Öffentlichkeit

2024

Mai - Tag der Sozialen Arbeit
Initiale Vorstellung des Projekts – Ziele, Strategien, geplante Arbeitsweisen und künftige Forschungstätigkeiten gegenüber Fachkräften aus der Kinder- und Jugendhilfe, auf einem Fachtag an der HS Osnabrück zum Schwerpunktthema „Kinderschutz“.
Dezember - Fachtag Kinderschutz
Im Rahmen des Fachtags in Hannover wurde das Projekt sowie die aktuellen Forschungsvorhaben in diesem vorgestellt. Ebenfalls wurde ein Demo-Version für ein VR-Szenario gezeigt, dass die Teilnehmenden vor Ort nebst Hardware ausprobieren konnten und Rückmeldungen / Eindrücke dazu geben und schildern konnten.

2025

Juni - Exkursion USA
Nach Annahme des o.g. Papiers wurde seitens des IEEE eine Einladung zum IEEE Ethics 2025 Kongress in die USA ausgesprochen. Im Rahmen der Veranstaltungen wurden internationale Kontakte aufgebaut und das publizierte Paper und das Projekt einer breiten Fachöffentlichkeit aus dem Bereich der Informatik und Technik vorgestellt.
 
Dezember- Fachveranstaltung „KI in der Lehre“
Anfang Oktober fand ein erstes Vortreffen für eine digitale Veranstaltungsreihe der EVH Rheinland (Bochum) statt, im Rahmen derer das Projekt KAIMo und im Anschluss das Projekt Aid4Children vorgestellt und die Bedeutung, die Herausforderungen und Grenzen für KI als Lehrmittel an Hochschulen und als Unterstützung im Kinderschutz diskutiert werden. Die Veranstaltung findet Anfang Dezember digital per Zoom statt. Neben den spezifischen Anforderungen an den Kinderschutz werden Möglichkeiten der Assistenz von Fachkräften durch KI vorgestellt.

Bisheriger Projektverlauf

2024

Ab Mai - Scoping Review
Zur Identifikation von Forschungslücken, Entwicklungs- und Evaluationsmöglichkeiten in Bezug auf die Nutzung von VR-Interventionen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung zum Thema Kindeswohlgefährdung wurde ein Scoping Review durchgeführt. Die daraus gewonnen Erkenntnisse dienen als Grundlage für die weitere wissenschaftliche Auseinandersetzung und helfen bei der Entwicklung der VR-Intervention und der Evaluationstools.
 
Ab April- VR-Intervention
Die Entwicklung des digitalen Prototypen (VR-Intervention) beginnt. Dieser dient zum einen der internen Testung und wird zum anderen für zukünftige Datenerhebungen verwendet. Der Prototyp stellt eine ausgestattete Wohnung dar. Nutzer:innen könne sich in dieser freiu bewegen, mit gegenständen interagieren und ihr Fähigkeiten in Bezug auf die Erkennung von Risikofaktoren und Schlussfolgerungen trainieren.

2025

Ab März - Evaluation Kindeswohlmatrix
Von März 2025 bis September 2025 erfolgte eine Evaluation der Kindeswohlmatrix nach Prof. Dr. Radewagen, die in zahlreichen Kinderschutzfällen zur Einschätzung des Gefährdungsrisikos verwendet wird. Über einen Onlinefragebogen wurden insgesamt 491 Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe erreicht. Die Auswertung findet aktuell statt und mündet in einem projektbezogenen Fachartikel für die Zeitschrift „JAmt“ (ehemals „Das Jugendamt“), der voraussichtlich im Februar 2026 publiziert wird. Die Kindeswohlmatrix stellt die Basis für die Gewichtung von Informationen zu einer Kindeswohlgefährdung dar und dient als „Standard“ für weitere Untersuchungen sowie KI-Trainings im Rahmen des Projekts.
 
Ab Mai - Publikation
Erstellung eines Papers, das sich mit den forschungsethischen Fragestellungen von KI und virtueller Realität auseinandersetzt und in dem für weitere Forschungsvorhaben des Projekts relevante ethische Dimensionen skizziert wurden. Dazu zählten ebenfalls Fragen der Darstellung von digitalen Avataren, speziell wenn es um die Darstellung von Personen mit Beeinträchtigungen geht. Das Paper wurde erfolgreich beim IEEE eingereicht und wurde mit hohen Zustimmungswerten dort für die Publikation akzeptiert.
 
Ab Mai - Vorbereitungen RCT
Für die Vorbereitung einer randomisierten Kontrollgruppenstudie wurde Kontakt zu einem Praxispartner (Diakonie Osnabrück, Ausstellung „Rosenstraße“) aufgenommen, die eine Ausstellung zum Thema „Häusliche Gewalt“ haben. Dabei handelt es sich um eine Wohnung, in der Anzeichen von häuslicher Gewalt dargestellt werden. Im Rahmen der von November bis Dezember laufenden RCT-Studie wird untersucht, ob Studierende der Sozialen Arbeit im Studienschwerpunkt „Kinderschutz“, die durch ein virtuelles Szenario auf Anzeichen für häusliche Gewalt vorbereitet werden, bei der Besichtigung der Ausstellung
 
Ab Juni - Erhebung von KI Trainingsdaten
Seit Juni werden per Tonaufnahme Fallberatungen zu konkreten Kinderschutzfällen aufgenommen und ausgewertet. Die Daten beziehen sich auf reale aber für die Erhebung anonymisierte Kinderschutzfälle. Die Tonaufnahmen wurden transkribiert und ausgewertet, um eine KI dahingehend zu trainieren, Rückfragen zu einem Fall während der Beratung zu stellen zu können. Dadurch soll erprobt und erforscht werden, in wie weit eine KI - bzw. konkret ein auf KI basierender Chatbot - bei der Fallberatung durch Rückfragen unterstützen kann.
 
Ab Juli - KI-Training
Unter Verwendung der Kindeswohlmatrix und der erhobenen Trainingsdaten, wird ein Large Language Model (LLM) trainiert. Dieses soll als Trainings-"partner" für Beratungsgespräche zwischen Sozialarbeiter:innen eingesetzt werden. Das LLM dient dabei auch als Basis für einen geplanten digitalen Zwilling.
 
Ab November - Durchführung RCT
Eine RCT Studie zur Überprüfung der Effektivität der VR-Intervention wird mit Studierenden des Studiengangs Soziale Arbeit an der Hochschule Osnabrück durchgeführt.

Bisherig veröffentlichte Publikationen

  • Michael, Rau; Kutza, Jan-Oliver; Werth, Patrick; Liebe, Jan-David; Schöning, Julius, Simulating Vulnerability: An Examination of Ethical, Legal and Social Aspects in the Context of Training Child Protection Workers, 2025 IEEE International Symposium, 1-8, 2025