datum | Uhrzeit | Referentin |
05.11.2025 | 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr | Prof. Dr. Frank Ollermann |
Beschreibung:
Digitale Online-Klausuren (e-Klausuren) bieten ein enormes Effizienzpotenzial gegenüber herkömmlichen Papierklausuren. Zu den Vorteilen gehören u.a. die vielfältigen Möglichkeiten zur Automatisierung, die Lesbarkeit der Aufgabenlösungen sowie die Möglichkeit, auch manuelle Korrekturen fast immer und überall vornehmen zu können. Frank Ollermann ist im Wintersemester 2024/25 auf e-Klausuren umgestiegen, berichtet von seinen Erfahrungen mit ILIAS und verrät, warum Papierklausuren für ihn nicht mehr in Frage kommen.
Datum | Uhrzeit | Referentin |
17.12.2025 | 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr | Prof. Dr. Jan-David Liebe, Prof. Dr. Christof Radewagen |
Beschreibung:
Liegen gewichtige Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung vor, sind Fachkräfte des Jugendamtes verpflichtet, das individuelle Gefährdungsrisiko eines Minderjährigen einzuschätzen.
Hierfür ist die Gefährdungssituation der Minderjährigen genau zu analysieren und diese mit der (eingeschränkten) Erziehungsfähigkeit der Erziehungsberechtigten in Verbindung zu setzen. Darüber hinaus sind vorhandene Risikofaktoren für eine weitere Kindeswohlgefährdung zu berücksichtigen und letztendlich eine Gefährdungsprognose zu erstellen.
Der Prozess wird unter anderem dadurch erschwert, dass aus den bei einem Kind auftretenden Symptomen, die auf schwere psychische Probleme hinweisen, nicht automatisch abgeleitet werden kann, ob es vernachlässigt, körperlich misshandelt oder sexuell missbraucht wurde bzw. wird oder an einer hirnorganischen Erkrankung leidet. Dasselbe gilt für Erziehungsberechtigte, die unter starken seelischen Belastungen bzw. psychischen Störungen leiden. Ob sich aus solchen Symptomen eine konkrete Gefährdung für Minderjährige ableitet, kann nicht pauschal beantwortet werden. Insofern ist es fachlich geboten, der Individualität jedes Einzelfalls gerecht zu werden und genau zu prüfen, ob Minderjährige gegenwärtig durch ein Handeln oder Nicht-Handeln ihrer Erziehungsberechtigten physischen oder psychischen Gefahren ausgesetzt sind. In der Praxis ist dies nicht immer leicht zu erkennen und erfordert neben Zeit, Fachkräften, Fachwissen und Können auch Übung und Training.
Das von zukunft.niedersachsen geförderte Forschungsprojekt AId4Children setzt genau hier an. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (AI) und virtueller Realität (VR) werden Kinderschutzkasuistiken erstellt, an denen Studierende und Fachkräfte die Identifikation und das Beschreiben gewichtiger Anhaltspunkte sowie die Einschätzung des Gefährdungsrisikos trainieren können.
Link: https://hs-osnabrueck.zoom.us/j/99016531813?pwd=DCfCX56dB8RfZLbJ53CoVW4CinpqBX.1