Prof. Dr. Karin Schnitker

Prof. Dr. Karin Schnitker (AuL)

Studierende in vielen Veranstaltungen haben mir zurückgemeldet, dass sie gerne Präsentationen als Audio-Datei für das Lernen verwenden, weil sie diese hören können, wann und so oft sie wollen. Die Dateien habe ich mit Powerpoint aufgezeichnet und mit Übungsfragen, Aufgaben und Lese-Material in OSCA zur Verfügung gestellt.

Regelmäßig treffen wir uns zur Diskussion und Reflektion in einer Zoom-Konferenz. Dieses Konzept funktioniert für mich gut für klassische Vorlesungen. Schwieriger ist hingegen die seminaristische Lehre, weil nicht dieselbe Gruppendynamik, Co-Kreativität und Nähe aufkommen.

Prof. Dr. Christof Radewagen

"Mit Zoom habe ich viele Möglichkeiten, Lehre kreativ zu gestalten - prima! Man muss sich aber einarbeiten und das dauert. Zudem musste die Didaktik und Struktur des Seminars komplett geändert werden: andere Aufgaben und eine veränderte Reihenfolge der Inhalte waren notwendig.

Das hat sehr viel Zeit gekostet. Gelohnt hat es sich allemal, denn insgesamt war das Feedback der Studierenden sehr gut – ca. 95% des Seminars waren bei jeder Sitzung dabei. Onlinevorlesungen sind anstrengend, deshalb: unbedingt Pausen einplanen!"

Prof. Dr. Christof Radewagen (WiSo)

Prof. Dr. Stefanie Seeling

Prof. Dr. Stefanie Seeling (MKT)

"Alle Studierende waren von Anfang bis Ende dabei! Eine klar vorgegebene Struktur war sehr hilfreich. Die Gruppenarbeiten im online Format (Zoom) sind viel intensiver mit qualitativ hochwertigen Ergebnissen. Ich rate in den frontalen Online Vorlesungen Medienwechsel alle 15 – 20 Minuten einzubauen, bzw. Interaktionsformate zu nutzen, Breakout Sessions,

Umfragetools, Reaktionen erfragen, oder Chateintragungen erbitten …usw. Der Mehraufwand für die Vorbereitung im online Format hat mich zusätzlich nochmal ca. 15% mehr Zeit gekostet. Die Studierenden fanden es anstrengend arbeiteten aber gerade auch in den Gruppen alle aktiv mit, haben die Kamera an und sind zielstrebig und engagiert dabei."

Sabine Bütterhoff

"Die Module mit den praktischen Inhalten mussten wir durch theoretische Inhalte ersetzen. Die Übertragung via Zoom funktionierte fast problemlos, Gruppendiskussionen und Vorstellungen der Ergebnisse im Plenum funktionieren gut. Schwierig wird es bei der Übertragung von Videomaterial. Das Feedback der Studierenden ist gut,

wir haben die Erfahrung gemacht, je größer die Gruppe, desto geringer ist die Beteiligung. Ich würde meinen Kolleg*innen raten, die Studierenden aufzufordern, die Kameras zu aktivieren und regelmäßige kurze Pause zu machen. Auch haben sich interaktive Formate bewährt, Gruppendiskussionen, Einsatz von Medien/Videomaterial usw."

Sabine Bütterhoff (WiSo)

Prof. Dr. Julia Schneewind-Landowsky

Prof. Dr. Julia Schneewind-Landowsky (WiSo)

"Ich erstelle für jede Sitzung einen Lernbrief (eine schriftliche Vorlesung), in der ich die Studierenden direkt anspreche, Modelle und Theorien erläutere sowie ergänzende Folien und Texte ausgebe. In jedem Lernbrief sind Übungen, die alleine oder als Kleingruppe (via OSCA) bearbeitet werden können.

Zusätzlich biete ich täglich eine telefonische Sprechstunde an. Für jedes Modul gibt es Zoom-Konferenzen, in denen wir Fragen klären. Die Studierenden fühlen sich gut betreut, und sie schätzen den persönlichen Kontakt sowie die Lehre auf verschiedenen Kanälen."

Prof. Dr. Siegmar Lampe

„Inverted Classroom hat mich schon immer interessiert, jetzt war der Punkt gekommen, darauf umzustellen. Dazu habe ich meine Vorlesung in Lerneinheiten aufgeteilt. Neben kommentierten Folien gebe ich den Studierenden Aufgaben und Fragen zur Selbstkontrolle. Das Feedback ist bisher sehr gut.

