22. Kunststofftagung an der Hochschule Osnabrück: Kreislaufwirtschaft und Additive Fertigung im Fokus Dienstag, 1. Juni 2021

Die traditionelle Fachtagung „Fortschritte in der Kunststofftechnik“ der Hochschule Osnabrück findet am 16.-17. Juni im Online-Modus statt. Das Erfolgskonzept der letzten Jahrzehnte bleibt aber stehen: Vorträge renommierter Praktiker, kombiniert mit einer Fachausstellung. Das Bild zeigt die Ausstellung aus dem Jahr 2019. (Foto: Arne von Brill / Hochschule Osnabrück)

Die diesjährige Fachtagung des Laborbereichs Kunststofftechnik der Hochschule Osnabrück findet am 16.-17. Juni pandemiebedingt im Online-Format statt. Das Erfolgskonzept bleibt jedoch bestehen – ein Mix aus Fachvorträgen und einer begleitenden Fachausstellung. Anmeldung, Programm und weitere Informationen stehen online bereit.

 

Kreislaufwirtschaft und Additive Fertigung für Kunststoffe: Das sind die Themen der diesjährigen digitalen Fachtagung „Fortschritte in der Kunststofftechnik“ an der Hochschule Osnabrück. Seit über zwei Jahrzehnten freut sich der Veranstalter, Laborbereich Kunststofftechnik, über großes Interesse des Fachpublikums. Die Kombination der Vorträge aus der Praxis und der Fachausstellung neuester Produkte hat sich seit über zwei Jahrzehnten bewährt. Daran hält auch das diesjährige Organisationsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Thorsten Krumpholz und Prof. Dr. Svea Petersen fest – auch wenn diese Tagung im Online-Format stattfindet.

 

Kreislaufwirtschaft als Nachhaltigkeitsstrategie

„Kreislaufwirtschaft ist Eine der wichtigsten Nachhaltigkeitsstrategien für Kunststoffe“, sagt Thorsten Krumpholz. Die Herausforderung bestehe darin, die einzelnen Kreisläufe durch das Einbinden aller Partner zu schließen und dabei die Qualität der Kunststoffe auf dem notwendigen hohen Niveau zu halten. „Hier gibt es schon viele gute Beispiele, vor allem auch bei den innovativen kleinen und mittleren Verarbeitern der Kunststoffbranche“, so der Professor für Kunststofftechnik. Er freut sich, dass sechs renommierte Fachleute aus Deutschland und Japan als Ideengeber ihre Best-Practice-Beispiele präsentieren.

 

Additive Fertigung als Wachstumstreiber

„Die additive Fertigung von Kunststoffbauteilen gerät aufgrund ihrer konstruktiven und fertigungsbedingten Vorteilen immer mehr in den Fokus von Wissenschaft und Industrie“, weiß Svea Petersen. Die Professorin für Chemie und Oberflächenmodifikation polymerer Biomaterialien nennt beeindruckende Zahlen: „Für das Jahr 2025 wird ein jährliches Marktwachstum der additiven Fertigung auf rund 24 Prozent geschätzt und ihr Gesamtvolumen – auf etwa 4,5 Milliarden US-Dollar.“ Somit sei sie einer der größten Wachstumstreiber der Kunststoffverarbeitung in der aktuellen Zeit. Namhafte Player der Szene präsentieren auf der Kunststofftagung den aktuellen Stand der Technik und die Richtungen für die Zukunft.

 

Kombiveranstaltung mit dem Wissens- und Innovationsnetzwerk Polymere

Gemeinsam mit dem Wissens- und Innovationsnetzwerk Polymere (WIP) findet an zwei aufeinander folgenden Tagen (16. und 17. Juni) eine Kombiveranstaltung inklusive der Abendveranstaltung statt, die sich beide mit den oben genannten Themen befassen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich in kurzer Zeit und mit erheblichem Rabatt über den aktuellen Stand der Technik und deren Zukunftsperspektiven zu informieren. Das Programm sowie die Informationen zur Anmeldung und Fachausstellung stehen online bereit.

 

Studium der Kunststofftechnik: Bewerbung bis Mitte bzw. Ende Juli möglich

Wer sich für das extrem vielseitige Berufsfeld der Kunststofftechnik interessiert, kann sich für einen Studienplatz an der Hochschule Osnabrück bewerben. Zur Auswahl stehen die Bachelor-Studiengänge Kunststofftechnik, Kunststofftechnik im Praxisverbund (dual), Werkstofftechnik sowie der Masterstudiengang Angewandte Werkstoffwissenschaften. Die Bewerbungsfrist für die Bachelor-Studiengänge ist der 31. Juli, für den Master-Studiengang – der 15. Juli.
Alle wichtigen Informationen zum Studium und zur Bewerbung

Von: Lidia Wübbelmann

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