Filmpremiere: „Eine studentische Reise entlang der neuen Seidenstraße“ Montag, 28. Juni 2021

Studierende der Hochschule Osnabrück, aus Hefei (China) und Almaty (Kasachstan) reisten entlang der neuen Seidenstraße und drehten einen Dokumentarfilm über die kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung des Mega-Projektes. Foto: Hochschule Osnabrück/ Michael Schüller

Studierende der Hochschule Osnabrück, aus China und Kasachstan reisten und filmten entlang der Eisenbahnroute von Hefei nach Hamburg

Eine außergewöhnliche Reise von Studierenden der Hochschule Osnabrück, aus Kasachstan und China entlang der neuen Seidenstraße führte im Sommersemester zu einer Filmpremiere: Rund 80 international Teilnehmende sahen online zum ersten Mal eine 45-minütige Videodokumentation über die 2019 unternommene Fahrt. Der Film eröffnet einen differenzierten Blick auf die unterschiedlichen Aspekte der „Belt and Road-Initiative“.

„Diese großartige Reise hat mir verdeutlicht, dass wir nicht nur an uns und an unseren größtmöglichen Profit denken dürfen. Es ist wichtig, dass wir auch die kleineren Völker und ihre Länder entlang der Seidenstraße respektieren, integrieren und teilhaben lassen. Sie sind wichtige Partner dieses interkulturellen Projekts und nur mit ihnen gemeinsam können wir alle von den Vorzügen dieser traditionsreichen Verbindung profitieren“, betonte Philipp Röttges, bis 2020 Student im Fach Internationale Betriebswirtschaft und Management.

Drei Gruppen treffen sich im kasachischen Almaty
Der Film ist das Ergebnis eines im Jahr 2019 begonnenen studentischen Projektes der Hochschule Osnabrück. Die Reise fand in Kooperation mit der Universität Hefei in China sowie der Deutsch-Kasachischen Universität (DKU) in Almaty, Kasachstan statt. Die Studierenden orientierten sich an der Route der Zugverbindung zwischen Hefei und Hamburg. Eine Gruppe reiste von Osnabrück ostwärts über das polnische Malaszewicze, Moskau, Samara und Nur-Sultan nach Almaty. Ein zweites Team startete zeitgleich in Shanghai und fuhr in Richtung Westen über Hefei, Xi'an, Lanzhou, Urumqi, Khorghos und Taldyqorgan ebenfalls nach Almaty. In Almaty fand am Ende der Reise ein Seidenstraßensymposium an der Deutsch-Kasachischen Universität statt, welches ein drittes Team organisiert hatte.

Prof. Dr. Michael Schüller, einer der Organisatoren des Projektes, freute sich über den „differenzierten und interkulturellen Blick der Studierenden“ auf die neue Seidenstraße. Dem schloss sich Jost von Papen, ebenfalls Projektorganisator, an. „Diese Reise war eine unvergessliche Erfahrung, die Seidenstraße ist nicht nur ein wirtschaftliches Projekt mit Vor- und Nachteilen, sie verbindet auch sehr verschiedene Kulturen miteinander.“

Viel Lob für das international-kooperative Projekt
Der Generalkonsul der Volksrepublik China DU Xiaohui, verdeutlichte in seinem Grußwort, wie wichtig international-kooperative Projekte insbesondere für Studierende seien. Die seit 1984 bestehende Kooperation zwischen der Provinz Anhui und dem Land Niedersachsen, unter anderem auf dem Gebiet der anwendungsorientierten Wissenschaft, zeige dies. Die Seidenstraße der Gesundheit, die als eine Art Rettungsgasse die notwendigen Materialtransporte auch in Pandemiezeiten aufrechterhalte, sei zudem ein Projekt von besonderer Aktualität.

Prof. Dr. CAI Jingmin, Parteisekretär der Anhui Universität, betonte die gute Zusammenarbeit mit der Hochschule Osnabrück, insbesondere auf dem Gebiet der Logistik. CAI und Dr. Barbara Janusz-Pawletta, Prorektorin für internationale Kooperationen der Deutsch-Kasachischen Universität, dankten der Fachgruppe Logistik für die Durchführung und regten eine Intensivierung der Kooperation an.

Der Film „Eine studentische Reise entlang der neuen Seidenstraße“, kann bei den Projektverantwortlichen angefragt werden. Weitere Vorführungen sind in Planung.

Weitere Informationen zum Projekt und zum Film:

Prof. Dr. Michael Schüller
M.Schueller@hs-osnabrueck.de

Jost von Papen
J.von-Papen@hs-osnabrueck.de

Olga Tautfest
Olga.Tautfest@hs-osnabrueck.de

Von: Michael Schüller/ Isabelle Diekmann

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