Ökotrophologie (B.Sc.)
Bachelor of Science
Fakultätsinformationstag (FIT) am 7. Juni 2023 - online
Sie haben Interesse an einem Studium der Ökotrophologie (B.Sc.) an der Hochschule Osnabrück?!
Dann laden wir Sie herzlich zu unserem Fakultätsinformationstag in Osnabrück ein. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 7. Juni 2023 statt. An diesem Tag erhalten Sie Einblicke, warum sich ein Studium an der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur lohnt und welche Interessen und Fähigkeiten für den Studiengang wichtig sind. Der Informationstag wird online stattfinden.
Alle weiteren Informationen zum Programm und den Zugangsdaten finden Sie hier.
Charakteristika des Studiengangs Ökotrophologie
Der Bachelorstudiengang Ökotrophologie - die Haushalts- und Ernährungswissenschaft - ist ein interdisziplinäres Studium, das unterschiedliche Fachgebiete verbindet. Für Studierende am Standort in Haste in Osnabrück eröffnet sich die Möglichkeit, Einblicke sowohl in verschiedene Produktionsstufen entlang der Lebensmittelkette als auch in das Verbraucherverhalten zu bekommen. Daraus ergibt sich als Schwerpunkt des Studienganges vor allem die Information, Beratung und Bildung (Warum Ökotrophologie studieren? Studierende berichten!).
Der Studiengang auf einen Blick
- Abschluss
Bachelor of Science
- Beginn
Wintersemester
- Vorpraktikum
Erforderlich: 12 Wochen
- Regelstudienzeit
6 Semester
- Sprache
Deutsch
- Studienform
Grundständiger Vollzeitstudiengang
- Numerus Clausus
- Standort
Osnabrück - Haste
- Zulassungsbeschränkung
Ja
Ausführliche Informationen
Ökotrophologie kommt aus dem Altgriechischen und setzt sich aus oikos (Haus und Haushalten), trophos (Ernährung) und logos (Lehre) zusammen. Studierende der Ökotrophologie lernen während ihres Studiums, die in den Natur-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften erworbenen Kenntnisse zielgruppenorientiert den jeweiligen betrieblichen oder beratungsmethodischen Erfordernissen entsprechend umzusetzen. Zugleich erwerben sie damit eine in vielen Fachdisziplinen zunehmend geforderte Schnittstellenkompetenz der Haushalts- und Ernährungswissenschaft.
In Kenntnis der vielfältigen Verursachungsfaktoren von Arbeits- und Beratungsproblemen, die aus der Person selbst und/oder aus ihren Beziehungszusammenhängen mit anderen Personen resultieren können, sind die Studierenden später in der Lage, Problemlösungen zu entwickeln und die Entscheidungsfindung zu erleichtern.
Für das Studium der Ökotrophologie an der Hochschule Osnabrück sind insbesondere folgende Ziele kennzeichnend:
Die Studierenden können
- zielorientiert Projekte bearbeiten und leiten. Die im Studium angesiedelten praxisbezogenen Projekte mit fachübergreifenden Themenstellungen sind dafür eine wesentliche Voraussetzung.
- Management- und Führungsaufgaben übernehmen sowie Fachkräfte zielführend motivieren und einsetzen. Die notwendigen Schlüsselqualifikationen werden in Projekten und Arbeitsgruppen vermittelt und erprobt.
- Informations- und Beratungsprobleme im ökotrophologischen Kontext umfassend analysieren und den Ratsuchenden methodisch und fachlich fundiert Lösungsansätze aufzeigen sowie Prozesse der Beratung und Informationsübermittlung evaluieren. Dazu werden intensiv interdisziplinäre Fach- und Methodenkenntnisse vermittelt.
- zielgruppenorientiert Erwachsene methodisch-didaktisch mit ökotrophologischen Aus- und Fortbildungsangeboten qualifizieren. Dazu werden Kenntnisse systematischer Planung, Realisierung und Überprüfung durch Evaluation vermittelt.
Das breit angelegte Fachwissen, gepaart mit methodisch-didaktischer Kompetenz, ist gerade für Ökotrophologinnen und Ökotrophologen Garant für den Erfolg am Arbeitsmarkt.
Bereits das Vorpraktikum oder eine spezifische Berufsausbildung vermitteln erste Praxiserfahrungen für das Grundstudium. Sie machen mit praktischen Arbeitsabläufen, fachlich einschlägigen Arbeitstechniken sowie Fragen der praktischen Betriebsorganisation vertraut.
Durch das Berufspraktische Projekt im Abschlusssemester, in dem die Studierenden konkrete Fragestellungen aus der späteren Berufspraxis in Zusammenarbeit mit externen Institutionen, Firmen oder Behörden erarbeiten, wird eine weitere berufliche Orientierung der Studierenden angestrebt. Außerdem werden dabei Kenntnisse über ökotrophologische Beschäftigungsfelder vermittelt und Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern geknüpft.
