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Aktivitäten

Aktivitäten

IT-Ausfallmanagement als strategisches Handlungsfeld für Krankenhäuser

BISHERIGER PROJEKTVERLAUF

 

2025

Ab November – Fortsetzung der Arbeit an der MVP-Guideline „IT-Ausfallmanagement im Krankenhaus“
Ab November wird die Arbeit an der MVP-Guideline zum IT-Ausfallmanagement im Krankenhaus fortgesetzt und inhaltlich vertieft. Geplant sind Interviews mit IT-Verantwortlichen in Krankenhäusern, um ein tieferes Verständnis dafür zu gewinnen, wie Einrichtungen sich organisatorisch, technisch und personell auf ungeplante IT-Ausfälle vorbereiten und im Ernstfall ihre Handlungsfähigkeit aufrechterhalten. Es ist eine Analyse bestehender Meldungen zu IT-Ausfällen im CIRCS-Netzwerk vorgesehen. Darüber hinaus werden die Rollen und Verantwortlichkeiten auf Governance-Ebene weiter präzisiert und mit etablierten Standards und Frameworks (z. B. ITIL) abgeglichen, um eine hohe Anschlussfähigkeit und praktische Umsetzbarkeit zu gewährleisten.

 

November – Gastvortrag an der Uni Leipzig
In einer Online-Veranstaltung an der Universität Leipzig erhielten die Studierenden im Modul Strategisches Management von Gesundheitsinformationssystemen (M. Sc. Medizininformatik) einen Einblick in die Methodik und Ergebnisse der Fokusumfrage IT-Ausfallmanagement. Im Anschluss wurden sowohl die Ergebnisse gemeinsam reflektiert und diskutiert.

 

November – Veröffentlichung der „MVP-Guideline zum IT-Ausfallmanagement in Krankenhäusern“ 
Die in enger Zusammenarbeit mit Praxispartnern entwickelte MVP-Guideline zum IT-Ausfallmanagement in Krankenhäusern wurde veröffentlicht. Sie ist inhaltlich entlang von vier Dimensionen strukturiert: Zeitliche Phasen (Wann?), Prozess-Strukturen (Was wird gemacht?), Governance-Strukturen (Wer entscheidet worüber? / Wer führt welche Maßnahme aus?) und Werkzeuge (Womit wird gearbeitet?). Die Guideline steht auf der Website der GMDS AG MIK (Management von Informationssystemen im Krankenhaus) in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung. 

 

Oktober – Kommentierungsphase zur „MVP-Guideline zum IT-Ausfallmanagement in Krankenhäusern“
Die überarbeitete MVP-Guideline wurde in einer Kommentierungsphase mit den Workshop-Teilnehmenden sowie externen Expertinnen und Experten (IT-Leitungen von Krankenhäusern) validiert. Die eingegangenen Rückmeldungen wurden reflektiert, bewertet und in die finale Version der MVP-Guideline eingearbeitet.

 

Juli bis Oktober – Fokusumfrage „IT-Ausfallmanagement im Krankenhaus“
Im Zeitraum vom 01. Juli bis 10. Oktober 2025 wurde die Fokusumfrage zum IT-Ausfallmanagement durchgeführt. Die Erhebung richtete sich an IT-Verantwortliche in deutschen Krankenhäusern mit dem Ziel, den Status quo des IT-Ausfallmanagements zu erfassen. Die Zwischenergebnisse der Umfrage dienten zugleich der inhaltlichen Vorbereitung des Workshops im Rahmen der 70. GMDS-Jahrestagung.

 

September – Anschlussworkshop zu „IT-Ausfallmanagement als strategisches Handlungsfeld für Krankenhäuser“
In einem Online-Anschlussworkshop wurde die erste Struktur der MVP-Guideline vorgestellt und mit den Workshop-Teilnehmenden diskutiert. Die Rückmeldungen flossen in die Überarbeitung der MVP-Guideline ein.

 

September – Workshop zu „IT-Ausfallmanagement als strategisches Handlungsfeld für Krankenhäuser“
Auf der 70. GMDS-Jahrestagung in Jena wurden im Rahmen eines Workshops erste Zwischenergebnisse der Fokusumfrage IT-Ausfallmanagement präsentiert und mit Teilnehmenden aus den Bereichen Business Continuity Management, IT-Management, Beratung und Forschung erörtert. Im Anschluss hielten Herr Ingo Jung (Informationssicherheitsbeauftragter, Universitätsklinikum Frankfurt) und Herr Dr. Christof Seggewies (CIO, Universitätsklinikum Erlangen) Praxisvorträge zu stattgefundenen IT-Ausfallsituationen, deren Verlauf und Bewältigung. Abschließend wurden zentrale Handlungsfelder identifiziert, die als Grundlage für die Entwicklung der MVP-Guideline zum IT-Ausfallmanagement in Krankenhäusern dienten.

 

 

Strategische Ausrichtung im Gesundheitswesen

BISHERIGER PROJEKTVERLAUF

 

2025

Ab Dezember – Internationale Ausweitung der Fokusumfrage „Strategische Digitalisierung“
Die Fokusumfrage wird übersetzt und an Kontakte in deutschen Nachbarländern wie Österreich, Schweiz, Niederlande und Dänemark versendet. 

