Der Klimawandel macht keine Pause Mittwoch, 8. Juli 2020

Das Team des neuen Energieprojekts "Zukunfstdiskurse in der Umweltkommunikation" am Campus Lingen (v.l.): Theresa Gothe (wissenschaftliche Mitarbeiterin), Leiterin des Projekts Prof. Dr.-Ing. Anne Schierenbeck und Helena Karatassios (wissenschaftliche Mitarbeiterin). Foto: Hochschule Osnabrück

Neues Projekt am Campus Lingen der Hochschule Osnabrück zeigt Energiewelt von morgen

Wie sieht die Energieversorgung der Zukunft aus? Kann ein kompletter Ausstieg aus nuklearen und fossilen Brennstoffen gelingen? Kann die globale Erwärmung gestoppt werden? Und: Welche Rolle spielen wir selbst dabei?

Dies sind nur einige Fragen, die sich Bürgerinnen und Bürger im Zusammenhang mit der Energiewende stellen. Damit sie in Zukunft Antworten auf diese Fragen erhalten, startet nun das neue Energieprojekt „Zukunftsdiskurse in der Umweltkommunikation“ am Campus Lingen der Hochschule Osnabrück.

Die Energiewende ist komplex und erfordert neben technischen Maßnahmen vor allem eine Veränderung im Lebensstil der Gesellschaft und eine offene Debatte über dieses Thema. Das Projektteam unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Anne Schierenbeck möchte deshalb verschiedene Teile der Gesellschaft erreichen und mit ihnen über dieses Thema diskutieren.

„Im Grunde ist jeder von der Energiewende betroffen. Deswegen wollen wir mit unseren Workshops verschiedene Zielgruppen ansprechen. Zum Beispiel betroffene Bürgerinnen und Bürger, Geschäftsleute, aber auch Jugendliche und junge Erwachsene“, erklärt Theresa Gothe, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt. Ihre Kollegin Helena Karatassios ergänzt: „Das grundlegende Ziel ist, eine öffentliche Debatte zu diesem Thema zu fördern, Wissen zu steigern und so die Partizipation und Akzeptanz für die Energiewende positiv zu beeinflussen.“

Im Rahmen des Projekts werden deshalb (digitale) Workshops zum Thema „Energieversorgung der Zukunft aus 100 Prozent erneuerbaren Energien“ durchgeführt. Hierzu nutzen die Projektverantwortlichen eine Simulations-Software für erneuerbare Energie-Szenarien, die bisher in Forschung, Lehre und Beteiligungsprozessen angewendet wird.

„Es geht um die eigenen Ansprüche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Sachen Konsum, Mobilität und Wohnen. Aber auch um den Zubau von z.B. Windenergie- oder Solaranlagen. Am Ende haben die Teilnehmenden ein Energiesystem konzipiert, das komplett aus erneuerbaren Energien versorgt wird – und anschließend diskutiert werden kann“, so die Professorin für Energiemanagement, Dr. Anne Schierenbeck. 

Momentan befindet sich das Projekt in der Startphase. Interessierte können gerne Kontakt zu den Projektverantwortlichen aufnehmen und einen Workshop für ihr Unternehmen/ ihre Organisation anfragen.

Das Projekt „Zukunftsdiskurse in der Umweltkommunikation“ wird gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und hat eine Projektlaufzeit von 15 Monaten. Es wird an der Hochschule Osnabrück, Standort Lingen, durchgeführt.

 

 

Von: Theresa Gothe