Einblicke in den Alltag eines SAP-Beraters Freitag, 25. Oktober 2019

BWL-Absolvent René Cardinal berichtet Studierenden von seinen Erfahrungen
In Vorbereitung auf die diesjährige London-Exkursion hat René Cardinal, SAP-Berater (Business Process Consultant) und Absolvent der Hochschule Osnabrück, nun zu BWL-Studierenden des Schwerpunktes „Finanzwirtschaftliches Controlling“ am Campus Lingen über seine Erfahrungen und den Einstieg in das Berufsleben im Finanzsektor gesprochen. In seiner einstündigen Präsentation wurden die Studierenden auf die anstehenden Exkursionsinhalte vorbereitet und erfuhren, wie der Alltag eines Beraters des deutschen Softwareunternehmens SAP aussieht.
Cardinal begann mit der Vorstellung seines persönliches „Survival-Kits“. Dies beinhalte eine Ausrüstung vom Deo über verschiedene Anschlüsse bis hin zum modernen Notebook. „Nichts ist schlimmer, als die Zeit des Kunden durch nicht funktionierende Technik oder Anzeichen von Reisestress zu vergeuden“, betonte Cardinal.
Nach der lockeren Einstimmung wurde den Studierenden eine Einführung zu der bevorstehenden Exkursion in Großbritanniens Hauptstadt gegeben. Cardinal, selbst einmal Teilnehmer der Exkursion zur Zeit seines Studiums am Campus Lingen, würdigte mit Beispielen, welche Unternehmen die Studierenden in London näher kennenlernen dürfen. Hierzu zählen unter anderem Finanzdienstleister wie die DZ Bank, die IFRS Foundation oder FitchRatings.
Danach berichtete er über seinen Berufseinstieg und das Leben als Berater. Auch gebe es einen Bezug zur Exkursion nach London. „Herr Prof. Dr. Meeh-Bunse empfahl uns, Fragen an die zu besuchenden Unternehmen zu überlegen. Von der DZ Bank war ich fasziniert und bewarb mich direkt für ein Praktikum“, erklärte Cardinal. Nach einer freiwilligen Verlängerung des Praktikums und erfolgreichem Abschluss erfolgte der Einstieg in die Unternehmensberatung.
In einem spannenden Überblick der Rolle des finanzwirtschaftlichen Controllings wurde den Studierenden auch eine Einführung in die praktischen Abläufe des Beraterjobs bei SAP vermittelt. Abseits des Präsentierens von fachlichen Inhalten, beschrieb Cardinal auch die persönlichen Herausforderungen, die mit dem Berufsfeld des Beraters einhergehen. „Um beruflichen Erfolg zu haben, muss man fünf bis sieben Jahre Vollgas geben und sich vor allem auf seine Familie verlassen können.“ Dem Kunden täglich acht bis neun Stunden Wissen zu vermitteln, sei ziemlich anstrengend.
Zum Ende der Präsentation ermunterte der 28-Jähirge die Studierenden, sich neuen Herausforderungen positiv zu öffnen und bestärkte sie, sich selbst und seine beruflichen Rollen ständig zu überprüfen und anzupassen. „Berater ist man nicht für immer und ja, es ist definitiv der Job mit den meisten Überstunden. Am Ende lernt man aber viel über sich selbst und kann die gewonnene Erfahrung nutzen, um für den nächsten Karriereschritt z. B. unternehmensintern oder in ein Kundenunternehmen zu wechseln.“
Die Studierenden erwartet nun eine Exkursion mit vielen Einblicken in die Finanzwelt Londons. Mit Hilfe der Tipps und Erfahrungen des Beraters seien sie darauf bestens vorbereitet, betonte Prof. Dr. Gunther Meeh-Bunse abschließend.
Von: Niclas Friederich