Die Labore im Kunststofftechnik der Hochschule Osnabrück
Der Laborbereich Kunststofftechnik ist einer der 17 Laborbereiche der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik. Das Team setzt sich aus zwei Professorinnen, drei Professoren, zwei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und drei wissenschaftliche Mitarbeiter in den Laboren zusammen. Dazu kommen Angestellte in Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie studentische Hilfskräfte.
In dem Laborbereich Kunststofftechnik werden an der Hochschule Osnabrück folgende Studiengänge angeboten:
Kunststofftechnik (Bachelor of Science)
Verarbeitung, Prüfung und Analytik von Kunststoffen sowie die Simulation von Verarbeitungsprozessen und Eigenschaften von Produkten stehen im Mittelpunkt des 3-jährigen Studiengangs.
Kunststofftechnik im Praxisverbund (Bachelor of Science)
In enger Zusammenarbeit mit der regionalen Kunststoffindustrie bieten wir den Studierenden die Chance, in einem 4-jährigen Zeitraum zeitgleich das Hochschulstudium und die gewerbliche Ausbildung in einem Unternehmen abzuschließen. Weitere Informationen können Sie dem Flyer entnehmen.
Angewandte Werkstoffwissenschaften (Master of Science)
Der Masterstudiengang bietet ein breites Spektrum von Spezialisierungen in den unterschiedlichen Gebieten der Werkstoffwissenschaften. Studierende der Fachrichtung Polymerwerkstoffe haben viele Möglichkeiten, ihre Kennnisse zu vertiefen und in anwendungsorientierten Forschungsprojekten umzusetzen.
Das Labor für Chemie und Oberflächenmodifikation beheimatet mit der praktischen Lehre zur Vermittlung von grundlegenden Kenntnissen über die Arbeit im Chemielabor und der Forschung auf dem Gebiet der Polymere für biomedizinische Anwendungen zwei Schwerpunkte.
Das Labor für Faserverbundkunststoffe (FVK) widmet es sich dem Thema Leichtbau auf Basis von Faserverbundkunststoffen und stellt sich damit mehreren Herausforderungen in den Bereichen Forschung und Lehre.
Das Labor für Kunststoffsimulation vertritt die Lehre und Forschung im Bereich der Formteilauslegung und Werkstofftechnik für verstärkte und nicht verstärkte Kunststoffbauteile.
Im Labor für Kunststoffprüfung findet ein Teil der praktischen Ausbildung des Studiengangs Kunststofftechnik statt. Darüber hinaus werden hier Prüfungen im Rahmen von Forschungsprojekten, Abschlussarbeiten und Kooperationen mit Industrieunternehmen durchgeführt. Kunststoffe weisen eine besonders stark ausgeprägte Zeit- und Temperaturabhängigkeit der mechanischen Eigenschaften auf, die bei der werkstoffgerechten Auslegung von Bauteilen berücksichtigt werden muss.
Das Labor für Kunststoffverarbeitung vermittelt im Studiengang Kunststofftechnik praktische Kenntnisse zu den wichtigsten Verfahren der Kunststoffverarbeitung. Selbstständig lernen die Studierenden in den Praktika unterschiedliche Aufgaben zum Spritzgießen, Extrusion, Thermoformen und Fügetechniken. Die enge Vernetzung der einzelnen Labore aus dem Bereich Kunststofftechnik vervollständigt die praktische Ausbildung in diesem Studiengang.
Der Einsatz von Polymerwerkstoffen setzt voraus, dass die physikalischen und chemischen Eigenschaften sowie die Gebrauchseigenschaften umfassend bekannt sind. Mit den Methoden der Polymeranalytik ist es möglich, Polymere in Bezug auf ihre chemische Zusammensetzung und morphologische Struktur zu charakterisieren. Kenntnisse der chemischen Struktur von Polymeren und der Methoden der Polymeranalytik sind Voraussetzung für Entwicklung, Verarbeitung und Anwendung von polymeren Werkstoffen. Es werden vertiefte Kenntnisse zur chemischen Struktur synthetischer Polymere, Grundlagenwissen über wichtige analytische Methoden und praktische Fähigkeiten zur Anwendung dieser Methoden vermittelt.