Hochschule Osnabrück Gastgeberin für das 2. Forschungssymposium Physiotherapie Mittwoch, 22. November 2017

Freuen sich über den Erfolg des 2. Forschungssymposiums Physiotherapie (v.l.): Prof. Dr. Nikolaus Ballenberger, Dekanin und Vizepräsidentin Professorin Dr. Sabine Eggers, Prof. Dr. Christoff Zalpour, Professorin Dr. Brigitte Tampin, Prof. (in Verw.) Dirk Möller und Prof. Dr. Harry von Piekartz. Foto: Ralf Garten

Mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchen über 30 Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen zu Forschungsthemen der Physiotherapie.

Das 2. Forschungssymposium Physiotherapie lockte weit mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Osnabrück. Die Veranstaltung, die federführend durch Dirk Möller, Verwaltungsprofessor für Physiotherapie, organisiert wurde, fand in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Physiotherapiewissenschaft (DGPTW) statt. „Die Gesellschaft hat sich vor einem Jahr gegründet und wir sind als forschungsstarke Hochschule gerade im Bereich Physiotherapie nun Gastgeberin des Kongresses. Das ehrt uns sehr“, fasst Prof. Dr. Christoff Zalpour die Eindrücke zusammen.

Über 30 Veranstaltungen zu aktuellen Themen der Physiotherapie wurden angeboten. Die Palette reichte von umfassenden Vorträgen zur Stellung der Physiotherapie im Ausland bis zu konkreten diagnostischen Studien der physiotherapeutischen Forschung. Neueste Ergebnisse der physiotherapeutischen Neuro- und Kardiologie wurde vorgestellt gemeinsam mit aktuellen Studien im Bereich der neuromuskuloskeletalen Physiotherapie. Das Angebot war breit aufgestellt und besonders der anwendungsbezogene Charakter der neu angebotenen Workshops kam bei den Tagungsteilnehmern sehr gut an.

Die DGPTW hat sich mit dem Ziel gegründet, Forschung in der Physiotherapie im deutsch-sprachigen Raum besser zu positionieren. Wunsch ist es, die Stellung der Physiotherapie in der Forschungswelt zu verbessern. „Der Erfahrungsaustausch ist wichtig für uns, zeigt aber auch, dass Deutschland aufgrund der noch recht jungen Akademisierung der Physiotherapie Nachholbedarf hat“, erläutert Zalpour die momentane Situation. Die Bedeutung und Wahrnehmung der Forschung in diesem Bereich sei in anderen Ländern bereits weiter fortgeschritten, betont der Professor und verweist in dem Zusammenhang auf die Kategorisierung der DFG: „Da gibt es Physiotherapie als Fachgruppe noch gar nicht.“

Die Keynote-Vorträge des Symposiums beleuchteten in diesem Jahr besonders die Ausgangssituationen in Irland und Australien. „Trotz allem stehen wir in Deutschland als Hochschule Osnabrück im Bereich Physiotherapie sehr gut da“, unterstreicht Zalpour. Allein drei Millionen Euro eingeworbene Drittmittel in der physiotherapeutischen Forschung sind ein sehr gutes Ergebnis. Auch im Umfang der angebotenen Studiengänge ist die Hochschule Osnabrück federführend in Deutschland: vier Bachelor- und ein Masterprogramm hat Osnabrück im Portfolio.

Von: Ralf Garten M.A.