MINT-Mania begeistert Jugendliche für Wissenschaft und Technik Dienstag, 24. Juni 2025

16 Schüler*innen aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim entdecken MINT-Welt am Campus Lingen
Eine Woche voller Technik, Experimente und Zukunftsperspektiven. Mitte Juni nahmen 16 Schüler*innen der Jahrgangsstufen 9 und 10 aus fünf Gymnasien der Region an der MINT-Woche „MINT-Mania“ am Campus Lingen der Hochschule Osnabrück teil. In abwechslungsreichen Workshops lernten sie spannende Themen aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) kennen – praxisnah, interaktiv und mit Blick auf mögliche Studien- und Berufswege.
Teilgenommen haben Schüler*innen des Gymnasiums Georgianum Lingen, Evangelischen Gymnasiums Nordhorn, Lise-Meitner-Gymnasiums Neuenhaus, Franziskusgymnasiums Lingen und Burg-Gymnasiums Bad Bentheim. In Kleingruppen und gemeinsamen Formaten erforschten sie an vier Nachmittagen aktuelle Fragestellungen aus den Laborbereichen des Campus. Das Spektrum reichte von Energie-Experimenten über die Analyse mit Eye-Tracking bis hin zur Festigkeitsprüfung verschiedener Stoffe.
Den Abschluss der Woche bildete eine Austauschveranstaltung mit Studierenden und Absolvent*innen, die praxisnahe Einblicke in MINT-Studiengänge und -Berufe ermöglichten. „Ziel der Initiative ist es, junge Menschen frühzeitig für MINT-Themen zu begeistern, ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken und ihnen Perspektiven aufzuzeigen“, erklärte Svenja Folkerts, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Campus Lingen für Chancengerechtigkeit in MINT.
Der MINT-Bereich sei geprägt von einem Fachkräftemangel. „Gerade Frauen sind in Deutschland mit nur 18 % in MINT-Berufen weiterhin stark unterrepräsentiert. Um dem entgegenzuwirken, habe ich die MINT-Woche im letzten Jahr ins Leben gerufen – gendersensibel, praxisorientiert und mit viel Raum für Entfaltung“, so Folkerts weiter. Dieses Jahr freue sie sich besonders darüber, dass mehr Mädchen als Jungen teilgenommen haben.
Die Jugendlichen zeigten sich zum Abschluss der MINT-Woche begeistert: „Wenn man nicht weiß, was man nach der Schule machen möchte, hat man hier die Möglichkeit, nochmal verschiedene Dinge kennenzulernen“, betonte Schülerin Femke Beniermann. Auch für Schüler Tim Lohuis waren die unterschiedlichen Einblicke spannend: „Ich fand das Eye-Tracking sehr interessant. Es hat Spaß gemacht, das selbst auszuprobieren und zu sehen, wie genau das funktioniert.“ Er könne die Woche allen empfehlen, die überlegen, im MINT-Bereich zu studieren oder noch nicht genau wüssten, was sie machen wollen.
Von: Miriam Kronen