Campus Im Dialog
EIN DIALOG ZWISCHEN GESELLSCHAFT UND WISSENSCHAFT
Campus im Dialog am 24. September 2025 ab 17:30 Uhr
Der Campus im Dialog bietet eine einzigartige Gelegenheit, um den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern. In einer moderierten Podiumsdiskussion treten Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachbereichen zusammen, um aktuelle und relevante Themen zu diskutieren. Die Vielfalt der Hintergründe und Perspektiven der teilnehmenden Expertinnen und Experten führt zu spannenden und anregenden Diskussionen.
Programm
Vielfalt als Schlüssel zum Erfolg: Wie Frauen die Digitalisierung prägen
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Campus im Dialog" laden wir Sie ein, die Zukunft der Digitalisierung zu entdecken. Die Veranstaltung beleuchtet die bedeutsame Rolle von Frauen in der digitalen Welt unter dem Titel „Vielfalt als Schlüssel zum Erfolg - Wie Frauen die Digitalisierung prägen“ Dabei wird aufgezeigt, wie Diversität ein Motor für Innovation und erfolgreiche Digitalisierung in der Arbeitswelt sein kann.
Die Veranstaltung findet am 24. September ab 17.30 Uhr statt.
Ablauf:
Begrüßung durch Prof. Dr. Liane Haak und Oberbürgermeister Dieter Krone
Inspirierende Keynote von Prof. Dr. Vera Kristina Lenz-Kesekamp, Präsidentin Euro FH Hamburg: „Zwischen Innovation, Transformation, Profession und der nächsten Generation – Wie Frauen die Bildung der Zukunft gestalten“
Podiumsdiskussion mit interaktiver Fragerunde:
Carolin Wille (Bude 22): Vielfalt ist keine Option, sondern Voraussetzung für nachhaltige digitale Innovation. Frauen bringen andere Perspektiven, Fragen und Lösungswege ein – genau das brauchen wir, um Technologien zu entwickeln, die für alle Menschen funktionieren. Digitalisierung braucht Empathie, Kreativität und Mut – Eigenschaften, die Frauen häufig besonders stark mitbringen.
Nele Welling (Stadt Lingen)
Dr.in Frederike Carl (Hochschule Osnabrück): Ich möchte dazu beitragen, dass mehr Frauen digitale Transformationsprozesse mitgestalten und in Führungspositionen Verantwortung übernehmen. Mein Ziel ist es, sowohl die notwendigen Future Skills zu vermitteln als auch Bewusstsein für die Bedeutung von Diversität in der Digitalisierung zu schaffen. Dabei orientiere ich mich an positiven Beispielen, wie sie aus den nordischen Ländern bekannt sind: Strukturen, in denen Frauen in Führungsrollen sichtbar sind, wirken sich nicht nur auf Innovation und Wirtschaftskraft, sondern auch auf das gesellschaftliche Miteinander positiv aus.Vielfalt ist kein „nice to have“, sondern ein Schlüssel zum Erfolg – gerade in der Digitalisierung.
Dr. Asli Nau (bp Raffinerie Lingen): „Vielfalt ist der Schlüssel für Innovation und erfolgreiche Digitalisierung. Unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen ermöglichen es, kreative Lösungen zu entwickeln, technologische Veränderungen effektiv zu gestalten und Unternehmen zukunftsfähig zu machen. Gerade in der digitalen Transformation zeigt sich: Wer Vielfalt lebt, gestaltet Fortschritt aktiv mit.“
Dr. Hanna Wüller (Hochschule Osnabrück): Ich halte es für wesentlich bei der Gestaltung von Digitalisierung immer das gesamte Phänomen in den Blick zu nehmen. Pflege kann genau das, sie nimmt die Patient:innen in den Blick und denkt Lösungen aus dieser Perspektive. Damit Technik sinnvoll entwickelt wird, ist es wesentlich diese Kompetenzen zu nutzen.
