Additiv-Tag am Campus Lingen Mittwoch, 8. Oktober 2025

Der Additiv-Tag am Campus Lingen liefert Mehrwert für Wissenschaft und Wirtschaft. Bild: Hochschule Osnabrück

3D-Druck im Fokus von Wissenschaft und Wirtschaft

Am Campus Lingen der Hochschule Osnabrück fand kürzlich gemeinsam mit dem Metall- und Maschinenbaunetzwerk MEMA, dem Kunststoffnetzwerk Ems-Achse und dem Projekt „Niedersachsen ADDITIV“ ein Dialogabend zum Thema „3D-Druck“ im Labor für Additive Fertigung statt. Unterstützt wurde die kostenfreie Veranstaltung vom Campus Handwerk Südwest Niedersachsen.

Expert*innen aus Hochschule und Unternehmen erläuterten den rund 50 Teilnehmenden aus kleinen und mittelständischen Unternehmen, was den 3D-Druck ausmacht, wo diese Verfahren zum Einsatz kommen und wie die Anwender*innen davon profitieren können.

Das Programm umfasste spannende Einblicke in Themen wie 3D-Druck in Mittelstand und Handwerk, die additive Herstellung eines Fahrradrahmens, 3D-Druck im Großformat sowie der Einsatz industrieller 3D-Druckverfahren im Maschinenbau. Auch verschiedene Erfahrungen aus der Praxis wurden dargestellt. Anschließend führten Prof. Dr. Jürgen Adamek und sein Team der Hochschule Osnabrück eine Live-Demonstration des 3D-Drucks durch. Abgerundet wurde der Abend mit einem Erfahrungsaustausch, einer Diskussionsrunde und einem anschließendes Get-together.

„Ich bin nach 2024 zum zweiten Mal beim Additiv-Tag in Lingen dabei. Von beiden Veranstaltungen habe ich jeweils konkrete Impulse für die Arbeit bei uns im Unternehmen mitgenommen, sodass ich gerne auch im nächsten Jahr dabei bin“, betonte Olaf Mohr von der Kautex Texttron GmbH & Co. KG (Leer). Auch Thorsten Heilker vom Kunststoffnetzwerk Ems-Achse nimmt eine Menge mit: „Starke Resonanz, vielseitiger Input und wertvoller Austausch – der ADDITIV-Tag unterstreicht das Potenzial der Region im Bereich additiver Fertigung.“

Für Adamek habe der Additiv-Tag am Campus Lingen einmal mehr gezeigt, wie wirkungsvoll der interdisziplinäre Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich der additiven Fertigung gestaltet werden könne. „Besonders interessant ist die dynamische Entwicklung dieser Technologie, die zunehmend neue Anwendungsfelder erschließt und vielfältige Chancen für Forschung und Industrie bietet. Dies zeigt sich z.B. bei unseren aktuellen Simulationen des variablen inneren Aufbaus von 3D-Druckbauteilen und deren Umsetzung in Form von innovativen Fahrradrahmen“, so der Professor für Konstruktionstechnik am Campus Lingen.

Von: Miriam Kronen

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