Wasserrückhalt in der Landschaft Freitag, 28. November 2025

Foto: Simone Baumann/Hochschule Osnabrück

Forum „Boden-Gewässer-Altlasten“ am Campus Haste beschäftigt sich mit hochaktuellem Thema

Zum spannenden und hochaktuellen Thema “Wasserrückhalt in der Landschaft” fand das diesjährige Forum „Boden-Gewässer-Altlasten“ am 24. Oktober auf dem Campus Haste statt. Die Fachtagung wurde vom bodenwissenschaftlichen Ehemaligenverein Osnabrück e. V. (Die BoWis) in Zusammenarbeit mit der Hochschule geplant und organisiert. 

Angesprochen waren Fachleute aus Behörden, Ingenieurbüros, Wissenschaft und Praxis, die sich mit Fragen der Wasserbewirtschaftung und des Boden- und Klimaschutzes beschäftigen. Mit mehr als 150 Teilnehmenden aus den unterschiedlichen Bereichen und auch zahlreichen studentischen Teilnehmenden fand die thematisch breit angelegte Tagung insgesamt großen Anklang. 

Das Vormittagsprogramm umfasste einführende Fachvorträge zu den Auswirkungen des Klimawandels auf den Landschaftswasserhaushalt in Niedersachsen (Dr. Mithra-Christin Hajati, NIKO / LBEG, Niedersachsen) und zur Ermittlung des Maßnahmenpotentials für Grundwasseranreicherungen auf Landesebene (Henning Marinkovic, LBEG, Niedersachsen). Im Folgenden wurden die praktischen Maßnahmenfelder und Handlungsoptionen vertieft. Aus Sicht des Landesverbandes der Wasser- und Bodenverbände in Hessen wurden die zukünftigen Herausforderungen des verbandlichen Wassermanagements beleuchtet (Uwe Roth). Einen sehr angewandten Einblick in die Wirksamkeit und Anlage von Agroforstsystemen und Wässerlinien gab Philipp Gerhardt (Baumfeldwirtschaft/Deutsche Agroforst GmbH). Aus dem Forschungsprojekt „Future Proof Grasslands“ wurde berichtet, wie ein angepasstes Wassermanagement im Grünland der Marsch umgesetzt werden kann, um den Folgen des Klimawandels zu begegnen (Mareike Schloo, Universität Oldenburg). Schließlich stellte Justus Hunold von der Hochschule Osnabrück seine Masterarbeit vor, in welcher er die Wirksamkeit von regelbaren Drainagen auf einer Ackerfläche im Kreis Warendorf untersucht hat. Den Abschluss bildete eine gemeinschaftliche Diskussionsrunde. 

 

Neben den Fachvorträgen gab es auch genügend Raum, um sich mit den anderen Teilnehmenden auszutauschen. Das Forum bot damit eine hervorragende Gelegenheit sich interdisziplinär zu vernetzen und neue Kontakte zu knüpfen. Ein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle allen Beteiligten für die gelungene Vorbereitung und für die tatkräftige Unterstützung bei der Umsetzung vor Ort. 

Von: Tim Wertebach