Virtuelle Inbetriebnahme einer Abfüllstation nach Industrie 4.0

 

Studentische Projektleitung: Jannis Wilde, Elektrotechnik im Praxisverbund

Projektteam:

  • Hannes Alber, Elektrotechnik im Praxisverbund
  • Finn Batzer, Elektrotechnik im Praxisverbund
  • Jan Gausmann, Elektrotechnik im Praxisverbund
  • Ole Neils, Elektrotechnik im Praxisverbund

Modul: Elektrotechnik-Projekt

Betreuer:

  • Prof. Dr.-Ing. Siegmar Lampe
  • Dipl.- Ing. Bernhard Neugebauer

 

Im Rahmen des Kompetenzzentrums Industrie 4.0 der Hochschule Osnabrück wird eine über den Campus verteilte Smart Factory aufgebaut, mit der kundenindividuelle Stempel mit kundenindividueller Stempelkissenfarbe automatisiert hergestellt werden können. Ziel ist es, dass die fertige Anlage diese Bestellungen automatisiert abarbeitet. Aus diesem Auftrag werden automatisch die Grundfarbanteile bestimmt, die in der Abfüllstation in eine Pipettenflasche eingefüllt und dort vermengt werden.

Sechs Studenten der Elektrotechnik im Praxisverbung haben die Anlage nun um eine Verdeckelung erweitert. Da das Team aufgrund der aktuellen Situation nicht praktisch an der Anlage arbeiten konnte, baute es die Anlage mit Hilfe von PLC-Lab und Siemens NX als einen virtuellen Zwilling auf.

Diese Tools ermöglichen neben dem virtuellen Aufbau auch eine virtuelle Inbetriebnahme und werden deshalb in vielen Unternehmen bereits verwendet. So können eine Vielzahl an Fehlern schon an der virtuellen Anlage festgestellt werden, was im Nachhinein eine Zeitersparnis und damit einhergehend eine große Kostenersparnis bei der Inbetriebnahme bedeutet.

Auch können durch diese Art der Produktentwicklung virtuelle Prototypen erschafft werden, an denen verschiedene Konzepte bereits vorab getestet werden, ohne sie reell aufbauen zu müssen, was für die Entwicklung der Verdeckelung viele Möglichkeiten bietet.

Durch die Digitalisierung der Anlage ist es zukünftigen studentischen Arbeitsgruppen vereinfacht, die Anlage zu erweitern oder zu verbessern, ohne die Produktion zu beeinträchtigen. Diese Form des Arbeitens gibt vor allem Firmen ganz neue und innovative Möglichkeiten der Projektierung und Umsetzung im Zuge der Industrie 4.0.