Sommerprogramme
im Ausland
Sprachkurse im Ausland
Möchten Sie sich auf Ihr Auslandssemester vorbereiten oder Ihre Fremdsprachenkenntnisse auffrischen? Morgens Grammatik lernen und nachmittags das Gelernte direkt beim Einkaufen im Supermarkt ausprobieren? Diese und viele weitere Möglichkeiten bietet Ihnen ein Sprachkurs im Ausland.
Um sich einen Überblick über das große Angebot an Sprachkursen zu verschaffen, hat das Center for International Mobility (CIM) der Hochschule Osnabrück eine Liste mit möglichen Sprachkursanbietern zusammengestellt. Diese finden Studierende der Hochschule Osnabrück im OSCA-Portal. Das International Office kann keine Empfehlungen für Angebote kommerzieller Sprachkursanbieter abgeben.
Im Internet besteht die Möglichkeit, sich auf den Seiten des DAAD zu Sprachkursen an Hochschulen und bei privaten Anbietern sowie über gängige international anerkannte Sprachtests zu informieren.
Informationen zu Sprachkursstipendien finden Sie unter Finanzierung des Auslandsaufenthalts.
Summer Schools im Ausland
Viele Hochschulen im In- und Ausland bieten während der vorlesungsfreien Zeit neben Sprachkursen auch Intensiv-Kurse in verschiedenen Fachgebieten an. Häufig werden sie auch als "Summer Sessions" oder "Summer Schools" bezeichnet. Summer Schools sind eine gute Möglichkeit, einen kürzeren studienbezogenen Auslandsaufenthalt zu absolvieren.
Ob ein im Ausland absolvierter Fachkurs an der Hochschule Osnabrück anerkannt werden kann, muss im Voraus mit dem zuständigen International Faculty Office geklärt werden.
Aktuelle Angebote zu Summer Schools finden Sie in der Infothek im OSCA-Portal.
Erfahrungsberichte
Nette Menschen, schöne Strände und eine unvergessliche Zeit bleiben in Erinnerung an Port Elizabeth. Zehn deutsche und zehn südafrikanische Studierende nahmen an der Winter School 2016 teil. Eine Sache teilten sie alle: Aufgeschlossenheit und das Interesse am Austausch untereinander.
In den Vorlesungen während der zwei Wochen wurden theoretische Inhalte in den Bereichen Ethik, Accounting, Marketing und Logistik vermittelt. Auch ein Besuch des VW-Werks in Port Elizabeth stand auf dem Programm. Im Anschluss haben die vierköpfigen Gruppen, bestehend aus je zwei Studierenden beider Hochschulen, auf Grundlage dieser Inhalte Unternehmen analysiert, welche aktuell zum Verkauf standen. Ziel war es, eine Kaufentscheidung zu treffen und darzustellen, wie sich das Unternehmen am Markt behaupten kann. Bei der Bearbeitung fiel schnell auf, dass es zum Teil gravierende Unterschiede zwischen den beiden Ländern gibt. Diese zeigten sich beispielsweise im fehlenden ÖPNV, einer deutlich höheren Arbeitslosigkeit oder den geringeren Verdiensten in Südafrika. Ihre Erfahrungen können die Studierenden bei ihren Partnerunternehmen bzw. zukünftigen Arbeitgebern einbringen und somit auch diesen einen Mehrwert verschaffen.
Ein großer Teil der Erfahrungen und des Austausches fand jedoch nach den Vorlesungen statt. Sei es beim "Braai" (Grillen), welches in Südafrika anders zelebriert wird als in Deutschland, beim Feiern im alten Hangar oder in der Lieblingslocation der deutschen Studierenden - dem Beershack. Die beiden Gruppen sind sehr schnell zusammengewachsen und haben zwei unbeschreibliche Wochen miteinander verlebt. Was bleibt, ist einiges an Erfahrung, neue Freunde und für viele der Wunsch, noch einmal dorthin zu fliegen.