Anmeldungen sind hier möglich.
Diese Initiative wird in Kooperation mit der Stadt Lingen, BP Lingen, dem GROWTH Projekt und dem Niedersachsen-Technikum durchgeführt, um die Bedeutung der Vielfalt in der digitalen Transformation zu unterstreichen. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit Expert*innen und Gleichgesinnten auszutauschen, zu diskutieren und Ihr Netzwerk zu erweitern.
Vita

Aktuelle Position und Aufgabe
Geschäftsführerin der Bude22 GmbH, einer Kreativagentur mit eigenem Lehrmittelverlag. Ich entwickle mit meinem Team mediengestützte Bildungsformate, begleite Unternehmen bei digitalen Transformationsprozessen und leite an der NHL Stenden University of Applied Sciences, Thorbecke Akademie, grenzüberschreitende Bildungsprojekte zwischen Deutschland und den Niederlanden.
Highlights aus dem Werdegang mit Bezug zum Thema
- Über 20 Jahre Erfahrung in Projekten an der Schnittstelle von Bildung, Politik und Unternehmertum
- Geschäftsführerin eines hybriden Unternehmens (KI+MI), das KI, finanzielle Bildung und Nachhaltigkeit miteinander verbindet
- Entwicklung von digitalen Lernformaten und KI-gestützten Bildungsprodukten für Kinder, Jugendliche und KMU
- Speakerin zum Thema KI im Unternehmen, in der Bildung, in der Gesellschaft
- Autorin „Jarvis&Ich – Einfach KI: Schritt für Schritt zum digitalen Helfer im Arbeitsalltag
Statement zum Thema Vielfalt und Digitalisierung
Vielfalt ist keine Option, sondern Voraussetzung für nachhaltige digitale Innovation. Frauen bringen andere Perspektiven, Fragen und Lösungswege ein – genau das brauchen wir, um Technologien zu entwickeln, die für alle Menschen funktionieren. Digitalisierung braucht Empathie, Kreativität und Mut – Eigenschaften, die Frauen häufig besonders stark mitbringen.

Aktuelle Position und Aufgabe
Aktuell verwalte ich die Professur Pflegewissenschaft der Hochschule Osnabrück am Standort Lingen. Kernaufgabe ist die hochschulische Ausbildung von Pflegestudierenden. Dabei geht es insbesondere darum eine wissenschaftliche Kompetenz zu erlernen, um aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in die Pflegepraxis zu bringen. Akademisiert ausgebildet Pflegende können so dazu beitragen den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen, Lösungen für einen gestiegenen Pflegebedarf zu entwickeln und hochkomplexe Fälle zu betreuen.
Highlights aus deinem bisherigen Werdegang mit Bezug zum Thema
Ich habe einen Hintergrund in der Wirtschaftsinformatik, der Pflege und den Gesundheitswissenschaften. Eines meiner Highlights zu dem Thema ist eine technische Redakteurin, die ich kennenlernen durfte. Als eine von sehr wenigen Frauen in einem männlich dominierten Unternehmen, in dem Technik angeboten wird, hat sie immer wieder die Perspektive der Nutzer:in und des Anwendungsfalles in den Blick genommen.
Ein kurzes Statement zu deiner Einstellung zum Thema (2-3 Sätze)
Ich halte es für wesentlich bei der Gestaltung von Digitalisierung immer das gesamte Phänomen in den Blick zu nehmen. Pflege kann genau das, sie nimmt die Patient:innen in den Blick und denkt Lösungen aus dieser Perspektive. Damit Technik sinnvoll entwickelt wird, ist es wesentlich diese Kompetenzen zu nutzen.