 

Ab Mai – Prüfung und Konzeption einer Plattform zur Erhebung und Verwaltung von Befragungsdaten
Es werden organisatorische und technische Möglichkeiten zum Aufbau einer digitalen Plattform geprüft, die der systematischen Erhebung, Verwaltung und Bereitstellung von Befragungsdaten dienen soll. Die Plattform ist im Rahmen des IT-Report Gesundheitswesen sowie weiterer empirischer Erhebungen vorgesehen und soll künftig zur Durchführung von Umfragen und für Benchmarking-Prozesse in Krankenhäusern Anwendung finden. Begleitend erfolgen dazu Gespräche mit internationalen Institutionen und Forschungsgruppen, um Erfahrungen, Anforderungen und bewährte Verfahren in die Konzeption einzubeziehen.

 

Ab Mai – Fokusumfrage „Strategische Digitalisierung“
Seit dem 15. Mai 2025 wird eine Fokusumfrage zur strategischen Digitalisierung durchgeführt. Die Befragung richtet sich an IT-Verantwortliche deutscher Krankenhäuser und untersucht, inwieweit IT- und Digitalisierungsstrategien institutionell verankert sind, welche Prioritäten in der Umsetzung gesetzt werden und welche Herausforderungen in der strategischen Steuerung bestehen. 

 

BISHER VERÖFFENTLICHTE PUBLIKATIONEN

 

Hering, A. (2025). Strategische Digitalisierung als Schlüssel für eine erfolgreiche digitale Transformation im Gesundheitswesen. INNNOW. Das Magazin mit Perspektivwechsel, (02), 13-15.

 

 

PACE4DHI

BISHERIGER PROJEKTVERLAUF

 

2025

Mai bis Dezember – Fertigstellung der Publikation zu ‚PACE4DHI‘
Die zunehmende Zahl von systematischen Übersichtsarbeiten erfordert Synthesen auf höherer Ebene. Das PACE4DHI-Framework zielt darauf ab, systematische Übersichtsarbeiten auf Abstrakt-Ebene effizient zu kategorisieren und hinsichtlich ihres Evidenzgehaltes zu bewerten. Zur Nutzung mit KI-Unterstützung konzipiert, soll es eine kontinuierliche Synthese in Form von Evidence and Gap Maps (EGM) ermöglichen.

 

Januar bis Mai – Erweiterung der Stichprobe um 150 Abstrakte und Fertigstellung der Publikation zu ‚Poor evidence recognition‘
Trotz zahlreicher systematischer Übersichtsarbeiten zu digitalen Gesundheitsinterventionen mangelt es vielen aufgrund methodischer Mängel an schlüssiger Evidenz. Bei der Analyse von 250 Abstrakten weisen 48% eine geringe PICO-Spezifikation auf, und 64% lassen schwache Evidenz vermuten. Eine verbesserte PICO-Anwendung und strukturierte Rahmenwerke können die Erkennung von Belegen verbessern und zukünftige Übersichtsarbeiten stärken.

 

2023/24

Juli bis Dezember 2024 – Erstentwürfe zu zwei Publikationen:
1. Why systematic reviews fail to deliver robust evidence for digital health intervention effects: scoping review
2. PICO-based Assessment and Categorization of Evidence for Digital Health Interventions (PACE4DHI): An inductive framework development

Februar 2024 bis Juli 2024 – Analysen zu methodischen Mängeln, PICO und Evidenzlage
Zwischen Februar und Juli 2024 wurde anhand einer Stichprobe von zunächst 100 (aus 2.528) Abstrakten analysiert, inwiefern Abstrakte systematischer Übersichtsarbeiten Informationen zu PICO-Elementen (Problem, Intervention, Comparison, Outcome) enthalten, welche Hinweise auf schlüssige Evidenz enthalten sind und ob es Korrelationen zwischen Studienmerkmalen (z.B. Meta-Analyse, RCT-Fokus, Publikationsjahr, Datenbanken, Anzahl einbezogener Studien, usw.) und schlüssiger Evidenz gibt. Aus diesen Analysen resultierte das Konzept zu PACE4DHI.

Oktober 2023 bis Februar 2024 – Vorbereitung eines Updates zu V-STEWARD
Zwischen Oktober 2023 und Februar 2024 wurde die Suche nach systematischen Übersichtsarbeiten aktualisiert und ein exponentieller Zuwachs an Publikationen verzeichnet. Trotzdem bleibt die Evidenz für digitale Gesundheitsinterventionen oft unklar, bedingt durch methodische Mängel, speziell im Screening-Prozess. Daraus ergab sich die Entwicklung des PICO-basierten PACE4DHI-Rahmens, um eine effiziente, strukturierte Bewertung und Vorauswahl systematischer Übersichtsarbeiten auf Abstract-Ebene zu ermöglichen.

 

2021/22

Im Zeitraum 2021 bis September 2022 wurde das Projekt V-STEWARD im Auftrag des BMG durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine Vorstudie für eine soziotechnische Wirkungsanalyse zur Entstehung digitaler Mehrwerte im deutschen Gesundheitssystem in Form einer Umbrella Review. Ziel war, die Wirksamkeit von BMG-Digitalisierungsmaßnahmen im Gesundheitswesen anhand systematischer Übersichtsarbeiten zu bewerten und Handlungsempfehlungen sowie methodische Erkenntnisse zur Vorbereitung einer soziotechnischen Wirkungsanalyse zu entwickeln.