IfM | Oper unterhält, Musical verändert Mittwoch, 22. Oktober 2025, 13:30 Uhr
Ein öffentlicher Vortrag mit Johannes Kram im Rahmen der Ringvorlesung des IfM
Beginn: | 22.10.2025, 13:30 Uhr |
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Ende: | 22.10.2025, 15:00 Uhr |
Veranstaltungsort:
Institut für Musik
Plektrum (Gebäude FC 0005)
Caprivistr. 3
49076 Osnabrück
Mehr Selbstbewusstsein für populäres Musiktheater!
Musical gilt in Deutschland oft als oberflächlich und gesellschaftspolitisch irrelevant. Doch nach Meinung von Johannes Kram ist es eine der unterschätztesten politischen Kunstformen unserer Zeit. Seine These: In einer polarisierten Gesellschaft könnte das Musical eine kulturelle Wunderwaffe sein. Aber nicht nur die hochsubventionierte Staatstheaterkultur hält das Genre klein – auch die Branche selbst traut sich oft zu wenig.
Krams Vortrag zeigt das gesellschaftspolitische Potenzial des Musicals und plädiert für ein neues Selbstverständnis seiner Macherinnen und Macher. Er fordert, die Kraft des Genres mutiger zu nutzen: für das Musical, für die Gesellschaft – und für die eigene künstlerische und persönliche Identität. Sein Beitrag ist daher bewusst keine neutrale Analyse, sondern auch eine Streitrede: eine Provokation, die dazu einlädt, mit den Studierenden über ihre eigene Rolle zu diskutieren.
(Kurzvita:
Johannes Kram ist Autor, Textdichter, Produzent, Podcaster und Aktivist. Für die Liedtexte der gemeinsam mit Florian Ludewig geschaffenen „Operette für zwei schwule Tenöre“ erhielt er 2022 den Deutschen Musiktheaterpreis, für das Buch erhielt er eine Nominierung. Seine Mediensatire „Seite Eins“ wurde bislang in zehn Inszenierungen aufgeführt. 2021 wurde sein Podcast „Queerkram“ als erstes queeres Projekt mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Kram ist außerdem Autor des Buches „Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber …“, Betreiber des „Nollendorfblogs“, Preisträger der Europäischen Tolerantia Awards (2018) und des wichtigen queeren Community-Preises „Kompassnadel“. Die „Charta der Vielfalt“ wählte ihn 2017 zum Themenbotschafter für sexuelle Orientierung & Identität. Er ist Mitbegründer des medienpolitischen Think Tanks VOCER und – gemeinsam mit Martin Schulz, Klaas Heufer-Umlauf, Franziska Brantner und anderen – der überparteilichen Initiative „Tu was für Europa“.) zehn Inszenierungen aufgeführt. 2021 wurde sein Podcast „Queerkram“ als erstes queeres Projekt mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Kram ist außerdem Autor des Buches „Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber …“, Betreiber des „Nollendorfblogs“, Preisträger der Europäischen Tolerantia Awards (2018) und des wichtigen queeren Community-Preises „Kompassnadel“. Die „Charta der Vielfalt“ wählte ihn 2017 zum Themenbotschafter für sexuelle Orientierung & Identität. Er ist Mitbegründer des medienpolitischen Think Tanks VOCER und – gemeinsam mit Martin Schulz, Klaas Heufer-Umlauf, Franziska Brantner und anderen – der überparteilichen Initiative „Tu was für Europa“.)
Eintritt frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.