
Prof. Dr. Christel Kumbruck Wirtschaftspsychologie
- Telefon
- 0541 969-3821
- c.kumbruck@hs-osnabrueck.de
- Abteilung
- Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
- Raum
- Hochschule Osnabrück CF 112a
- Sprechzeiten
- Mi 9-10 Uhr; bitte mit Voranmeldung
- Web
- Internetseite
- Beschreibung
- Professorin der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
- 1978: Diplom am Fachbereich Psychologie, Institut für Arbeits-, Betriebs- und Umweltpsychologie der Universität Hamburg
- 1978-1985: Gesamthochschule (Universität) Kassel, Forschungsgruppe Verwaltungsautomation: Wissenschaftliche Mitarbeiterin
- 1988-1993: Freiberufliche Tätigkeit als Psychologin
- 1990: Promotion zum Dr. phil. am Institut für Arbeits-, Betriebs- und Umweltpsychologie der Universität Hamburg
- 1993-1997: Projektgruppe verfassungsverträgliche Technikgestaltung e.V. (Provet), Darmstadt: Wissenschaftliche Mitarbeiterin
- 1994-1997: Habilitationsschrift (gefördert von der VW-Stiftung als Projekt „Psychologische Technikfolgenforschung und Gestaltung im Bereich Telekooperationstechnik“)
- 1997: Habilitation am FB 11 Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen. Venia Legendi für das Fachgebiet Arbeitswissenschaft mit dem Schwerpunkt Psychologische Technikforschung
- 1998-2003: Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich Arbeitswissenschaft/1 (Arbeits- und Organisationspsychologie): Kommissarische Leitung des Arbeitsbereichs (Vertretung Prof. T. Wehner)
- 2003: Universität Hamburg, FB Informatik: Gastprofessur „Wissensmanagement“
- 2003-2004: Universität Klagenfurt, Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft: Gastprofessur „Neue Telekommunikationsmedien als Auslöser kultureller Veränderungen“
- 2004: Gründung der Unternehmensberatungsfirma Kumbruck Scientific Consult Kassel: Durchführung interkultureller Trainings: für Industrieunternehmen der Luftfahrbranche „Human factors in international collaboration“ (bereits seit 1998) sowie Universität Kassel, Ost-West-Wissenschaftszentrum der hessischen Hochschulen; Interkulturelles Lernhaus Berlin, Österreichische Forschungsgesellschaft u.a.
Diverse betriebliche Forschungs- und Beratungsprojekte, u.a.:- Qualitätsmanagement in sozialen Einrichtungen
- Implementierung von Wissensmanagement in globalen Unternehmen (Airbus)
- Übergabevorbereitung in der Abteilung Normierung/Standardisierung (Airbus)
- Sicherheit /Vertrauen im Internet (DZ-Bank, ebay)
- Unternehmensnachfolge (z.B. Scheideler Verfahrenstechnik Haltern a.S.)
- Führungskräfte-Coaching (z.B. Ernst Facturing Hamburg-Norderstedt, Diakonie Kassel)
- 2005-2008: Universität Kassel, Institut für Arbeitswissenschaft: Projektleitung DFG-Projekt „Vertrauenskapseln im Internet
- 2007-2009: Weiterbildung zum systemischen Berater (Institut für systemische Psychotraumatologie, Wolfegg)
- 2008-2009: FH Osnabrück, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: Verwaltung der Professur „Arbeits- und Organisationspsychologie“
- 2008-2009: DAAD-Kurzzeitdozentur an der Nekrassow-Universität Kostroma: Aufbau von Lehrmodulen „Interkulturelle Kompetenzentwicklung“ für Sprach- und Wirtschaftswissenschaftler und Sozialpsychologen
- Seit Mai 2009: Prof. im Studiengang B.Sc. Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Osnabrück und Beteiligung an der Lehre in den Studiengängen B.A. Pflegewissenschaft dual sowie B.A. Pflegewissenschaft berufsbegleitend
- Arbeits- und Organisationspsychologie
- Kooperation, Wissensmanagement / Wissensarbeit
- Interkulturelle Wirtschaftspsychologie
- Sozialpsychologie des Internet (auch E-Commerce)
- Umweltpsychologie, Forschung zu nachhaltigem Verhalten
- Pflegearbeit als Interaktionsarbeit
- Psychische Belastung in Dienstleistungsberufen
Auwahl aus den letzten fünf Jahren
Bücher
- Kumbruck, C. & Derboven, W. (2016). Interkulturelles Training. Trainingsmanual zur Förderung interkultureller Kompetenzen in der Arbeit, 3. Vollst. überarb. Aufl., Heidelberg (Springer)
- Kumbruck, C., Rumpf, M. & Senghaas-Knobloch, E. (mit einem Beitrag von Ute Gerhard) (2010). Unsichtbare Pflegearbeit. Fürsorgliche Praxis auf der Suche nach Anerkennung. Münster (LIT-Verlag)
- Kumbruck, C. (2009). Diakonische Pflege im Wandel. Nächstenliebe unter Zeitdruck. Münster (LIT-Verlag)
