Aus Indien und Albanien nach Osnabrück: Wintersprachkurs an der Hochschule Mittwoch, 9. März 2022

Gruppenfoto der Teilnehmenden
35 junge Menschen aus der ganzen Welt verbessern im Wintersprachkurs ihre Deutschkennt-nisse und internationalen Kompetenzen. Viele der Teilnehmenden bleiben auch nach dem Sprachkurs in Deutschland, um an der Hochschule Osnabrück zu studieren (Foto: Hochschule Osnabrück).

35 Teilnehmende aus 17 Nationen lernen im Intensivsprachkurs an der Hochschule Osnabrück gemeinsam Deutsch.

Seit fast 30 Jahren werden an der Hochschule Osnabrück Sommer- und Wintersprachkurse angeboten. Die Kurse richteten sich vornehmlich an Gaststudierende der Hochschule, die vor ihrem Auslandssemester ihre Sprachkenntnisse verbessern wollen. Aber auch Stipendiat*innen der Bundesstiftung Umwelt, von Partnerstädten sowie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) oder einfach nur Personen aus dem Ausland, die Lust haben Deutsch zu lernen, sind dabei. So auch Amina Basha aus Albanien. Die Architektin arbeitet im Anschluss des Kurses für ein Jahr in einem Architekturbüro in Deutschland: „Ich habe so viel mehr gelernt als nur die Sprache. Durch diese wunderbare internationale Atmosphäre fühle ich mich wirklich, wie eine Bürgerin der Welt.“

„Die Gefühle und Erfahrungen, die die Teilnehmenden beschreiben, bekommen besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Geschehnisse in der Ukraine eine besondere Bedeutung und spiegeln gut den internationalen Zusammenhalt und Austausch der Gruppe wider“, sagt Nina Chapman, Koordinatorin des Wintersprachkurses. „Ich wohne in einer Wohnung zusammen mit Mitbewohnern aus Südkorea, Tunesien und der Türkei und es ist super interessant, sich zu unterhalten und ihre Kultur kennenzulernen“, erzählt Alexis Augeraud aus Frankreich. Yohan Pastala-Gupe ist aus Indien angereist, um an der Hochschule zu studieren. Für ihn ist das Lernen im internationalen Umfeld etwas ganz Besonderes: „Ich habe viele Menschen aus Ländern kennengelernt, zu denen ich vorher noch nie Kontakt hatte, und es ist total interessant, die kleinen kulturellen Unterschiede zu entdecken. Zum Beispiel, wie in verschiedenen Kulturen Essen zubereitet wird: Manche Leute zerdrücken Knoblauch und andere schneiden ihn.“

Insgesamt nehmen in diesem Jahr 35 junge Menschen aus 17 verschiedenen Ländern teil. Für Jenny Choi macht genau das den besonderen Reiz des Kurses aus. „Ich genieße den Sprachkurs und die Freizeitaktivitäten, besonders, weil ich mit Menschen aus der ganzen Welt arbeiten kann“, sagt die Südkoreanerin. Denn neben dem Erlernen der deutschen Sprache ist auch der interkulturelle Austausch ein wichtiger Teil des Programms. Daher wird der Intensivkurs von verschiedenen Freizeitaktivitäten begleitet. Auf dem Programm stehen Stadtführungen in Osnabrück und Bremen, ein Besuch im Museum für Industriekultur, ein Online-Escape-Room sowie ein buntes gemeinsames Sportprogramm.

Um die Sicherheit der Teilnehmenden trotz der Corona-Pandemie zu gewährleisten, findet der Kurs mit einem strengen Hygienekonzept und unter Einhaltung der 3G-Regeln statt. Es dürfen also nur geimpfte, genesene oder getestete Personen teilnehmen.

Weitere Informationen
Nina Chapman
Hochschule Osnabrück
Center for International Mobility
E-Mail: n.chapman@hs-osnabrueck.de
Telefon: 0541 969-2991

Von: Justine Prüne