Dennoch möchte ich den Austausch mit den Studierenden verbessern. Zwar hat die Beteiligung im Semester zugenommen, ist aber noch nicht auf dem Level wie im Präsenzbetrieb. Technisch setze ich auf OSCA, OneNote, Zoom und ein Grafiktablet. Ob sich der hohe Aufwand lohnt, werden die Prüfungen zeigen.“

Prof. Dr. Siegmar Lampe (IuI)

Prof. Dr. Heike Schinnenburg

Prof. Dr. Heike Schinnenburg (WiSo)

"Die Ziele der Veranstaltungen wurden erreicht, und Zoom läuft bis auf Einzelfälle sehr stabil. Alle bewerten es sehr positiv, dass es „ganz normal“ Veranstaltungen nach Zeitplan gibt. Allerdings gibt es wie immer ein paar aktive Teilnehmer und viele, die etwas Aktivierung brauchen.

Deshalb: immer aktive Übungen, entweder als Breakout-Session oder kurze Einzelarbeit einplanen. Der Arbeitsaufwand gegenüber Präsenzveranstaltungen war deutlich höher, dafür war die Unterstützung im Umstellungsprozess sehr hilfreich und schnell!“

Dipl.-Kff. Heike Balzer

"Nach der Ankündigung vom 12.03. beschloss ich, auf keinen Fall den Frontal-Unterricht als Video-Konferenz umzusetzen, sondern neue Formen der Lehre zu erproben – genauer gesagt das Inverted Classroom Modell. Ich habe Videos für meine Studierenden aufgenommen und ihnen Aufgaben im OSCA-Lernraum zur Verfügung gestellt.

Danach haben wir die Inhalte in einer Zoom-Konferenz diskutiert. Anfängliche geäußerte Bedenken der Studierenden („Wir müssen uns jetzt den Stoff selbst erarbeiten!“) wurden durch die praktische Anwendung zerstreut. Individuelles und vor allem flexibles Lernen hat eben viele Vorteile."

Dipl.-Kff. Heike Balzer (WiSo)

Prof. Dr. Frank Ziegele

Prof. Dr. Frank Ziegele (WiSo)

„In Vorbereitung auf die Online-Meetings haben die Studierenden schriftliche Lösungen für Selbstlernaufgaben entwickelt, unterstützt durch Lernvideos und Fallstudien. Eine klare schriftliche Anleitung half, so dass die Studierenden das Selbstlernen viel ernster nahmen als zuvor.

In Zoom-Meetings wurden die Lösungsideen diskutiert, aufgelockert durch kurze Inputs und Gruppenarbeiten in Breakout-Sessions. Zwischen den Meetings wurden Lesepakete aus einem Reader bearbeitet, was die Studierenden sehr schätzen.  Vor der abschließenden Klausur gab es eine Q+A-Zoom-Session.“

Thomas Temme M.A.

"Ich versuche meine Vorlesungen möglichst interaktiv zu gestalten. Meine Studierenden beteiligen sich gut, sodass wir unsere Lehr- und Lernziele erreichen. Das Tool Zoom finde ich sowohl für eine normale Vorlesung als auch für Gruppenarbeiten über Breakout-Räume gut geeignet.

Aus meiner Sicht ist es in diesen Zeiten besonders wichtig, die Studierenden nicht nur mit Aufgaben alleine zu lassen, sondern den persönlichen Kontakt, den es sonst in der Vorlesung gibt, auch elektronisch aufrechtzuerhalten."

Thomas Temme M.A. (WiSo)

Dr. Heinz Gramann

„Das Feedback der Studierenden war ganz gut: Die Ziele der Sitzungen wurden grundsätzlich erreicht - ich habe unwesentlichen Stoff gekürzt oder weggelassen.

Die aktive Teilnahme der Studierenden schwankte zwischen einigen wenigen und ca. der Hälfte der Teilnehmer*innen. Der zeitliche Arbeitsaufwand lag im Vergleich zu einer herkömmlichen Präsenzveranstaltung fast doppelt so hoch –

das liegt aber hauptsächlich daran, dass ich noch „Anfänger“ bin. Ich würde gern lernen, wie man einen Podcast erstellt.“

Prof. Dr. Frank Bensberg

„Teletutorien ergänzen die Präsenzphasen: kommuniziert wird über Audio- und Videokontakt, um zwischen den Präsenzwochen im Selbststudium angeeignetes Wissen kritisch zu diskutieren und zu festigen.

Alle haben sich aktiv beteiligt, so dass die Ziele der Sitzungen erreicht wurden. Didaktisch sinnvoll war, dass praktische Aufgabenstellungen diskutiert und aufgezeichnet werden können; die zeitliche Begrenzung

der Online-Vorlesungen war aber eine Herausforderung. Da die Erstellung der E-Learning-Ressourcen viel Zeit beanspruchte, erscheint die selektive Nutzung von Open Educational Resources sinnvoll.“