Niedersachsen-Technikum startet in die nächste Runde Freitag, 2. September 2022

55 junge Frauen haben am Donnerstag, 1. September, ihr Berufsorientierungsprogramm Niedersachsen-Technikum mit einer feierlichen Start-Veranstaltung am Campus Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover (LUH) begonnen. (Bild: Niedersachsen-Technikum | Marius Maasewerd)
Prof. Dr. Volker Epping (Präsident Leibniz Universität Hannover), Prof.in Barbara Schwarze (Leiterin Niedersachsen-Technikum) , Dr. Tina Cornelius-Krügel (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur), Dr. Thomas Schulze (Vorsitzender Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup Stiftung) (Bild: Niedersachsen-Technikum | Marius Maasewerd)

Programm stärkt Frauenanteil in den MINT-Fächern

Schnupperstudium mit Praxisanteil: 55 junge Frauen haben am Donnerstag, 1. September, ihr Berufsorientierungsprogramm Niedersachsen-Technikum mit einer feierlichen Start-Veranstaltung am Campus Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover (LUH) begonnen. 21 der Teilnehmerinnen werden ihr Technikum am Standort Osnabrück absolvieren.

Das sechsmonatige Programm soll den Frauenanteil in den MINT-Fächern fördern. In dieser Zeit absolvieren die Teilnehmerinnen ein Praktikum mit technischem Schwerpunkt bei einem Unternehmen. Einen Tag in der Woche besuchen die Teilnehmerinnen zudem Vorlesungen und Seminare an einer der teilnehmenden niedersächsischen Hochschulen.

Begrüßt wurden die Technikantinnen von Dr. Tina Cornelius-Krügel aus dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, vom Präsidenten der Leibniz Universität Hannover, Prof. Dr. Volker Epping, sowie von zahlreichen Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und dem privaten Umfeld. Die wissenschaftliche Programmleiterin Prof. Barbara Schwarze gratulierte den Teilnehmerinnen: „Das Niedersachsen-Technikum ist ein besonderes Angebot für junge Frauen, sich im MINT-Bereich zu erproben, um nach den sechs Monaten eine fundierte Karriere-Entscheidung treffen zu können. Und zwar nachhaltig. Denn durch die wichtige Kombination aus Betriebspraxis und Schnupperstudium können sich junge Frauen in einem speziell für sie konzeptionierten Programm intensiv mit ihren Fähigkeiten und Interessen erproben. So auch unser Motto: ‚MINT studieren? Einfach probieren!‘“

Ihren ersten Tag an der Hochschule Osnabrück haben die Osnabrücker Technikantinnen am 12. September, nachdem sie bereits eine Woche in ihrem Unternehmen verbracht haben. Die Koordinatorinnen Marika Gervens, Elke Kuhn und Johanna Risse haben ein umfangreiches und spannendes Programm konzipiert. So starten die Technikantinnen gleich zu Beginn mit den Erstsemestern in die Studienvorbereitungswoche.

Seit 2012 fördert das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur das Programm, das 2010 an der Hochschule Osnabrück entwickelt wurde und aktuell an zehn niedersächsischen Hochschulen angeboten wird. Dazu zählen neben der LUH die Technische Universität Braunschweig, die Technische Universität Clausthal, die Hochschule Emden/Leer, die Hochschule Hannover, die Stiftung Universität Hildesheim, die Jade Hochschule Wilhelmshaven Oldenburg Elsfleth, die Hochschule Osnabrück, die Universität Osnabrück und die PHWT Vechta/Diepholz.

Zum Erfolg des Programms tragen zusammen mit den Hochschulen und den Unternehmen ein großes Netz an Kooperationspartnerinnen und -partner bei. Mittlerweile haben mehr als 800 Technikantinnen das Programm abgeschlossen. Neun von zehn entschieden sich im Anschluss für ein MINT-Studium oder eine MINT-Ausbildung. Heute gehören zu den Alumnae des Niedersachsen-Technikums Ingenieurinnen, Technikerinnen, Doktorandinnen, die ihre berufliche Laufbahn unter anderem in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik oder auch Umweltwissenschaften gefunden haben.

Seit 2022 hat das Niedersachsen-Technikum in der „Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup Stiftung“ einen weiteren Förderer gefunden. Die Stiftung NiedersachsenMetall unterstützt das Programm seit 2012.

Von: Judith Bräuer (Hochschule Osnabrück) und Ilka Mönkemeyer (Leibniz Universität Hannover)