Förderung interkultureller und fluchtspezifischer Kompetenz

Projektbeschreibung

Inhalt und Problembeschreibung

Das Projekt „Förderung interkultureller und fluchtspezifischer Kompetenz für Flüchtlinge und Aufnahmegesellschaften während der Russland-Ukraine-Krise“ ist ein gemeinsames Forschungsprojekt mit Beteiligten aus Deutschland und der Ukraine.

Zur Förderung dieses Projektes wurde ein Antrag im Rahmen des Förderprogramms „Gastforschungsprogramm für geflohene ukrainische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – VolkswagenStiftung“ gestellt.

Das Projekt entstand aus den dramatischen Ereignissen, mit denen Europa am 24. Februar 2022 konfrontiert wurde. Die Offensive der russischen Armee in der Ukraine hat zu Millionen von ukrainischen Kriegsflüchtlingen geführt, sie haben ihr Herkunftsland, die Ukraine, verlassen, und viele Tausend weitere werden folgen. Die massenhafte Flucht in die Länder des europäischen Raums wirft viele Probleme auf, da sich die Flüchtlinge auf die neuen soziokulturellen, natürlichen und wirtschaftlichen Bedingungen einstellen müssen.

Diese Welle der erzwungenen Migration stellt einen Sonderfall für kulturelle Diversität dar, weil vorerst mit temporären Aufenthalten der Geflüchteten gerechnet wird, sich aber die gemachten Erfahrungen langfristig auf die gesellschaftliche kulturelle Zusammensetzung sowie auf kollektive Einstellungen zu kultureller Diversität auswirken können.

Das Forschungsprojekt „Förderung interkultureller und fluchtspezifischer Kompetenz für Flüchtlinge und Aufnahmegesellschaften während der Russland-Ukraine-Krise“ fokussiert sich auf die Themen Einstellungen gegenüber Migration, Bedingungen für eine erfolgreiche soziale Integration und Unterstützung von Flüchtlingen, die Einstellung der ukrainischen Geflüchteten zur Verweildauer in Deutschland, die mentale Gesundheit bei Geflüchteten und Rahmenbedingungen zur Entwicklung Globaler/Interkultureller Kompetenz in Wirtschaft und Gesellschaft.

Das Ziel des Projektes ist der Beitrag zur Schaffung eines gemeinsamen europäischen Kulturraumes und eine erfolgreiche Integration als Lösung für die globale Herausforderungen Flucht und Migration.

Projektbeteiligte

Die Antragstellerin Frau Prof. Dr. Genkova ist Professorin für Wirtschaftspsychologie (W2) an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Hochschule Osnabrück, wo sie Seminare und Vorlesungen unter anderem in den Themenfeldern Diversity und Interkulturelle Wirtschaftspsychologie hält.

Neben ihrer Lehrtätigkeit arbeitet Frau Prof. Dr. Genkova seit fast dreißig Jahren an Forschungsprojekten mit oder leitet diese. Schwerpunkte sind die vertiefende Erforschung der Interkulturellen Kompetenz und Kommunikation sowie des Themas Diversity.

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Projektbeteiligte: Frau Dr. Smokova ist außerordentliche Professorin an der Fakultät Sozialhilfe und praktische Psychologie der Odessa National I.I. Mechnikov University mit den Schwerpunkten „Interkulturelle Beziehungen und soziokulturelle Anpassung“, sowie „Psychologie der Toleranz und Diskriminierung“, „Transformation von Wertorientierungen“.