Ideen und Wissen in die Region transferieren Donnerstag, 6. Juni 2019

Freuen sich über die Mittel aus dem VW-Vorab für ihr gemeinsames Projekt PROACTOS: Uni-Vizepräsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel und Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram (li.) mit Minister Björn Thümler.

Mit dem neuen Verbundprojekt PROACTOS wollen Hochschule und Universität Osnabrück ihre Ideen und ihr Wissen proaktiv in die Region transferieren. Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler überreichte am 6. Juni in Osnabrück den Förderbescheid.

Forschungsergebnisse aus der Wissenschaft in Wirtschaft und Gesellschaft bringen: Das ist das Ziel der Ausschreibung „Transfer in Niedersachsen: Starke Strukturen für innovative Projekte“. Im vergangenen Jahr hatte das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) die Hochschulen im Land aufgefordert, sich mit individuellen Konzepten zu bewerben, die den Wissenstransfer in den verschiedenen Regionen Niedersachsens stärken sollen. Fünf Projekte konnten die unabhängige Gutachterkommission überzeugen, darunter das Projekt PROACTOS der Osnabrücker Hochschulen. Die Projekte haben alle eine Laufzeit von fünf Jahren. Darüber hinaus wird die Fördermaßnahme von einem Begleitforschungsprojekt flankiert, das die Beziehungen zwischen Hochschulen und Gesellschaft in Niedersachsen untersucht und mit dem Stand auf Bundesebene vergleicht. Das beantragte Fördervolumen beläuft sich insgesamt auf knapp 12,4 Millionen Euro. Unter dem Projekttitel PROACTOS – Proaktive Optimierung des regionalen Innovationssystems durch Stärkung der gemeinsamen Transferstrukturen der Hochschule Osnabrück und Universität Osnabrück – gelang es den Partnerinnen, die Zusage für rund 1,5 Millionen Euro an Fördergeldern zu erhalten. Die Mittel für das Förderprogramm werden aus dem Niedersächsischen Vorab der Volkswagenstiftung zur Verfügung gestellt.

„Als Landesregierung haben wir uns vorgenommen, den Transfer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft strukturell und institutionell zu verbessern. Damit aus wissenschaftlichen Entdeckungen erfolgreiche Innovationen werden, die die Lebensqualität verbessern, die Wirtschaft fördern und Arbeitsplätze schaffen, müssen die Forschungsergebnisse in Wirtschaft und Gesellschaft ankommen“, sagte Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, in Osnabrück. „Wir wollen helfen, regionale Innovationsräume im Zusammenspiel von Hochschulen, Kommunen und regionalen Wirtschaftsförderungen zu schaffen, um so das Innovationspotenzial der Hochschulen intensiver zu nutzen. Die Idee dabei ist, insbesondere hochschulübergreifende Aktivitäten zu fördern, die Synergien schaffen und dem Standort als Ganzes zu Gute kommen.“

„Das hohe Potential von Innovationen unserer Region und des Wirtschaftsraums Osnabrück ist bekannt. Wir freuen uns, dass wir dies nun gemeinsam mit der Universität Osnabrück im Rahmen einer strukturierten und innovativen Transferstrategie nachhaltig erschließen werden. Mit dem Verbundvorhaben PROACTOS werden wir die strukturellen Voraussetzungen für innovative Austauschformate zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft schaffen können“, freute sich Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram bei der Entgegennahme des Bescheides.

"Ziel des Verbundvorhabens PROACTOS ist es, die Ideen und das generierte Wissen der beiden Hochschulen nachhaltig für die Region Osnabrück nutzbar zu machen", so Prof. Dr. Susanne Menzel, Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung der Universität Osnabrück. „Dabei ergänzen sich die Profile der Universität und Hochschule hervorragend und stärken die Innovationsfähigkeit der viertstärksten Mittelstandsregion Deutschlands."

Das Projekt hat eine geplante Laufzeit bis zum Jahr 2024 und umfasst vier Vollzeitstellen für das Transfer- und Innovationsmanagement der Osnabrücker Hochschulen.
Hochschule Osnabrück und Universität Osnabrück sind im Themenfeld Wissens- und Technologietransfer eng verbunden. Mit der neu geschaffenen Organisationseinheit Technologie- und Innovationsmanagement (TIM) soll das Projekt PROACTOS organisiert und vorangetrieben werden.

Von: Ralf Garten M.A.

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