Fachgruppe Quantitative Methoden und Informatik
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Fachgruppe Quantitative Methoden und Informatik
Das Lehrgebiet Quantitative Methoden und Informatik umfasst die Lehre und Forschung auf den Gebieten der Statistik, Wirtschaftsmathematik, Wirtschaftsinformatik und Informatik. Als Querschnittsfunktion bietet das Lehrgebiet seine Leistungen für alle Studienprogramme der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an.
Studierende erlangen für ihr späteres Berufsleben wesentliche Fähigkeiten und Kompetenzen im ganzheitlichen analytischen und unternehmerischen Denken. Dies bestätigen Umfragen unter Alumni und Unternehmen.
Statistik
In der Lehrveranstaltung Statistik sollen die Methoden der deskriptiven und der induktiven Statistik vermittelt werden. Dabei befassen sich die Studierenden mit wirtschaftswissenschaftlichen und alltäglichen Fragen. Das Ziel ist, eine individuelle Souveränität im Umgang mit Daten uns statistischen Darstellungen in den Medien zu aufzubauen. Der übergreifende Lernerfolg kann dann daran bemessen werden, wie gut es auf Basis der Lehrveranstaltungen gelingt, in Vertiefungsfächern und praktischen Tätigkeiten in Unternehmen die charakteristischen Auswertungssituationen der Statistik wiederzuerkennen, kritisch zu hinterfragen und anwenden zu können. Während die Basisveranstaltungen die Studierenden mit dem prinzipiellen Unterschied zwischen Stichprobe und Grundgesamtheit vertraut machen und auf dieser Basis manuelle Rechenverfahren bis hin zu Hypothesentests Korrelation und Regression erproben, weisen die fortgeschrittenen Statistikveranstaltungen tief in Bereiche des Designs empirischer Sozialforschung und professioneller statistischer Softwaresysteme hinein.
Wirtschaftsmathematik
In dem Fach werden ausgewählte Methoden der angewandten Mathematik vermittelt. Dabei befassen sich die Studierenden mit wirtschaftswissenschaftlichen Fragen, wie sie in Unternehmen verschiedener Größe angewandt werden. Zudem arbeitet die Veranstaltung mit volkswirtschaftlichen Beispielen. Der rechnerische Umgang mit ökonomisch relevanten Funktionen wird im Rahmen des Vorlesungsteils „Analysis“ auf Nichtpolynome ausgedehnt, um Fragen der Finanzmathematik beantworten zu können, aber auch, um mit Resultaten statistischer Schätzverfahren für Gewinn-, Nutzen-, Erlös- und Kostenfunktionen sicher umgehen zu können. Produktionsprozesse und innerbetriebliche Verrechnungsverfahren bilden die Anwendungsbeispiele des Vorlesungsteils „lineare Algebra“. Optional werden zudem die Anfangsschritte im Bereich lineare Optimierung behandelt, beispielsweise anhand von Kapazitäts- und Transportproblemen. Insgesamt lebt das Fach von einer ständigen Vernetzung mit den Vertiefungsrichtungen der Studienprogramme.
Ein übergeordnetes Ziel des Fachs Wirtschaftsmathematik ist neben der für Ökonomen unerlässlichen Rechensicherheit die Fähigkeit zur Modellbildung und zur Argumentation mit alternativen formalen Methoden. So werden die graphischen Verfahren und räumlichen Darstellungen, die dem Formelwerk und den Rechenverfahren entsprechen, ebenfalls gelehrt, um mit den Studierenden die individuellen Grundlagen gesicherter Erkenntnis im Zeitalter der Informationsvisualisierung zu trainieren.
Das Fach wird in jedem Semester angeboten und gliedert sich in einen Vor- und Hauptkurs.