Vita
Prof. Dr. Vera Kristina Lenz-Kesekamp ist seit dem 1. Mai 2025 Präsidentin der Europäischen Fernhochschule Hamburg (Euro-FH). Vor ihrer Ernennung zur Präsidentin war sie Vizepräsidentin für Digitalisierung und KI und ist seit 2021 Professorin für Marketing mit Schwerpunkt Online- und Social-Media-Marketing an der Euro-FH. Zudem leitet sie den Studienbereich Wirtschaft, Digitalisierung und Management sowie den Studiengang Online-Marketing & Social Media (B.A.). Nach dem Studium der Soziologie, Psychologie und Pädagogik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg war sie im Bereich Digital Marketing in Agenturen und Unternehmen tätig, bevor sie an der Universität St. Gallen zum Thema „Persuasive Mobile Marketing“ promovierte.
Highlights
Späte Entdeckung der Leidenschaft für Academia, Promotion an einer forschungsstarken Hochschule mit erst einem, dann zwei kleinen Kindern, frühzeitige Ernennung als Vizepräsidentin, der besondere Fokus auf das zukunftsweisende Thema KI für Lehre und Studium, Ernennung als erste Präsidentin der Hochschule
Statement
„Digitalisierung braucht Vielfalt – und weibliche Perspektiven, die Technologie mit Verantwortung, Innovation mit Empathie und Wandel mit Weitblick verbinden. Als Wissenschaftlerin, Präsidentin und Mutter weiß ich: Frauen prägen die Digitalisierung dort am stärksten, wo sie mutig gestalten, menschlich führen und die nächste Generation im Blick behalten.“
Keynote: „Zwischen Innovation, Transformation, Profession und der nächsten Generation – Wie Frauen die Bildung der Zukunft gestalten“

Aktuelle Position
Dr. Asli Nau ist Operations Managerin der bp Raffinerie in Lingen und verantwortet dort mit rund 300 Mitarbeitenden den sicheren, effizienten und umweltgerechten Betrieb des Standorts – von der Produktion über das Tanklager bis hin zur Logistik. Zuvor gestaltete sie als erste weibliche Transformation & Modernization Managerin entscheidend die Digitalisierung, Performance-Optimierung und den kulturellen Wandel der Raffinerie. Mit technischem Know-how, strategischer Veränderungskompetenz und einem klaren Blick für Vielfalt formt sie den Wandel hin zu einer zukunftsfähigen, digitalen Industrie.
Highlights im Lebenslauf im Bezug zum Thema
In ihrer aktuellen Rolle als Operations Managerin treibt Dr. Asli Nau neben dem Tagesgeschäft gezielt digitale Verbesserungen in Arbeitsprozessen und Qualifizierung voran. Zuvor verantwortete sie als erste weibliche Transformation & Modernization Managerin am Standort strategische Projekte zur Weiterentwicklung der Raffinerie und zur Förderung einer innovationsfreundlichen Unternehmenskultur. Davor leitete sie komplexe Turnaround-Projekte mit mehreren tausend Beteiligten und sammelte so wertvolle Erfahrung im Management großer, interdisziplinärer Teams. Während ihrer Zeit am bp-Standort Gelsenkirchen war sie zudem Gründungsmitglied des DE&I-Netzwerks (Diversity, Equity & Inclusion) und engagiert sich heute aktiv im Netzwerk am Standort Lingen. Mit über 15 Jahren Erfahrung in der Energieindustrie verbindet sie technisches Fachwissen mit ihrem Einsatz für Vielfalt und kulturellen Wandel.
