Zukunftstag für junge Menschen Dienstag, 2. April 2019

Zum diesjährigen Girls`und Boys`Day kamen insgesamt rund 200 interessierte Schülerinnern und Schüler auf den Campus Lingen. Foto Hochschule Osnabrück

Tanzende Miniroboter und laute Beats auf dem Campus Lingen

Bereits zum 18. Mal wurde Ende März der bundesweit stattfindende Tag zur Berufsorientierung für Mädchen und Jungen veranstaltet. Wie in den vergangenen Jahren bot das Gleichstellungsbüro der Stadt Lingen in Kooperation mit der Hochschule Osnabrück Schülerinnen und Schülern ab der achten Klasse die Möglichkeit, Studiengänge und Berufsfelder kennenzulernen, die außerhalb der traditionellen Orientierung liegen. Rund 200 Interessierte nahmen die Angebote auf dem Campus Lingen wahr.

Ziel des Zukunftstages ist eine grenzenlose Berufsorientierung. Das spannende und abwechslungsreiche Programm an der Hochschule bot Mädchen und Jungen die Möglichkeit, über den Tellerrand zu blicken und eigene Interessen und Neigungen zu entdecken. „Wir sind mit 25 Angeboten wahnsinnig gut aufgestellt. Somit möchten wir Mädchen und Jungen das vielseitige Berufsspektrum näherbringen“, erläuterte Angelika Roelofs, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Lingen.

Angelika Roelofs begrüßte die 120 Mädchen in der Halle IV des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerks. Moderatorin Jana Rassi, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im LearningCenter, stellte das anstehende Programm vor. In dreizehn Erzähl-Cafés und vier Workshops konnten die Schülerinnen sowohl handwerkliche und mechanische Berufe als auch außergewöhnliche Tätigkeiten wie die einer Justizvollzugsbeamtin oder die einer Bauleiterin kennenlernen. Frauen erzählten aus ihrem Berufsalltag und standen den Mädchen Rede und Antwort.

In den vielseitigen Workshops wurden Studienprogramme der Hochschule Osnabrück vorgestellt. So erfuhren die interessierten Schülerinnen beispielsweise von Prof. Dr. Liane Haak und Prof. Dr.-Ing. Ralf Buschermöhle, wie man Roboter programmiert. „Wir finden es besonders wichtig, auch Mädchen für MINT-Berufe zu begeistern und ihnen näherzubringen, dass Informatik und Wirtschaftsinformatik eigentlich gar nicht so technisch und abstrus sind“, erklärte Prof. Dr. Liane Haak. Mit großer Begeisterung dekorierten und programmierten die jungen Mädchen kleine Roboter und ließen sie anschließend zu ihrer Lieblingsmusik in der Halle des Campus tanzen.

Zeitgleich wurden rund 80 Jungen im Hörsaal IT Emsland mit einem lockeren „Warm-Up“ begrüßt. Die jungen Schüler konnten sich in sieben Erzähl-Cafés und einem Workshop unter anderem über die Arbeit eines Krankenpflegers, Erziehers oder Theaterpädagogen informieren.

Die Workshops kamen bei den Mädchen und Jungen gut an. „Der heutige Tag hat Spaß gemacht und mich motiviert, in Zukunft mehr über den Studiengang Wirtschaftsinformatik zu lernen“, erklärte eine Teilnehmerin.

 

Von: Johanna Hunkel