Niedersächsische Innovationskampagne wirbt mit Osnabrücker Kurzvorlesung Montag, 17. Oktober 2011

Prof. Dr. Arno Ruckelshausen

Der Osnabrücker Ingenieur Prof. Dr. Arno Ruckelshausen wirbt für Niedersachsen: Innerhalb der heute gestarteten neuen niedersächsischen Innovationskampagne zeigt er, wie man ein Vorlesungsthema in drei Minuten lebendig und launig präsentiert.

Zusammen mit sechs weiteren niedersächsischen Professoren und Professorinnen laufen diese „Mini-Vorlesungen“ bis zum 6. November 2011 im Internet. Werbematerial, darunter bedruckte Kaffeebecher und Postkarten in der Gastronomie, macht unter anderem in Osnabrück aufmerksam. Hauptsächlich werden die Spots jedoch bekannt gemacht über Werbebanner auf den studentenaffinen Websites unicum.de, unispiegel.de, studieren.de, spiesser.de, neon.de sowie studienservice.de und uni.de beworben. Die Vorlesungen sind außerdem auf studieren-in-niedersachsen.de und auf der Website www.innovatives.niedersachsen.de zu sehen. Dort gibt es zudem Informationen zum jeweiligen Professor, Studienfach und Hochschulstandort. Ein Making of-Video zeigt, wie die Bannervorlesungen entstanden.

 

„Es ist eine schöne Idee, jüngeren Leuten auf diese Weise einen Studiengang schmackhaft zu machen. Das soll nicht alleine überzeugen, aber zumindest Interesse wecken“, erklärt Ruckelshausen, der über „Hightech-Licht“ eine Vorlesung hält. Er erklärt, wie Roboter sehen und zum Beispiel Pflanzen mittels Lichtschranken als technische Augen erkennen können.

 

Ruckelshausen lehrt an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik, veranschaulicht theoretische Grundlagen in der Physik und Sensorik und entwickelt autonome Feldroboter. In seinen Vorlesungen vermittelt er anschaulich, dass Roboter beispielsweise mit einem Gitter aus Lichtschranken sehen und sich mit der richtigen Software programmiert dann auch autonom bewegen können. Die Grundlagen dahinter macht Ruckelshausen in den Studiengängen Elektrotechnik, Automatisierungssysteme, Mechatronik und Informatik verständlich.

 

Die Entwicklungsarbeit kommt dabei nicht zu kurz: In seiner Forschungsarbeit beschäftigt sich Ruckelshausen mit Feldrobotern. Die kleinen geländegängigen Maschinen sollen künftig über den Acker schwärmen, selbstständig die Eigenschaften der Pflanzen erkennen, nach Bedarf düngen und aufkeimendes Unkraut bekämpfen. Anschließend senden die Roboter mit dem grünen Daumen die Informationen an den Landwirt. Damit diese Vision des automatisierten Ackerbaus Gestalt annimmt, entwickelt Ruckelshausen Sensorsysteme, neue Bildgebungsverfahren und spezielle Agrarelektronik. Mit den neuesten Feldrobotern misst sich Ruckelshausen gemeinsam mit seinen Studierenden bei den Field Robot Events mit den weltbesten Feldrobotern.

 

Stefan Franzke, Geschäftsführer der Innovatives Niedersachsen GmbH, begründet die dreiwöchige Werbekampagne: „Wir wollen Anfänger, altgediente Studentinnen und Studenten und solche, die es noch werden wollen, darin bestätigen, dass sie die richtige Wahl getroffen haben.“ Ein innovativer Wirtschaftsstandort brauche guten und engagierten Nachwuchs, deshalb wende sich die Innovationskampagne erstmals gezielt an junge Frauen und Männer in einem Format, das sie anspreche. „Gestandene Hochschullehrer, die eine Drei-Minuten-Vorlesung in einer Kiste stehend halten – das hat es als Werbung im Internet noch nicht gegeben“, weiß Franzke.

 

 

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Von: Pressestelle