Statement zum Thema Vielfalt und Digitalisierung
„Vielfalt ist der Schlüssel für Innovation und erfolgreiche Digitalisierung. Unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen ermöglichen es, kreative Lösungen zu entwickeln, technologische Veränderungen effektiv zu gestalten und Unternehmen zukunftsfähig zu machen. Gerade in der digitalen Transformation zeigt sich: Wer Vielfalt lebt, gestaltet Fortschritt aktiv mit.“

Aktuelle Position
Mitarbeiterin LearningCenter Hochschule Osnabrück; Sensibilisierung von Studierenden für Future Skills
Wichtige Stationen oder Highlights im Lebenslauf
- Promotion in einem männerdominierten Bereich
-> Studium Materialwissenschaften mit anschließender Promotion in der anorganischen Chemie – während der Promotion war ich die einzige Frau in einem Industrieprojekt
-> durch die Promotion hinweg habe ich mich dafür eingesetzt, Frauen zu stärken und Männer zu sensibilisieren – in Gremien, in Praktika und bei der Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten - Gleichstellungsreferentin im Gleichstellungsbüro an der Hochschule Osnabrück
-> u.a. Einsatz für mehr Frauen in MINT - Projektkoordinatorin für ein Projekt, in dem es darum ging, mehr Mädchen für MINT zu gewinnen
- Fachreferentin im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.
-> das Projekt #FrauWirktDigital hat eine Metastudie erstellt, in er es darum ging, mehr Frauen Digitalisierung und IT zu gewinnen
-> in dieser Metastudie wurden Good Practices von Projekten und Initiativen zusammengestellt, die dazu führen, dass mehr Frauen in diese Bereiche gehen und daraus Handlungsempfehlungen für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft abgeleitet (hier zu finden: www.kompetenzz.de/frau-wirkt-digital) - Dabei habe ich die Handlungsempfehlungen in die Öffentlichkeit getragen und Netzwerke aufgebaut und gepflegt
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin Future Skills Hochschule Osnabrück
- Sensibilisierung von Studierenden für Future Skills, die für eine sich stetig wandelnde Welt durch z.B. Megatrends wie Digitalisierung, von essenzieller Bedeutung sind und da besonders einen Blickwinkel für Chancengerechtigkeit aufzuweisen
Persönliche Haltung bzw. Zielsetzung in Bezug auf das Veranstaltungsthema
Meine Haltung
Digitalisierung ist für mich einer der zentralen Treiber unserer Zeit – sie gestaltet Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft tiefgreifend. Um diesen Wandel erfolgreich und verantwortungsvoll zu gestalten, braucht es Vielfalt. Frauen müssen aktiv an der Digitalisierung mitwirken, gerade auch in führenden Positionen. Sie repräsentieren mindestens die Hälfte unserer Gesellschaft und bringen Perspektiven, die in komplexen Veränderungsprozessen unverzichtbar sind.
Im Projekt #FrauWirktDigital habe ich gesehen, wie wir mit Good Practices und Handlungsempfehlungen konkrete Wege aufzeigen können, mehr Frauen für Digitalisierung und IT zu gewinnen. Heute arbeite ich an den Future Skills, die Studierende auf die Herausforderungen einer digitalisierten Welt vorbereiten. Ich bin überzeugt: Nur wenn wir diese Kompetenzen breit fördern und gleichzeitig die Vielfalt in Entscheidungsstrukturen sicherstellen, können wir als Gesellschaft den stetigen Wandel erfolgreich meistern.
Meine Zielsetzung
Ich möchte dazu beitragen, dass mehr Frauen digitale Transformationsprozesse mitgestalten und in Führungspositionen Verantwortung übernehmen. Mein Ziel ist es, sowohl die notwendigen Future Skills zu vermitteln als auch Bewusstsein für die Bedeutung von Diversität in der Digitalisierung zu schaffen. Dabei orientiere ich mich an positiven Beispielen, wie sie aus den nordischen Ländern bekannt sind: Strukturen, in denen Frauen in Führungsrollen sichtbar sind, wirken sich nicht nur auf Innovation und Wirtschaftskraft, sondern auch auf das gesellschaftliche Miteinander positiv aus.
Vielfalt ist kein „nice to have“, sondern ein Schlüssel zum Erfolg – gerade in der Digitalisierung.
Kontakt
Nadine Haberland
E-Mail: n.haberland@hs-osnabrueck.de
Tel. 0591-80098224