Wirtschaftsinformatik
Das Lehrgebiet Wirtschaftsinformatik beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie die betrieblichen Aufbau- und Ablauforganisationen mit Hilfe der modernen Informations- und Kommunikationstech-nologien gestaltet werden können. Es werden Methoden und Werkzeuge vermittelt, die an der Schnittstelle zwischen den Wirtschaftswissenschaften und der Informatik angesiedelt sind. Dabei wird insbesondere das interdisziplinäre Verständnis und Denken der Studierenden gefördert sowie wesentliche Problemstellungen der betriebswirtschaftlichen Praxis in unterschiedlichen Branchen und Unternehmensgrößen untersucht. Dabei stehen sowohl die Modellierung der Aufbau- und Ablauforganisation / Prozessen, deren Optimierung und die Umsetzung in Informations- und Kommunikationssysteme im Vordergrund.
Die Lehrinhalte der Wirtschaftsinformatik umfassen im Wesentlichen folgende Module:
- Grundlagen der Wirtschaftsinformatik
- Knowledge Management
- Geschäftsprozessmanagement
- Projektmanagement
- Softwareprojekt
- Daten-Analyse/Data Mining
- Operations Research
Einordnung in die Studiengänge
Die Module der Wirtschaftsinformatik werden in allen Studiengängen der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften angeboten. Dabei gibt es spezielle Angebote für Vertiefungsbereiche wie z.B. Gesundheitswesen, Wirtschaftsjuristen und Volkswirte.
Forschung liefert wesentliche Impulse für innovative Unternehmen und die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen. Zugleich können neueste Erkenntnisse in der Lehre wertschöpfend für Studierende vermittelt werden. Die Mitglieder der Fachgruppe forschen an vielfältigen Themen in unterschiedlichen Projekten in vielen Teilen in Kooperation mit Unternehmen.
Beispielhaft seien folgende Themen und Projekte genannt:
- eKompetenzzentrum: eBusiness-Lotse Osnabrück (Prof. Dr.-Ing. Andreas Schmidt)
- Kompetenzzentrum Kundenbeziehungsmanagement: Customer Relationship Management (Prof. Dr.-Ing. Andreas Schmidt)
- Wissensmanagement: Semantic Wiki (Prof. Dr.-Ing. Andreas Schmidt)
Warum sollten Sie Wirtschaftsinformatik / Betriebliches Informationsmanagement bzw. unsere Schwerpunkte in Ihrem Studienfach an unserer Hochschule studieren?
Lesen Sie einige Stimmen ehemaliger Studierender, die ihr Wissen und ihre Kompetenz erfolgreich in Unternehmen einbringen.
Die Kompetenzen, die Studierende im Rahmen ihres Schwerpunktes Wirtschaftsinformatik oder des Studiums „Betriebliches Informationsmanagement“ an unserer Hochschule erlangen, sind sehr begehrt.
Unternehmen schätzen die Kombination des Studiengangs aus Information und Wirtschaft, da die Absolventen sowohl die Sprache der Betriebswirtschaft als auch der Informatik beherrschen. Somit sind die Chancen auf einen sicheren und interessanten Arbeitsplatz sehr groß.
Hier einige Stimmen aus Unternehmen:
- Marc Liepe, Vorstandsvorsitzender der LM IT Services AG
Ein ausführliches Interview finden Sie bei YouTube. - Andree Josef, Geschäftsführer der Die Etagen GmbH
Ein ausführliches Interview finden Sie bei YouTube.
Die Literaturübersicht enthält eine Auswahl relevanter Literatur zu dem Lehrgebiet Controlling und Rechnungswesen und bietet somit eine Orientierungshilfe. Es handelt sich um persönliche Empfehlungen der Lehrenden, die das Lehrgebiet vertreten.
