
Prof. Dr. Detlef Kaiser Professor*in im Ruhestand
- d.kaiser@hs-osnabrueck.de
- Abteilung
- Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik
- Raum
- AA-136
- Sprechzeiten
- nach Vereinbarung per Email
- Web
- Internetseite
- Geburt: 1958 in Castrop-Rauxel
- Abitur: 1977 am Gymnasium in Gevelsberg
- Wehrdienst: 1977-1978 Wehrdienst (W15) in Bad Segeberg
- Studium: 1978-1984 Physik-Diplom an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, Thema der Diplomarbeit: "Multistabilität in nichtlinearen Mikrowellenresonatoren"
- Promotion: 1984-1990 am Institut für Angewandte Physik der WWU in Münster, Dissertation: "Koplanarleitungen auf halbleitendem Substrat als Bauelemente für monolithische Höchstgeschwindigkeits-Schaltungen"
- Industrie: 1990-1996 im Forschungszentrum der Alcatel SEL AG in Stuttgart, Tätigkeiten: "Hochfrequenz-Charakterisierung und Modellierung von optoelektronischen Bauelementen und optoelektronisch integrierten Schaltungen (OEICs)"
- Hochschule: seit 1996 an der Hochschule Osnabrück
Ansatzpunkte für Forschung ergeben sich meistens über eine Zusammenarbeit mit Firmen bei der Betreuung unserer Studenten im Rahmen von Praxissemestern und Bachelorarbeiten. Im Idealfall gibt es dabei auch noch einen Überlapp zu meinen Schwerpunkten und Kompetenzen:
FuE sind für den Dozenten einer Fachhochschule (neben der Lehre und der Selbstverwaltung) aber im Allgemeinen nicht ganz einfach zu realisieren:
- Ein Labor im Grundlagenbereich wie das Labor für Physik ist überwiegend für Anfänger-Praktika ausgerüstet.
- Die Lehrverpflichtung an Fachhochschulen beträgt 18 Semesterwochenstunden.
- Einen akademischen Mittelbau wie an Universitäten oder auch Doktoranden, durch die Know-how mittelfristig erhalten werden kann, gibt es ebenfalls nicht.
- Die finanzielle Situation der Länder, des Bundes und der wichtigsten Drittmittelgeber für (angewandte) Forschung an Fachhochschulen ist bekannt.
Ein wichtiger Schritt der Hochschulpolitik in Niedersachsen war das neue Niedersächsische Hochschulgesetz (NHG) vom 24. Juni 2002. Bezeichnenderweise wurden die damals in großer Zahl vorgetragenen Bedenken sowohl von der damaligen als auch von den folgenden Regierungen ignoriert.
Eine der positivsten Formulierungen, die damals für dieses NHG gefunden wurden, nannte gleichzeitig auch die Konsequenzen: "... NHG 2002 hatte mit dem Ziel, Entscheidungsstrukturen zu präzisieren, zu einer massiven Verschiebung der Kompetenzen von den Kollegialorganen der Hochschule (ehemals Konzil, Senat, Fakultätsrat) hin zu den monokratischen Organen (Präsident und Dekan) und zu externen Personen (Hochschul- oder Stiftungsrat) geführt."
Viele frühere Tätigkeiten im Bereich der Selbstverwaltung haben sich daher durch die heutigen Entscheidungsstrukturen aus meiner Sicht erledigt:
- Mitglied im Prüfungsausschuß (FB Elektrotechnik) 1999-2003
- PA-Vorsitzender (FB ET) 2001-2003
- Mitglied im Fachbereichsrat (ET) 2001-2003
- Mitglied im Fakultätsrat (IuI) 2005-2007
- Beauftragter der Fakultät IuI für die Bibliothek 2001-2011
- Beauftragter der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik für die Immaturen-Prüfungen der Hochschule Osnabrück 2007-2012
Zur Zeit bin ich noch in der folgenden Funktion aktiv:
- Laborleiter des Labor für Physik im Laborbereich Elektrotechnische Grundlagen seit 1999
Die einzige Art die Hochschulpolitik der beiden letzten Jahrzehnte (Analyse der wirtschaftlichen Hintergründe) zu ertragen, ist offenbar Ironie. Nachfolgend gibt es einige Beispiele, so zum Wegfall des Diploms und zur Einführung von Bachelor- und Master-Studiengängen, zu Evaluierungen, zum Akkreditierungs-Unwesen, zur leistungsbezogenen W-Besoldung und zur Gender-Thematik an Hochschulen:
- Bachelor-Cartoon (jpg)
- Bachelor-Kommentar (pdf, DIE ZEIT Juni 2007)
- Master-Kommentar (pdf, Physik-Journal)
- Akkreditierungs-Cartoon (jpg)
- Akkreditierungs-Kommentar (pdf, FAZ)
- Evaluations-Orakel (duzMAGAZIN 08/2006, Buchegger)
- Schule der Zukunft? - an den Hochschulen schon Realität (Andreas Rulle, NOZ)
- Das soziale Geschlecht (pdf, DIE ZEIT Nr.9, Februar 2008)
- Studium Midwifery (Hebamme), Pferdemanagement oder Schornsteinfeger?
Die drei Beispiele (im letzten Punkt der Liste) zu vielen ähnlichen von der Hochschulpolitik finanzierten neuen Studiengängen könnte man auch für Ironie halten. Es ist aber offensichtlich ernst gemeint.