Ab März - Evaluation Kindeswohlmatrix
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Von März 2025 bis September 2025 erfolgte eine Evaluation der Kindeswohlmatrix nach Prof. Dr. Radewagen, die in zahlreichen Kinderschutzfällen zur Einschätzung des Gefährdungsrisikos verwendet wird. Über einen Onlinefragebogen wurden insgesamt 491 Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe erreicht. Die Auswertung findet aktuell statt und mündet in einem projektbezogenen Fachartikel für die Zeitschrift „JAmt“ (ehemals „Das Jugendamt“), der voraussichtlich im Februar 2026 publiziert wird. Die Kindeswohlmatrix stellt die Basis für die Gewichtung von Informationen zu einer Kindeswohlgefährdung dar und dient als „Standard“ für weitere Untersuchungen sowie KI-Trainings im Rahmen des Projekts.
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Ab Mai - Publikation
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Erstellung eines Papers, das sich mit den forschungsethischen Fragestellungen von KI und virtueller Realität auseinandersetzt und in dem für weitere Forschungsvorhaben des Projekts relevante ethische Dimensionen skizziert wurden. Dazu zählten ebenfalls Fragen der Darstellung von digitalen Avataren, speziell wenn es um die Darstellung von Personen mit Beeinträchtigungen geht. Das Paper wurde erfolgreich beim IEEE eingereicht und wurde mit hohen Zustimmungswerten dort für die Publikation akzeptiert.
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Ab Mai - Vorbereitungen RCT
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Für die Vorbereitung einer randomisierten Kontrollgruppenstudie wurde Kontakt zu einem Praxispartner (Diakonie Osnabrück, Ausstellung „Rosenstraße“) aufgenommen, die eine Ausstellung zum Thema „Häusliche Gewalt“ haben. Dabei handelt es sich um eine Wohnung, in der Anzeichen von häuslicher Gewalt dargestellt werden. Im Rahmen der von November bis Dezember laufenden RCT-Studie wird untersucht, ob Studierende der Sozialen Arbeit im Studienschwerpunkt „Kinderschutz“, die durch ein virtuelles Szenario auf Anzeichen für häusliche Gewalt vorbereitet werden, bei der Besichtigung der Ausstellung
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Ab Juni - Erhebung von KI Trainingsdaten
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Seit Juni werden per Tonaufnahme Fallberatungen zu konkreten Kinderschutzfällen aufgenommen und ausgewertet. Die Daten beziehen sich auf reale aber für die Erhebung anonymisierte Kinderschutzfälle. Die Tonaufnahmen wurden transkribiert und ausgewertet, um eine KI dahingehend zu trainieren, Rückfragen zu einem Fall während der Beratung zu stellen zu können. Dadurch soll erprobt und erforscht werden, in wie weit eine KI - bzw. konkret ein auf KI basierender Chatbot - bei der Fallberatung durch Rückfragen unterstützen kann.
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Ab Juli - KI-Training
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Unter Verwendung der Kindeswohlmatrix und der erhobenen Trainingsdaten, wird ein Large Language Model (LLM) trainiert. Dieses soll als Trainings-"partner" für Beratungsgespräche zwischen Sozialarbeiter:innen eingesetzt werden. Das LLM dient dabei auch als Basis für einen geplanten digitalen Zwilling.
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Ab November - Durchführung RCT
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Eine RCT Studie zur Überprüfung der Effektivität der VR-Intervention wird mit Studierenden des Studiengangs Soziale Arbeit an der Hochschule Osnabrück durchgeführt.
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