Event-Studierende der HSOS auf dem großen Kongress PCMA Convening EMEA in Rotterdam Dienstag, 4. November 2025
Tiefe Einblicke in die Business-Event-Branche, neue Kontakte und eine spannende Zeit - ein Erfahrungsbericht
Wir, Mariana Freitas de Oliveira und Isabell Thalmann, hatten beide die großartige Möglichkeit, an der diesjährigen PCMA EMEA Convening 2025 in Rotterdam teilzunehmen. Eine Erfahrung, die ursprünglich gar nicht geplant war. Eigentlich hatten wir uns beide für das ICCA Congress Scholarship beworben, welches wir jedoch nicht erhalten haben. Dank der Unterstützung unserer Professorin Kim Werner in Zusammenarbeit mit Clare Gray und der Hochschule Osnabrück wurde uns jedoch ermöglicht, stattdessen an der PCMA EMEA teilzunehmen. Rückblickend können wir sagen: Dieses eine „Nein“ hat zu einer inspirierenden und bereichernden Erfahrung geführt, für die wir sehr dankbar sind.
Montag, 14. Oktober
Der Kongress begann mit der First Timer Reception, bei der wir erste Kontakte knüpfen und uns mit anderen Teilnehmenden austauschen konnten. Anschließend nahmen wir an zwei Exploration Tours teil:
Die erste, „Multicultural Past & Present“, führte uns zu Fuß durch die Stadt. Mit zwei Guides lernten wir viel über die Migrationsgeschichte Rotterdams, besuchten bedeutende Orte und diskutierten lebhaft über aktuelle gesellschaftliche Realitäten. Besonders beeindruckend war, wie offen die Gespräche über Integration und Vielfalt geführt wurden.
Die zweite Tour, „Rooftops Future“, widmete sich innovativen Nutzungsmöglichkeiten von Dachflächen. Wir erfuhren, wie Rotterdam auf kreative Weise Nachhaltigkeit und Stadtentwicklung verbindet und konnten die Stadt aus völlig neuen Perspektiven erleben, buchstäblich von oben und unten.
Am Abend fand die Welcome Party - Festival of Flavours statt: In einer lebhaften Foodhall mit kulinarischen Stationen von asiatisch über italienisch bis portugiesisch bot sich die perfekte Gelegenheit zum Networking in entspannter Atmosphäre.
Dienstag, 15. Oktober
Der zweite Kongresstag startete mit der Main Stage Session „Economic Horizons: Navigating the Tides of Global Change“, in der spannende Einblicke in die wirtschaftlichen Herausforderungen und Chancen der Eventbranche gegeben wurden.
Besonders interaktiv war das Micro Lab „Strategic Partnerships“, bei dem wir in Gruppen über Erfolgsfaktoren und Herausforderungen strategischer Kooperationen diskutierten. Obwohl wir als Studierende noch wenig Praxiserfahrung haben, wurden wir herzlich aufgenommen und aktiv in die Diskussionen eingebunden.
In der Session „Digital Site Visits: What Does the Future of Event Planning Look Like?“ ging es um Chancen und Grenzen digitaler Besichtigungen. Die Quintessenz: der Gruppen-Diskussion: Digitale Erweiterungen können wertvolle Ergänzungen sein, jedoch keine vollständige Alternative zu persönlichen Site Visits.
Ein persönliches Highlight war der Vortrag von Thimon de Jong „Mapping the Dots: A Journey Through Trust, Empathy and Mental Health in an Over-Connected World“. Seine Gedanken zur Bedeutung von Vertrauen und mentaler Gesundheit, insbesondere im Hinblick auf die Generation Z, haben uns sehr angesprochen. Auch in der anschließenden Insight Series „Moments that Matter: What Shapes the Next Gen’s Talent Journey“ wurde deutlich, wie wichtig es ist, junge Talente in der Eventbranche gezielt zu fördern und ihnen Perspektiven zu eröffnen.
Der Abend endete auf dem legendären SS Rotterdam beim „Set Sail with Rotterdam Dinner“. Neben einem vielfältigen Buffet erwarteten uns ein Sailor-Chor, Live-Musik und zahlreiche anregende Gespräche ein unvergesslicher Ausklang des Tages.
Mittwoch, 16. Oktober
Der letzte Tag begann mit der Main Stage Session „Bridging the Gap between Emerging Tech, Real World Value and Human Centricity“, die eindrucksvoll zeigte, wie Technologie und Menschlichkeit in der Eventbranche in Balance gebracht werden können.
Im Workshop „Cultivating a Standout Personal Brand“ arbeiteten wir an unserer persönlichen LinkedIn-Präsenz und lernten, wie wir unsere beruflichen Ziele gezielter kommunizieren können. Besonders inspirierend war der abschließende Vortrag von Joseph Oubelkas, der in „The Great Disconnect“ offen über seine Erfahrungen mit Isolation und Resilienz sprach eine bewegende Erinnerung daran, wie wichtig zwischenmenschliche Verbindung ist.
Zwischen den Sessions blieb immer Zeit für Austausch, Networking und inspirierende Gespräche mit Fachleuten aus der gesamten europäischen und nord-amerikanischen Event-Community.
Fazit
Die Teilnahme an der PCMA EMEA Convening 2025 war für uns eine einzigartige Gelegenheit, tiefere Einblicke in die Business-Event-Branche zu gewinnen, neue Kontakte zu knüpfen und uns persönlich weiterzuentwickeln.
Diese Erfahrung hat uns gezeigt, dass ein „Nein“ manchmal der Anfang von etwas Unerwartetem und Großartigem sein kann.