Kompetenzzentrum
Globale Kompetenz
Kompetenzzentrum Globale Kompetenz
Globalisierung und Internationalisierung stellen Behörden und Unternehmen gleichermaßen vor vielfältige Herausforderungen. Bei kaum einem Berufsfeld bleiben heute internationale und somit interkulturelle Kontakte aus. Für erfolgreiche Zusammenarbeit sind globale und interkulturelle Kompetenz daher zentrale Schlüsselqualifikationen geworden. Sie ermöglichen es, dass Mitarbeitende effektiv und positiv mit ihren Mitmenschen zusammenarbeiten können, beugen Diskriminierung vor und stärken Synergieeffekte und Kreativität.
Das Kompetenzzentrum Globale Kompetenz basiert auf einem Forschungsteam der Hochschule Osnabrück und verbindet ausgezeichnete Forschung mit praxisorientierter Beratung in den Bereichen Diversity-Management, Diagnostik Interkultureller Kompetenz sowie Migration und Integration. Neben der Durchführung von grundlagen- und praxisorientierten Forschungsprojekten auf landes-, bundes- und europäischer Ebene arbeiten wir mit Unternehmen und Behörden daran, Prozesse zu Optimieren, Benachteiligung und Barrieren abzubauen sowie Synergien durch Vielfalt und Interkulturalität zu erschließen. Mit dem Cult Euro 1 Test, bieten wir darüber hinaus den ersten validierten und normierten Test für interkulturelle Kompetenz an.
Dienstleistungen
Globale und interkulturelle Kompetenz sind als Schlüsselqualifikation in vielen Bereichen gefragt. Vor diesem Hintergrund erarbeiten wir mit Ihnen auf wissenschaftlicher Basis konkrete Problemlösungen individuell für Ihr Unternehmen, sodass Ihr Personal für neue Herausforderungen stets gut qualifiziert ist. Gemeinsam können wir interkulturelle Probleme erkennen und die für Sie optimale Lösung erarbeiten.
Alle Angebote können direkt bei Ihnen im Hause durchgeführt werden. Möchten Sie sich detailliert über Möglichkeiten der Zusammenarbeit informieren, sprechen Sie uns gerne an. Wir freuen uns über den Austausch mit Ihnen.
Cult Euro 1 - Test für Interkulturelle Kompetenz
Der Cult-Euro-1 Test ist ab sofort als hochinnovatives Tool für die Personaldiagnostik verfügbar. Dieses umfassend validierte Instrument ermöglicht eine fundierte Messung der allgemeinen sowie deutsch-kulturspezifischen interkulturellen Kompetenz Ihrer Mitarbeitenden. Nutzen Sie den Test, um evidenzbasierte Personalentscheidungen zu treffen und gezielte Entwicklungsmaßnahmen zu planen.
Aktuelles
Wir freuen uns sehr, dass wir am Mittwoch, 7.5.2025, den Local Policy Workshop der European Cooperation in Science & Technology (COST) zum Thema „Alter und Digitalisierung im Arbeitskontext“ ausrichten durften. Damit beteiligt sich die Hochschule Osnabrück an dem internationalen Projekt COST Action CA21107 DIGI-net: Ungleichheiten bei der Arbeit im späteren Leben durch die Digitalisierung neu definiert. Hauptziel der Initiative ist es, kritische Lücken in der konzeptionellen Innovation zu überwinden und die Kluft zwischen akademischer Forschung und Politik zu überbrücken, um die durch die Digitalisierung neu definierten Ungleichheiten in der Arbeitswelt besser angehen zu können. Das Projekt wird geleitet von PhD Martina Rašticová (Mendel-Universität in Brünn) und Prof. Dr. Petia Genkova.
Ziele des Workshops waren und sind die Vernetzung von lokalen Wissenschaftler*innen, Gewerkschaften, Arbeitgeber*innen, Vereinen, Politiker*innen etc. untereinander und die Erarbeitung von Empfehlungen für Verbesserungen in der EU in Form eines Policy Briefs, der aus den Ergebnissen erstellt wird.
Ein besonderer Dank gilt den tollen Referent*innen, die die Veranstaltung mit ihrer Expertise bereichert haben, den Teilnehmenden, die in Diskussionen, informellem Austausch und in den Workshops ihre Perspektiven rege eingebracht haben, und Prof. Dr. Ingmar Ickerott, dem Vizepräsidenten für Digitalisierung der Hochschule Osnabrück, der in seinem Grußwort die Veranstaltung und ihre Bedeutung in den Kontext der Hochschule eingeordnet und alle Teilnehmenden herzlich willkommen geheißen hat. Einen gemeinsamen Abschluss fand die Veranstaltung beim Empfang im historischen Rathaus von Osnabrück durch den Bürgermeister der Stadt Osnabrück, Uwe Görtemöller.
