Trotz Corona: Neuer Durchlauf des Niedersachsen-Technikums in der Region Osnabrück gestartet Dienstag, 15. September 2020

Bereits zum elften Mal ist jetzt das Niedersachsen-Technikum in Osnabrück gestartet. Prof. Dr. Alexander Schmehmann und Prof. Barbara Schwarze (von rechts) begrüßten die neuen Technikantinnen zusammen mit den Programmkoordinatorinnen und Tutorinnen. (Foto: Hochschule Osnabrück / Lidia Wübbelmann)

Anfang September ist bereits zum elften Mal das Niedersachsen-Technikum in der Region Osnabrück gestartet – trotz der Corona-Pandemie und des fehlenden Abiturjahrgangs 2020. Bis Februar kommenden Jahres können acht (Fach-) Abiturientinnen testen, ob ein MINT-Beruf der richtige für sie ist. Das Programm kombiniert ein halbjähriges bezahltes Praktikum mit dem „Schnupperstudium“ an der Hochschule oder der Universität Osnabrück.

Das Niedersachsen-Technikum, eines der erfolgreichsten Programme zur Gewinnung weiblichen MINT-Nachwuchses im Bundesgebiet, startete jetzt zum elften Mal an der Hochschule und der Universität Osnabrück. Es bietet (Fach-)Abiturientinnen eine hervorragende Chance, praxisnah ein Semester lang MINT-Berufe zu erleben. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik, kurz: MINT – all das sind Bereiche, die dabei im Fokus stehen.

Die acht Teilnehmerinnen aus Osnabrück, Ahaus, Hille, Lahn, Melle und Quickborn werden nun in einem Unternehmen die Technik hautnah erleben und parallel an einer der beiden Osnabrücker Hochschulen auf Probe studieren. Zusätzlich stehen verschiedene Module mit Blick auf Digitalisierung auf ihrem Programm. „Damit wollen wir bereits in der Orientierungsphase die Selbstkompetenz der Teilnehmerinnen für die Digitalisierung stärken und ihre Entscheidung für eine entsprechende Studien- und Berufswahl unterstützen“, erklärt die Initiatorin und Leiterin des Niedersachsen-Technikums Prof. Barbara Schwarze von der Hochschule Osnabrück. Gemeinsam mit dem Hochschul-Vizepräsidenten für Studium und Lehre Prof. Dr. Alexander Schmehmann gratulierte sie den neuen „Technikantinnen“ zu ihrer Entscheidung, in diesen spannenden Zeiten Neues auszuprobieren und in der Praxis auszuloten, ob sie im technischen Bereich ihre Talente entfalten können und sich dort wohl fühlen. „Diese Fragen kann man von der Schulbank aus nur schwer beantworten“, so Schwarze.

Besonders dankbar sind die beiden Lehrenden den acht Unternehmen, die sich auch in dieser Zeit besonders für den weiblichen MINT-Nachwuchs engagieren. Es sind die Firmen Apetito aus Rheine, Salzgitter Automotive Engineering aus Georgsmarienhütte sowie die Osnabrücker Unternehmen AVO-Werke, ebm, KME, meurer, Schoeller Technocell und Volkswagen.

Die beiden Osnabrücker Projekt-Koordinatorinnen Monika Plümer und Elke Turner haben ein spannendes Einführungsprogramm für die Technikantinnen auf die Beine gestellt. So können sie sich – natürlich mit gebührendem Abstand – gleich zu Beginn untereinander vernetzen sowie den Campus und die Studierenden kennenlernen. Unterstützung bekommen die Neuen dabei von vier Absolventinnen des Niedersachsen-Technikums, die heute selbst erfolgreich an der Hochschule und an der Universität Osnabrück studieren: Maren Nilsson, Lena-Maria Quest, Nicole Schwarz und Luise Spata. Am ersten Programmtag führten sie die neuen Teilnehmerinnen über den Campus Westerberg und beantworteten dabei jede Menge Fragen.

Wer sich für das Niedersachsen-Technikum interessiert, findet weitere Informationen im Internet: www.niedersachsen-technikum.de.

 

Von: Lidia Wübbelmann

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