Aktuelles aus dem Teilprojekt Pflanzenkohle

Projektziel
Im Substrat zugesetzte Pflanzenkohle verbessert viele Eigenschaften, wie z.B. den Luftaustausch sowie die Wasser- und Nährstoffhaltekraft. Jedoch ist der Nutzen limitiert, da Pflanzenkohle hohe pH- sowie Salz-Werte aufweist. Dies macht die Anwendung für säureliebende und salzempfindliche Kulturen schwierig. Um das Nutzungsspektrum für Pflanzenhole zu erweitern, möchten wir durch Vor- oder Nachbehandlung der Holzpellets bzw. Pflanzenkohle die Eigenschaften verbessern.
Eine weitere Eigenschaft der Pflanzenkohle ist die Stabilität gegen Abbau. Im Pyrolyse-Prozess werden alle leicht abbaubaren Kohlenstoffverbindungen verbrannt, wodurch die schwer zersetzbaren Kohlenstoffverbindungen übrigbleiben. Diese Eigenschaft soll genutzt werden, um Holzfasern gegen mikrobiellen Abbau zu schützen. Es sind zu klären, (1) wie und wie stark die Pflanzenkohle auf oder in die Holzfaser eingebracht werden kann, (2) ob eine Beaufschlagung zu einer stabileren Holzfaser führt und (3) ob sich diese Kombination als Komponente für ein gutes Substrat eignet.
Versuchsfragen
- Können wir die Eigenschaften von Pflanzenkohle durch eine Vorbehandlung im Pyrolyse-Prozess beeinflussen?
- Welche Vorbehandlungen im Pyrolyse-Prozess führt zu einer verbesserten Pflanzenverträglichkeit der Pflanzenkohle?
- Welche Verfahren gibt es Holzfasern dauerhaft mit Pflanzenkohle zu beaufschlagen?
- Können Holzfasern mit einer Beaufschlagung von Pflanzenkohle stabiler gegen mikrobiellen Abbau gemacht werden?
- Wie kann die Herstellung bei Erfolg in die Praxis umgesetzt werden?