- Kumbruck, C. (2015). Quality of Care Work as Interaction Work under Economic Restrictions – the Role of Leadership. Vortrag auf dem 17th congress of the European Association of Work and Organizational Psychology, 20.-23. 5. 2015, Oslo, im Symposium “Cognitive, emotional and social components of services encounters: Employees’ and customers’ perspectives”
- Kumbruck, C. (2014). A Model of Stress and Competencies in Intercultural Cooperation. Vortrag auf dem 28 th International Congress of Applied Psychology (ICAP), 8-13. 7. 2014, Paris
- Kumbruck, C. (2014). Arbeit mit Gefühlen in der Pflege. Beitrag für den 4. Disputationsworkshop über ‚Arbeitswelt und Subjektivität“. ISF München, 4. 7. 2014
- Kumbruck, C. (2014). Persönliche berufliche Qualitätsstandards im Spannungsfeld von Ökonomisierung und Professionalisierung von Pflege. Eingeladener Vortrag auf dem Workshop „Gesundheitsrelevante Dimensionen von Lebenswelten im Konflikt - Gefährdungen und gesundheitsförderliche Handlungsoptionen in den Betrieben“. Universität Bremen, 21. 3. 2014
- Erasmus+: GreenSkills4VET – Kompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft innerhalb der beruflichen Bildung
- Deutsche Bundesstiftung Umwelt: Umweltkommunikations-Konzept für suffizientes Mobilitätsverhalten: „Nutzen statt Besitzen“ zur Unterstützung der AGENDA 21 (gemeinsam mit Prof. Dr. K. Griese, Marketing). Laufzeit: 4/2015-3/2017. Wiss. Mitarbeiter/-innen BSc. Wirtschaftspsychologie Alexander Piwowar, BA International Management Christin Michaelis)
- BMBF, Professorinnenprogramm: Interkulturelle Kompetenzentwicklung: Laufzeit 01.09.2009 bis 31.08.2014. Wiss. Mitarbeiterinnen Dipl. Psych. Annika Koppe und Dipl. Psych. (FH) Jana Körner
- Projektverbund mit SI-EKD und Artec/Universität Bremen „Neue soziokulturelle Konstruktion des Ethos fürsorglicher Praxis – am Beispiel Pflege“ (Laufzeit 2005-2010): Förderer der Teilprojekte: Hanns-Lilje-Stiftung, SI-EKD sowie Klosterkammer
Das Projekt „Zivilgesellschaftliches Engagement: Was bewegt Menschen in Deutschland dazu, sich im Rahmen der Flüchtlingsthematik zu engagieren?“ wird in Kooperation mit dem sozialwissenschaftlichen Institut der evangelischen Kirche in Deutschland (SI-EKD) durchgeführt und von diesem finanziell gefördert. Es befasst sich mit der Erhebung der Begründungszusammenhänge, Werte, Motive und Sinnkonstruktionen der Engagierten, um so, vor dem Hintergrund der angespannten gesellschaftlichen Situation in Deutschland, ein besseres Verständnis für die Beweggründe von Engagierten – sowohl solchen, die Flüchtlinge konkret unterstützen, als auch solchen, deren Engagement darauf beruht, dass sie Flüchtlinge als eine Gefahr für die gesellschaftliche Entwicklung ansehen – zu entwickeln. Die Hochschule Osnabrück führt in diesem Zusammenhang den ersten, qualitativen Projektteil (16.04.2018-16.07.2019) durch.
In einem ersten Schritt wurden vier Fokusgruppeninterviews durchgeführt (18.05.-17.07.2018). Diese dienten dazu die Relevanz und Sinnhaftigkeit der Erhebungsthematik zu verifizieren und die Gesamtheit der relevanten Konzepte/Konstrukte einschätzen zu können. In einem zweiten Schritt wurden 21 idiographische Einzelinterviews durchgeführt (24.08-26.11.2018). Als Methode wurden die Einzelinterviews via Repertory-Grid-gestützte-narrative-Interviews erhoben. Diese Methode bietet den Vorteil, dass sie frei-erzählende und vergleichende Elemente verbindet und dadurch einen tieferen Zugang zu den Beweggründen des/der Interviewten ermöglicht. Neben einer Reihe von theoretischen Vorüberlegungen und konzeptionellen Maßnahmen zur Sicherung der Güte des Instruments wird die Auswertung im Rahmen einer Forschungswerkstatt durchgeführt. Dabei werden die Daten mehrfach systematisch von einem Team aus unabhängigen Forschern/innen analysiert, ausgewertet und aufbereitet. Vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklung sind die Ergebnisse relevant: Sie verschaffen einen Einblick in die Art und Weise, wie Werte und Motive zivilgesellschaftliches Engagement beeinflussen; durch die Ergebnisse wird den Engagierten die Möglichkeit gegeben sich selbst und die Gegenseite via Vogelperspektive reflexiv zu betrachten. In letzter Konsequenz sollen die Ergebnisse somit einem erweiterten Verständnis gegenüber der Gegenseite dienen und einen Beitrag zum Aufbau einer fairen Dialogkultur leisten.
Die Leitung des Projekts hat Prof. Dr. Christel Kumbruck inne. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter wird das Projekt von Maik Dulle begleitet. Das Team wird komplementiert durch studentische Mitarbeiter/innen.