Theorie-Praxis-Transfer

Das duale Studium

Theorie-Praxis-Transfer als Kern des dualen Studiums

Jedes duale Studium lebt von der Verbindung theoretischer Lehrinhalte mit berufspraktischen Erfahrungen im Sinne einer Dualität beider Perspektiven. Statt nebeneinanderher zu laufen und lediglich durch zeitliche bzw. organisatorische Vorgaben verbunden zu sein, greifen beide Bereiche ineinander, überschneiden und beeinflussen sich. Unabhängig davon, ob sich die theoretischen und praktischen Erkenntnisse dabei gegenseitig bestärken oder widersprechen, fördert dies das Reflexionsvermögen der Studierenden. Sie lernen, während ihrer praktischen Arbeit stets die Theorie im Blick zu behalten, in der Hochschulphase wiederum ihre beruflichen Erfahrungen einzubeziehen und beide Perspektiven fortlaufend zu überprüfen. Die Studierenden entwickeln somit eine neue Haltung gegenüber ihrer (Unternehmens-)Umwelt und beginnen, dual zu denken. Sie hinterfragen Strukturen, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen kritisch, um auf dieser Basis Veränderungsbedarfe zu erkennen und neue Verbesserungsansätze zu generieren. Erst diese stetige Verknüpfung von Wissen und Erfahrung ermöglicht die Entwicklung weitreichender Kompetenzen, um komplexen Herausforderungen problemorientiert und effizient begegnen zu können. Ein systematisch angelegter Theorie-Praxis-Transfer hilft den Studierenden beispielsweise, den Lernstoff durch ihr praktisches Vorstellungsvermögen in Bezug auf optionale Anwendungsfelder leichter verstehen und festigen zu können. Die Kooperationsunternehmen profitieren währenddessen von den Ideen ihrer Studierenden, durch deren verzahntes Wissen Potenzial für organisationsinterne Weiterentwicklungen entsteht.

Theorie-Praxis-Transfer am Campus Lingen

Aufgrund seiner Schlüsselstellung für die Kompetenzentwicklung von Studierenden dualer Bachelor- und Masterstudiengänge, wird dem Theorie-Praxis-Transfer bei uns am Institut für Duale Studiengänge besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Verzahnung beider Lernorte erfolgt integrativ in jedem einzelnen Modul und findet sowohl auf instrumenteller und struktureller als auch auf inhaltlicher Ebene statt. Zu den dabei genutzten Instrumenten zählen unter anderem regelmäßige Gremien- und Konferenztreffen, Rahmenvereinbarungen sowie Fortbildungsangebote für Kooperationsunternehmen (institutionelle Ebene) ebenso wie der periodische Wechsel der Theorie- und Praxisphasen (strukturelle Ebene) und unsere vielfältigen Prüfungsformen wie Praxistransferprojekte, Reflexionsorientierte Transferstudien, Projektstudien oder die Abschlussarbeiten (inhaltliche Ebene).