- Baetge, J.: Bilanzen. Düsseldorf (IDW-Verlag)
- Baum, H.-G.; Coenenberg, A.G.; Günter, T.: Strategisches Controlling. Stuttgart (Schäffer/Poeschel)
- Berkau, C.: Bilanzen. Stuttgart (UTB)
- Brück, U.: Praxishandbuch SAP-Controlling. Bonn (Galileo Press)
- Coenenberg, A.G.: Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Stuttgart (Schäffer-Poeschel)
- Coenenberg, A.G.; Cantner, J., Fink, Chr.: Kostenrechnung und Kostenanalyse. 5. Aufl., Stuttgart (Schäffer/Poeschel)
- Deyhle, Albrecht: Controller-Handbuch, Gauting (Verlag Controllingwissen)
- Drury, Colin: Cost and Management Accounting. London et al (Thomson Business Press)
- Epstein, B.J.: IFRS - Interpretation and Application of International Financial Reporting Standards. Hoboken NJ (Wiley)
- Heuser, P.J.; Theile, C.: IAS Handbuch - Einzel- und Konzernabschluss. Schmidt: KölnKüting, K.: Die Bilanzanalyse. Stuttgart (Schäffer-Poeschel)
- Hope, J,: Fraser, R.: Beyond Budgeting - How Managers can break free from the annual performance trap. Bosten
- Horngren, C. et al.: Introduction to Management Accounting, Indianapolis(Prentice Hall)
- Horvath, Peter: Controlling, München (Vahlen)
- Keller, G.; Teufel, T.: SAP R/3 prozeßorientiert anwenden - Iteratives Prozeß-Prototyping zur Bildung von Wertschöpfungsketten. Bonn et al. (Addisson-Wesley)
- Kilger, W.; Pampel, J.; Vikas, K.: Flexible Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung. 11. Aufl., Wiesbaden (Gabler)
- Kirsch, H.: Finanz- und erfolgswirtschaftliche Jahresabschlussanalyse nach IFRS. München (Vahlen)
- Küting, Karlheinz: Die Bilanzanalyse, Stuttgart (Schäffer-Poeschel)
- Küting, K.: Der Konzernabschluss - Lehrbuch zur Praxis der Konzernrechnungslegung. Stuttgart (Schäffer-Poeschel)
- Lüdenbach, N.; Hoffmann, W.-D.: IAS International Accounting Standards. Praxis-Kommentar. Freiburg (Haufe).
- Meyer, C.: Bilanzierung nach Handels und Steuerrecht, Herne, Berlin (nbw-Verlag)
- Mierza, A.A. et al.: IFRS International Financial and Reporting Standards - Workbook and Guide. Hoboken NJ (Wiley)
- Pellens, B.; Fülbier, R.U., Gassen, J.: Internationale Rechnungslegung. Stuttgart (Schäffer/Poeschel)
- Scheer, A.-W.: ARIS - Vom Geschäftsprozeß zum Anwendungssystem. Heidelberg (Springer)
- Schierenbeck, H.; Lister, M.: Value Controlling. München, Wien (Oldenbourg)
- Reichmann, Thomas: Controlling mit Kennzahlen und Managementberichten, München (Vahlen).
- Wagenhofer, A. (Hrsg.): Controlling und IFRS-Rechnungslegung - Konzepte, schnittstellen, Umsetzung. Berlin (ESV)
- Weber, Jürgen: Logistik- und Supplychaincontrolling, Stuttgart (Schäffer-Poeschel)
- Weber, J.: Einführung in das Controlling. 10. Aufl., Stuttgart (Schäffer/Poeschel)
- Weber, Jürgen / Linder, Stefan: Budgeting, Better Budgeting oder Beyond Budgeting? Konzeptionelle Eignung und Implementierbarkeit. advanced-controlling ISBN 3-937141-26-X
- Weißenberger, B.E.: IFRS für Controller - Alles, was Controller über IFRS wissen müssen. München (Haufe)
- Wiendahl, H.-P.: Betriebsorganisation für Ingenieure. 5. Aufl., München, Wien (Hanser)
- Winnefeld, R.: Bilanz-Handbuch. München (Beck)
- Wood, F.; Sangster, A.: Business Accounting 1. Harlow (Pearson)
- Wood, F.; Sangster, A.: Business Accounting 2. Harlow (Pearson)
- Zell, M.: Kosten- und Performance Management. Wiesbaden (Gabler)