Diese Referent*innen, teilten Ihre Expertise in Vorträgen und Workshops mit den Teilnehmenden:
- Dr. Elisabeth Langmann (Universität Augsburg, Ethik der Medizin): Ageismus in der digitalen Transformation: Unsichtbare Barrieren und strukturelle Ausschlüsse
- Prof. Dr. Jürgen Deller & Mattea Wehage (Wirtschaftspsychologie, Institut für Management & Organisation, Leuphana Universität Lüneburg): Later Life Workplace Index (LLWI) und Digitalisierung
- Katharina Mosene (Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut): Künstliche Intelligenz, lebenslanges Lernen & kritisches Denken im Arbeitsmarkt
- Martin Kater (Zukunftszentrum Nord): KI im demografischen Wandel: Chancen, Grenzen und Erfolgsfaktoren
- Lutz Stratmann (LL.M, Minister a. D., Demografieagentur für die Wirtschaft GmbH): Die Chancen der digitalen Transformation durch zukunftsfeste Unternehmenskulturen erfolgreich nutzen
- Laura Gehring (Senior Consultant HR-Digitalization alliantis GmbH): Fortschritt oder Frust? - Digitalisierung inklusiv und altersübergreifend denken
- Annika von Redwitz (Redwitz CONSULT, Beratung für Diversity Management): Fit für die digitale Zukunft: Bedürfnisse und Lösungen für ältere Beschäftigte
- Fredi Lang (Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen): Change Prozesse im Arbeitskontext im Zuge der Digitalisierung, Erfahrungs-, Struktur-, Anwendungs- und Handlungswissen in den verschiedenen Generationen und Disziplinen
- Prof. Dr. Ulrich Walwei (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung): Ältere Arbeitskräfte im demografischen Wandel: Beschäftigungspotenziale im internationalen Vergleich








Die Hochschule Osnabrück beteiligt sich an dem internationalen Projekt COST Action CA21107 DIGI-net: Ungleichheiten bei der Arbeit im späteren Leben durch die Digitalisierung neu definiert
Die Hochschule Osnabrück ist Teil des renommierten internationalen Netzwerks DIGI-net, das von der Mendel-Universität in Brünn koordiniert wird und sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt im späteren Lebensalter beschäftigt. Die europäischen Arbeitsmärkte befinden sich in einer digitalen Revolution, die durch Informationstechnologie, Robotik, künstliche Intelligenz und Automatisierung neu gestaltet wird. Allerdings gibt es nach wie vor erhebliche Unterschiede im Grad der Digitalisierung in Europa. Gleichzeitig steigt der Anteil der über 50-jährigen Beschäftigten, die länger im Erwerbsleben bleiben als bisher. Wie sich die Digitalisierung auf ältere Beschäftigte auswirkt, ist immer noch nicht eindeutig geklärt, weshalb sich DIGI-net mit diesem komplexen Thema befasst.
Hauptziel der Initiative ist es, kritische Lücken in der konzeptionellen Innovation zu überwinden und die Kluft zwischen akademischer Forschung und Politik zu überbrücken, um die durch die Digitalisierung neu definierten Ungleichheiten in der Arbeitswelt besser angehen zu können.
Das Projekt bringt mehr als 400 Forschende aus 44 Ländern weltweit zusammen. Geleitet wird es von Prof. Martina Rašticová von der Mendel-Universität in Brünn (Aktionsvorsitzende) und Prof. Petia Genkova von der Hochschule Osnabrück (stellvertretende Aktionsvorsitzende).
Zu den wichtigsten Aktivitäten gehören die Organisation von mindestens drei internationalen Veranstaltungen pro Jahr (einschließlich Sitzungen des Verwaltungsausschusses, Fortbildungskurse und strategische Veranstaltungen), die Unterstützung kurzfristiger wissenschaftlicher Aufgaben und die Gewährung von Zuschüssen für unabhängige Forschung und Konferenzteilnahmen. Zu den Ergebnissen gehören wissenschaftliche Veröffentlichungen, politische Kurzdarstellungen und die Vorbereitung von zwei frei zugänglichen Monographien.
Die Forschung wird in fünf Arbeitsgruppen durchgeführt, die sich auf die Themen Digitalisierung und Ungleichheiten, Alterskultur in Unternehmen, Gesundheit älterer Beschäftigter, Politikentwicklung und -umsetzung sowie die Arbeit mit Sozial-, Unternehmens- und Nachrichtenmedien konzentrieren. Die Arbeitsgruppe umfasst auch ein Forum für junge Forschende und Innovator*innen sowie eine Referenzgruppe für ältere Beschäftigte.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebsite: www.digineteu.eu
Der Cult Euro 1 Test wurde für den renommierten Validierungspreis 2025 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) nominiert. Der Preis würdigt Projekte, die im Rahmen des Programms „Validierung des technologischen und gesellschaftlichen Innovationspotenzials wissenschaftlicher Forschung (VIP+)“ besondere Erfolge bei der Umsetzung und Verwertung von Forschungsergebnissen erzielen. In der kürzlich veröffentlichten Liste aller nominierten Projekte können Interessierte einen Blick auf die beeindruckenden Projekte werfen.
Das digitale Testverfahren Cult Euro 1 ermöglicht eine zügige Diagnostik interkultureller Kompetenz und bietet Unternehmen, Behörden und der Forschung individualisierte, wissenschaftlich fundierte Ergebnisse. Die Nominierung – neben sehr wichtigen technischen und medizinischen Projekten – für den Validierungspreis 2025 ist eine Anerkennung der Innovationskraft und des gesellschaftlichen Mehrwerts dieses Projekts.
Kontakt
- Wissenschaftliche Leitung
Prof. Dr. Petia Genkova
Raum: CF 0313
Telefon: 0541 969-3772
Mobil: 0179 9113951
E-Mail: p.genkova@hs-osnabrueck.de
- Postanschrift
Hochschule Osnabrück
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Prof. Dr. Petia Genkova
Postfach 19 40
49009 Osnabrück