Im Studium sind zwei Projekte integriert, die eine Auseinandersetzung mit Problemen aus der Praxis von Ökotrophologen erfahrbar machen und das theoretische Wissen erweitern.
Solche praxisbezogenen Projektarbeiten können wie folgt aussehen:
- Bildungsangebote für verschiedene Zielgruppen zur nachhaltigen Lebensmittelproduktion (vor allem im Zusammenhang mit dem „WABE-Zentrum“)
- Analyse der Ernährungssituation in Kindergärten, Bildungsstätten oder Seniorenheimen
- Verpflegungskonzepte in der Gemeinschaftsverpflegung
- Vorbereitung eines Hygienemanagements im Lebensmittelbereich
- Informationskampagne für Nachhaltigkeit im Büro, in der Direktvermarktung oder zum Alltagskonsum
- Wanderausstellung häusliche Alltagshilfen für körperlich beeinträchtigte Menschen oder Kinderlebensmittel
- Marketingkonzepte für regionale Produkte und Dienstleistungen
- Entwicklung von Printmedien zu Ernährung und Hauswirtschaft
Die Praxisanteile im Studium dienen dazu, weitere Methoden-, Handlungs- und Sozialkompetenzen zu erwerben und zu vertiefen sowie sie auf ökotrophologische Praxisfelder anzuwenden.
Darüber hinaus können Studierende im Tutorium "Lehrküche" oder in Übungen im Rahmen von Modulen (z. B. Arbeitslehre) praktisch und praxisnah tätig werden.
Die Berufs- und Tätigkeitsfelder von Ökotrophologinnen und Ökotrophologen von der Hochschule Osnabrück sind ebenso vielseitig wie das gesamte Studium. Die bisherigen Absolventinnen und Absolventen sind in folgenden Feldern beschäftigt:
- Aus- und Weiterbildung
- Beratung bezüglich hauswirtschaftlicher Dienstleistungen wie Urlaub auf dem Bauernhof, Direktvermarktung, regionale Entwicklung u. a.
- Budget- und Schuldnerberatung
- Energie- und Umweltberatung
- Ernährungsinformation und -beratung
- Gesundheitsberatung
- Lebensmitteleinzelhandel
- Management hauswirtschaftlicher Dienstleistungen
- Marketing und Vertrieb
- Öffentlichkeitsarbeit und Journalismus
- Produktentwicklung
- Produktinformation und -beratung
- Qualitäts- und Umweltmanagement
- Tourismus
- Verbraucherinformation und -beratung
- Verbandsarbeit
- Wohnberatung
Welche Berufschancen bieten sich den ersten Bachelorabsolventen Ökotrophologie der Hochschule Osnabrück nach dem Studium? Welche Kompetenzen helfen ihnen für einen Berufseinstieg? Mit diesen und weiteren Fragestellungen haben sich Ökotrophologie-Studierende im Rahmen eines Projektes 2012 auseinandergesetzt. Dazu wurden 107 Absolventinnen und Absolventen schriftlich befragt. Insgesamt schickten 42 Befragte den Fragebogen zurück.
Eine Zusammenfassung der wichtigsten Umfrageergebnisse haben die Studierenden hier für Sie zusammengestellt.
Die Umfrageergebnisse wurden darüber hinaus auch in der Fachzeitschrift VDOE POSITION 2/13 veröffentlicht. Der Verband der Oecotrophologen e.V. (VDOE) bietet aktuelle Einschätzung des Arbeitsmarkts für Absolventinnen unter http://www.vdoe.de/studium-berufsbild.html
Zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Berufswelt wurde ein Fachbeirat eingerichtet. Der 2014 neu konstituierte Fachbeirat unterstützt die beiden Studiengänge der Ökotrophologie und den Versuchsbetrieb WABE-Zentrum. Der Fachbeirat ist Forum für den Erfahrungs- und Ideenaustausch zwischen Hochschule und Praxis. In ihm sind namhafte und engagierte Personen aus der ökotrophologischen Berufspraxis vertreten.
