Wirtschaftsrecht (LL.B.)
Studienverlauf
Gliederung des Studiums
Der Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht umfasst sieben Semester und verbindet die Disziplinen Recht und Betriebswirtschaftslehre miteinander. Inhaltlich entfallen rund 60 Prozent des Lehrangebotes auf wirtschaftsrelevante Rechtsgebiete, etwa 30 Prozent auf betriebswirtschaftliche Module und rund 10 Prozent auf die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen.
Erster Studienabschnitt
Das erste und zweite Semester bilden den ersten Studienabschnitt. In den beiden Semestern wird umfangreiches wirtschaftsrechtliches und betriebswirtschaftliches Basiswissen vermittelt.
Zweiter Studienabschnitt
Die verbleibenden fünf Semester bilden den zweiten Studienabschnitt. Im dritten, vierten, sechsten und siebten Semester wird das bisher erlernte Basiswissen vertieft, verfestigt und reflektiert. Das fünfte Semester ist für ein Praxis- oder Auslandssemester vorgesehen. Im Laufe des Studiums müssen zudem zwei Blockveranstaltungen absolviert werden.
Modulbeschreibungen
- Privatrecht 3
- Wirtschaftsverwaltungsrecht
- Vertiefung Recht 1
- Vertiefung Wirtschaft 1
- Finanzmanagement
- Wahlpflichtfach
- Arbeitsrecht
- Europarecht
- Vertiefung Recht 2
- Vertiefung Wirtschaft 2
- Contract Law
- Gesellschaftsrecht
- Praxis- oder Auslandssemester
- ZPO
- Wettbewerbsrecht
- Vertiefung Recht 3
- Vertiefung Wirtschaft 3
- Wirtschaftsstrafrecht
- Insolvenzrecht / Kreditsicherungsrecht
- Fallstudien Privatrecht 1–3
- Wirtschaftsrechtliches Projekt – Vertragsgestaltung
- 2 Blockveranstaltungen
- Bachelorarbeit
Im siebten Semester erstellen die Studierenden ihre Bachelorarbeit. Diese soll in enger Kooperation mit einer Institution bearbeitet werden und ein praxisrelevantes Thema behandeln. Die Bearbeitungszeit der Bachelorarbeit beträgt neun Wochen. Mit dem erfolgreichen Abschluss des Studiums erwerben die Absolventen dann den akademischen Grad „Bachelor of Laws“ (LL.B.).
Vertiefungen und Praxissemester
Gleichzeitig werden im dritten, vierten und sechsten Semester zwei Fachgebiete vertieft. Die Studierenden müssen jeweils eine der rechtlichen und eine der betriebswirtschaftlichen Vertiefungsrichtungen wählen. Die Vertiefungen setzen sich jeweils aus drei Modulen zusammen.
- Recht der Finanzdienstleistung
- Recht des geistigen Eigentums
- Recht der digitalen Geschäftsmodelle
- Digitale Rechtsbeziehungen
- Aktuelle Rechtsfragen der Digitalisierung
- Fallstudien
- Steuern
- Controlling
- Finanzwirtschaft
- Internationale Wirtschaft
- Logistik
- Marketing
- Nachhaltige Wirtschaft und Entwicklung
- Personal
- Veranstaltungsmanagement
- Wirtschaftsprüfung und Rechnungslegung
Das Praxissemester führen die Studierenden in der Regel im fünften Semester durch. Das Praktikum bietet die Möglichkeit, während des Studiums Praxiserfahrungen zu sammeln und Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen.
Das Praxissemester umfasst einen Zeitraum von 20 Wochen. Jeder Studierende muss eigenverantwortlich sicherstellen, dass er bei seinem Praxissemester von einer Professorin oder einem Professor der Hochschule Osnabrück begleitet wird. Daher sollte man seine Wunschbetreuerin oder seinen Wunschbetreuer bereits frühzeitig ansprechen. Nach dem absolvierten Praktikum muss der Betreuerin oder dem Betreuer ein Praxisbericht vorgelegt werden, auf dessen Grundlage dann entschieden wird, ob das Praxissemester bestanden wurde. Eine Note hierfür gibt es nicht. Der Umfang und die Form des Berichts sind je nach Betreuer unterschiedlich.
Hinweis: Bewerbungen bei größeren Unternehmen sollten rund drei bis vier Monate vor dem gewünschten Eintrittstermin abgeschickt werden. Viele Unternehmen stellen jedoch auch kurzfristig Praktikumsangebote zur Verfügung. Bei der Stellensuche kann das Praxisportal des Career Centers sehr hilfreich sein.