Unser Ziel: Theater schafft Diskurs
Das Teilprojekt „Eine Bühne für den Wandel! – Diskurstheater" aus dem Fachbereich Theaterpädagogik entwickelt für Sie abendfüllende Theaterstücke und kompakte szenische Interventionen über wichtige Zukunftsthemen der Region. Wir arbeiten dabei wissenschaftsbasiert mit aktuellen Daten und Erkenntnissen aus der Forschung, denn gemeinsam mit Ihnen möchten wir anhand unserer Stücke die (notwendigen) Transformationen der regional wichtigen Agrar- und Ernährungssektoren betrachten.
So eröffnen wir einen gemeinsamen Diskursraum mit Ihnen als Bürger*innen. So schafft Wissen Theater und Theater Öffentlichkeit für Inhalte, die besprochen werden müssen.
Neben Aufführungen in den regionalen Theaterhäusern werden die Formate in Schulen und Unternehmen gezeigt sowie mobile Aktionen im öffentlichen Raum durchgeführt - vom Marktplatz bis zum Ackerfeld. Denn Orte der Auseinandersetzung kann und muss es überall geben. Alle Bürger*innen können sich einbringen in den Diskurs über die Krisen, Umbrüche und Zukunftsszenarien unserer Zeit, die einen nachhaltigen und wechselseitigen Einfluss auf unsere Landwirtschaft und unsere Ernährung haben.
Schauen Sie vorbei, reden Sie mit!
Unsere Forschung: Theater schafft Wissen

Die im Teilvorhaben „Eine Bühne für den Wandel!“ entwickelten Inszenierungen, die wir als „Diskurstheater“ bezeichnen, zielen im Kern darauf ab, wissenschaftliche Inhalte zu vermitteln und Bürger*innen in den Diskurs über diese Inhalte zu bringen.
Damit leistet das Teilvorhaben einen Beitrag zur Wissenschaftskommunikation. Begleitend forschen wir an der Wirksamkeit des Mediums Theater und seiner Funktionalität in der Wissensvermittlung. Inwiefern kann Theater dabei unterstützen, Menschen über wissenschaftliche Fakten zu informieren, Meinungen auszubilden und daran orientiert zu handeln? Was oder wen kann Theater bewegen?
Unsere Aktionen: Theater schafft Begegnung
Das Theaterstück "Angerichtet! - 10 Diskurshäppchen zur Ernährungswende" hatte Premiere am 31. Mai 2024 im Burgtheater, Lingen. Laborfleisch, Haushaltsroboter, Schlachtprozesse oder Hülsenfrüchte werden aus ungewohnten Sichtweisen betrachtet und geben Anstöße für Gespräche und Veränderungen im Themenfeld Ernährung. Im Sommersemester 2025 laden wir Schüler*innen aus Osnabrück ein zum Theaterspielclub „Klimakäpfer:innen – Im Auftrag zwischen Wissenschaft und Theater“, um sich künstlerisch mit der Klimakrise auseinanderzusetzten. In 2025 entwickeln wir zudem kurze Szenen, die im Sinne einer AdHoc-Intervention draußen aufgeführt werden. Mit diesem mobilen Straßentheater möchten wir das Thema Ernährungswende direkt zu den Menschen bringen und im Stadtbild sichtbar machen.

Theater trifft Wissenschaft – und euch
Nehmt Platz, es ist angerichtet! Was und wie wir essen, beeinflusst unser Leben und die Zukunft des Planeten. Die Klimakrise zeigt, wie dringend wir eine gemeinsame Ernährungswende brauchen. Aber wohin geht die kulinarische Reise und wer bestimmt das Ziel?
In 10 Häppchen wirft das Theaterstück einen wissenschaftlichen Blick auf die Ernährung von heute und die Esskultur von morgen. Zusammen mit dem Publikum stellen wir uns dabei die Frage: Wie sieht die Zukunft des Essens aus? Oder konkreter: Wie willst DU essen?
Zugespitzte Szenen und wissenschaftliche Kontroversen fordern eine Stellungnahme des Publikums, konfrontieren es mit neuen Perspektiven eigenen und fremden Meinungen und lädt zum Gespräch miteinander. Als „Ernährungsrat“ beschließt das Publikum daraufhin selbst – als Teil der Inszenierung -, was sich in unserem Ernährungssystem ändern muss.
Theaterspielclub
Steigende Temperaturen, Extremwetterereignisse und schwindende Lebensgrundlagen: die Klimakrise ist real - Hier und Jetzt - und die größte Herausforderung, mit der wir Menschen konfrontiert sind. Trotz aller Alarmzeichen bleiben die Politik und die Gesellschaft seltsam ungerührt. Kunst und Theater bieten einen Weg, ein Bewusstsein für die Krise zu schaffen und sich gestalterisch-aktivistisch mit ihr auseinanderzusetzen. In dem Theaterspielclub „Klimakämpfer:innen“ beschäftigen sich die Schüler*innen mit den Ursachen und Auswirkungen der Klimakrise und mit der Frage: Was jetzt? Wie kann mit den Mitteln des Theaters, der Performance und des Aktivismus gehandelt werden, um der Krise, der Teilnahmslosigkeit und der eigenen Mutlosigkeit gut gelaunt und spielerisch etwas entgegenzusetzen?
Die Schüler*innen treffen sich einmal die Woche im Zeitraum März bis Juni 2025 und entwickeln mit den Theaterpädagog*innen eine „Klimaaktion“. Das kann ein Theaterstück, eine Performance, eine Lesung oder eine Aktion im öffentlichen Raum sein. Es sollen die vielfältigen Möglichkeiten des Theaters genutzt werden können, um gehört zu werden, verstanden zu werden, zu bewegen!
Weitere Infos und Anmeldung: Schüler-Forschungs-Zentrum Osnabrück
Mit dem mobilen "Straßentheater" möchten wir das Thema "Ernährungswende" direkt zu den Menschen bringen und im Stadtbild sichtbar machen. Hier steht die Partizipation der Zuschauenden im Mittelpunkt. Die Szenen sind als Unterbrechungen des Alltags gedacht, die Räume für niederschwellige Auseinandersetzung und einen Austausch mit dem Thema öffnen – da wo es am wenigsten erwartet wird.
Die Interventionen finden ab Mai 2025 in verschiedenen Städten in der Region Emsland/Osnabrück statt.
Aktuelles & Kontakt
Alle Teilvorhaben des Projektes GROWTH werden an zentralen RootsOrten im Umfeld von Osnabrück und Lingen sowie an verschiedenen, dezentral organisierten Standorten in der Region - den sogenannten PopUp-Orten - mit Angeboten & Events aktiv. Hier sollen die Interessensgruppen aus Wirtschaft & Politik, aus der Gesellschaft sowie auch Schulen & Schüler*innen aus der Region direkt in den Austausch gehen können zu den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und möglichen innovativen Ansätzen.
Alle Aktivitäten des Projektes und auch die Angebote zum Diskurstheater finden Sie unter GROWTH aktuell.
Haben Sie Fragen, Anregungen oder Interesse an einer Vorstellung? Dann melden Sie sich gerne hier.