Interaktives Methodentraining am Institut für Theaterpädagogik Donnerstag, 31. Mai 2018

Schülerinnen und Schüler der Oberschule Spelle beim gemeinsamen Methodentag mit Theaterpädagogik-Studierenden der Hochschule Osnabrück
Schülerinnen und Schüler der Oberschule Spelle beim gemeinsamen Methodentag mit Theaterpädagogik-Studierenden der Hochschule Osnabrück

Rund 85 Schülerinnen und Schüler der Oberschule Spelle erleben gemeinsam mit angehenden Theaterpädagoginnen und Theaterpädagogen einen Methodentag der besonderen Art in Lingen

Um die große Bühne des Burgtheaters in der Lingener Innenstadt waren am Mittwoch, den 23. Mai, bereits um 9 Uhr morgens alle Plätze belegt – denn die Theaterpädagogik-Studierenden des Campus Lingen empfingen rund 85 Gäste von der Oberschule Spelle. Für einen Methodentag zu den Themen Präsenz, Präsentation und Rhetorik machten sich insgesamt drei Schulklassen der neunten Jahrgangsstufe der Oberstufe Spelle auf den Weg nach Lingen. Begleitet wurden sie von den Lehrkräften Philipp Schrader, Carsten Krüger, Christa Völler und Doris Holt. Letztere haben dieses Projekt gemeinsam mit Benjamin Häring und Frank Bonczek, beide Mitarbeiter der Hochschule Osnabrück, ins Leben gerufen.

Nach einer gemeinsamen Begrüßung durch Häring und Bonczek startete das Methodentraining der besonderen Art. In Workshops und Kleingruppen, die von Theaterpädagogik-Studierenden geleitet wurden, lernten die Jugendlichen Techniken kennen, die ihnen beispielweise bei der Präsentation von Referaten oder in Vorstellungsgesprächen helfen können. "Das freie Sprechen vor einer Gruppe und eine sichere Selbstdarstellung sind Fähigkeiten, die in vielen Lebenssituationen wichtig sind und die durch Theaterpädagogik hervorragend vermittelt werden können", fasst es Häring zusammen.

Der Methodentag als Format des Service Learnings im Rahmen der Hochschullehre des Instituts für Theaterpädagogik fand in dieser Form zum ersten Mal statt und stieß direkt auf Begeisterung: "Unsere Studierenden erfüllen heute nicht nur die Training-Funktion, sondern lernen auch selber vieles dazu: Sie arbeiten mit einer realen Zielgruppe zusammen, reflektieren Theorien und Methoden und probieren sich in ihrem künftigen Beruf aus," erklärt Frank Bonczek. Auch auf Seiten der Oberschule Spelle seien alle Rückmeldungen positiv, berichtete Christa-Maria Völler, Lehrerin an der Oberschule Spelle: "Für die Schüler ist es eine ganz neue und wertvolle Erfahrung, die Methoden direkt auszuprobieren. Sowohl wir Lehrerinnen und Lehrer als auch die Eltern freuen uns über diese Chance und sind gespannt auf die Reaktionen unserer Schülerinnen und Schüler."

Neben dem Wissenszuwachs sowohl auf Schüler- als auch auf Studierendenseite bietet der Tag neue Anknüpfungspunkte zwischen Hochschule und Schule sowie die Möglichkeit, weitere gemeinsame Projekte wie den Methodentag entstehen zu lassen.

Von: Nina Prange

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