Seine Aufgaben sind:
- Beratung zu Curriculum und Lehrinhalten
- Forschungsprojekten
- Anregen von Diskussionsprozessen
- Vermittlung und Beratung zu Praxissemestern
- Beratung und Empfehlungen zu Abschlussarbeitsthemen
Dem Beirat gehören zur Zeit an:
- Maria Aepkers, Kath. Familienbildungsstätte, Osnabrück
- Dr. Henning Albrecht, Essen
- Dr. Jutta Breuer, Veterinärdienst für Stadt und Landkreis Osnabrück, Lebensmittelüberwachung
- Anne Dirksen, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Oldenburg
- Annette Due, Niedersächsische Landesschulbehörde, Regionalabteilung Braunschweig, Dezernat 4 - Berufliche Bildung
- Dr. Maike Groeneveld, Ernährungswissenschaftliche Beratung, Bonn
- Prof. Dr. P.H. Elke Hotze, Hochschule Osnabrück, Fakultät WiSo
- Dr. Iris Hugendiek, apetito GmbH & Co KG, Rheine
- Antje Körner-Neumann, Deutsche R+S Dienstleistungen Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Hannover
- Petra Kristandt, Verbraucher-Zentrale Niedersachsen e. V., Hannover
- Dr. Andrea Lambeck, BerufsVerband Oecotrophologie e.V. (VDOE), Bonn
- Dipl. oec. troph. Annette Liebner, Verbraucher-Zentrale Niedersachsen e. V., Beratungsstelle Osnabrück
- Agnes Loose, Absolventenvereinigung Landwirtschaft und Ökotrophologie der Hochschule Osnabrück
- Carola Sandkühler, Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Hannover
- Kai Schleyerbach, Kynetec, Senior Research Director
- Prof. Dr. Petra Teitscheid, Fachhochschule Münster, Fachbereich Oecotrophologie
- Prof. Dr. Dieter Trautz, Hochschule Osnabrück, Versuchsbetriebsbeauftragter Landwirtschaft
- Daniela zur Kammer, BBS Bersenbrück und Studienseminar Osnabrück
Kontaktperson des Studiengangs Ökotrophologie zum Fachbeirat:
Prof. Dr. Stephan Kolfhaus
Telefon: 0541 969-5108
E-Mail: s.kolfhaus@hs-osnabrueck.de
Prof. Dr. Dorothee Straka
Telefon: 0541 969-5255
E-Mail: d.straka@hs-osnabrueck.de
Das Ökotrophologie-Studium in Osnabrück besteht nicht nur aus dem Besuch der Vorlesungen. Es bestehen immer wieder Möglichkeiten, an interessanten Exkursionen und Veranstaltungen teilzunehmen oder diese sogar selber durchzuführen. Kurze Geschichten und Bilder finden Sie hier.
In den Bänden der Schriftenreihe Ökotrophologie der Hochschule Osnabrück werden aktuelle Themen und Entwicklungen in der Ökotrophologie aufgegriffen. Es sind bisher folgende 5 Bände erschienen:
Bezugsquelle:
Hochschule Osnabrück - Studiengang Ökotrophologie
Anette Harbord
Am Krümpel 31 - 49090 Osnabrück
Telefon: 0541 969-5107
E-Mail: a.harbord@hs-osnabrueck.de
Das Bachelorprogramm wendet sich an Bewerber*innen mit sehr guten Deutschkenntnissen (C1). Die Bewerbung ausländischer Studierender im Vollstudium oder als Gaststudierende z. B. im Rahmen eines Erasmus-Abkommens wird besonders begrüßt.
Auslandssemester für die deutschen Studierenden sind nicht vorgeschrieben, werden aber ausdrücklich unterstützt. Ein Auslandsaufenthalt ist eine spannende Erfahrung und besondere persönliche Bereicherung. Als Student*in haben Sie viele Möglichkeiten, Auslandsphasen in Ihren Studienverlauf zu integrieren. Das kann z. B. ein Praktikum im Ausland, ein Auslandssemester oder auch ein kurzfristiger Auslandsaufenthalt sein, z. B. zur Anfertigung einer Abschlussarbeit oder zur Teilnahme an einer Summer School oder einem Sprachkurs.
Folgende Partnerhochschulen mit englisch- oder deutschsprachigem Studienangebot sind für Ökotrophologie-Studierende besonders passend:
Großbritannien, Abertay University
Kanada, University of Manitoba
Kroatien, University of Zagreb
Österreich, Fachhochschule Joanneum
Polen, University of Warmia and Mazury in Olsztyn
Polen, Poznan University of Life Science
Polen, Wroclaw University of Environmental and Life Sciences
Schweiz, Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Südafrika, Cape Peninsula University of Technology
Viele Informationen und Tipps zur Planung und Vorbereitung finden Sie auf den Internetseiten des International Faculty Office (IFO). Oder lassen Sie sich von den Ansprechpartnern im International Office (IFO) bei Fragen zur Planung und Vorbereitung beraten.
Die Anerkennung der im Ausland erworbenen ECTS Punkte erfolgt auf Antrag, wobei schon im Vorfeld im Rahmen der Studienberatung durch den Studiendekan eine grundsätzliche Anerkennung auf der Basis der Gleichwertigkeit der Modulinhalte geprüft wird.
Kontakt
- Studienfachberatung
Prof. Dr. Melanie Speck
Raum: HC 0103
Telefon: 0541 969-5090
E-Mail: oekotrophologie@hs-osnabrueck.de
- Beratung und Koordination
Dipl. oec. troph. Anette Harbord
Raum: HC 0106
Telefon: 0541 969-5107
E-Mail: a.harbord@hs-osnabrueck.de
- Bewerbung, Zulassung und Prüfungen
Bettina Santjer
Studierendensekretariat
Raum: HD 0029
Telefon: 0541 969-5073
E-Mail: b.santjer@hs-osnabrueck.dePersönliche Sprechzeiten:
Montag, Dienstag und Donnerstag:
9:30 bis 12:00 Uhr
Telefonische Erreichbarkeit:
Montag bis Donnerstag: 9:00 bis 15:00 Uhr