Wer sich für die Winter School entscheidet, kann sich auf ein unvergleichbares Erlebnis freuen und bald bei Facebook eine Gruppe der vorherigen Teilnehmer finden, um sich einen Eindruck davon zu machen, wie Südafrika wirklich ist. Es empfiehlt sich sehr, vor dem Programm die Garden Route zu bereisen, denn hier gibt es einiges zu sehen. Das wichtigste ist jedoch, dass man sich nicht zu sehr von Vorurteilen einschüchtern lässt! Die Menschen sind sehr freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit. Dass man sich nachts nicht allein und vor allem nicht in dunklen Gassen rumtreibt, sollte sich von selbst verstehen. Und wenn man sich unsicher ist, fragt man die Leute vor Ort, welche Gegenden man besser meiden sollte.
Die Teilnehmer der Winter School 2016 verlassen Südafrika schweren Herzens und können jedem empfehlen, sich für das Programm zu entscheiden.
Meinen Bachelorabschluss habe ich im Sommer 2015 gemacht. Belohnen wollte ich mich gemeinsam mit einer meiner besten Freundinnen mit einem Auslandsaufenthalt – da kam uns die Chance sich für die Winter School (2015) in Südafrika an der Nelson Mandela University in Port Elizabeth zu bewerben sehr gelegen.
Zuvor hatte ich mich gegen ein Auslandssemester entschieden, da ich zu dem Zeitpunkt einfach kein halbes Jahr ins Ausland wollte und mir die Module in meinem Bachelor in dem Semester sehr gefallen haben. Durch die Winter School hatte ich dann doch noch die Chance meine Englischkenntnisse durch die englischen Vorlesungen, Vorträge und die Zusammenarbeit mit südafrikanischen Studenten verbessern. Auch kulturell war das Projekt sehr spannend, da man zum Beispiel gesehen hat, was für ein ganz anderes Studentenleben die Südafrikaner haben und dass sie mit ganz anderen Einstellungen bei der Sache sind.
Meine Freundin und ich haben beide Kommunikationsmanagement studiert. In der Winter School wurden vor allem Management-Veranstaltungen wie „Accounting and Financial Statement Analysis“ oder „Risk Management“ angeboten. Das hat uns zunächst etwas abgeschreckt, aber wir hatten dafür zum Beispiel auch Marketing. Wir sahen dadurch die Winter School als Chance unsere generellen Kenntnisse zu erweitern und noch einmal über den Tellerrand unseres Studiums hinaus zu gucken. Da viel in Gruppen gearbeitet wurde war die Erstellung eines Business Plans für uns zwar eine Herausforderung aber kein Hexenwerk.
Gewohnt haben wir in der Zeit mit allen teilnehmenden Studenten aus Lingen gemeinsam in einem Hostel, was uns viele spaßige und gesellige (Koch-)Abende bescherte. An manchen Abenden kamen unsere südafrikanischen Kommilitonen zu Besuch, beispielsweise um zusammen zu grillen. Die Südafrikaner zeigten uns wie man traditionelles afrikanisches Chakalaka zubereitet und wir ihnen im Gegenzug wie sie deutschen Nudelsalat als Grillbeilagen zubereiten können. Wir lernten lustige Spiele aus dem jeweils anderen Land kennen und verknoteten uns die Zunge mit südafrikanischen Dialekten.
Vor der Winter School hatten wir nach der Abgabe unserer Bachelorarbeit noch Zeit Südafrika zu bereisen, was unseren Entschluss an der Winter School teilzunehmen in jedem Fall bestärkt hat. Ohne zusätzlich das Land zu bereisen kann so eine Winter School meiner Meinung nach zu einem teuren Spaß werden, aber in Kombination lohnt es sich definitiv. Einen Auslandsaufenthalt im Rahmen einer Winter School würde ich auf jeden Fall jedem empfehlen, der kein Auslandssemester machen kann, will oder einfach die Chance dazu verpasst hat.
Kontakt
Bei detaillierten Fragen zu den Kurzzeitangeboten wenden Sie sich bitte an den Veranstalter. Ansonsten helfen Ihnen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Centers for International Mobility (CIM) und Ihres International Faculty Offices gerne weiter.