Zeit für Querdenker Freitag, 27. Oktober 2017

Mit Interesse, Phantasie und Spaß entdeckten rund 100 KinderCampus-Besucher am Mittwoch, den 25. Oktober, wie Erfindungen gemacht und umgesetzt werden

 

Wenn man Gedanken sehen könnte, wäre der Vorlesungssaal auf dem Campus Lingen vollgestopft gewesen mit kreativen Ideen und innovativen Einfällen. Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr öffnete der KinderCampus seine Pforten und lud zu einer Vorlesung zu dem Thema „Wie mache ich eine Erfindung?“ ein. Professor Dr.-Ing. Jürgen Adamek führte durch die Veranstaltung. 

Bereits zum Einstieg berichteten die motivierten KinderCampus-Besucher von ihren eigenen Erfindungen und Ideen: Ob Handys mit endlos Akku, ein Düsenjet-Rucksack oder Roboter, die bei den Schulaufgaben helfen – die jungen Erfinderinnen und Erfinder sind sich einig, dass ihre Einfälle das Leben erleichtern würden. Deswegen entwickelten sie im Laufe der Vorlesung kurzerhand, ganz im Sinne ihres Idols Daniel Düsentrieb, eine ihrer Ideen weiter. Nach genauem Befolgen der einzelnen Schritte, dem Festlegen von Anforderungen und dem Zeichnen von Skizzen waren die Kids am Ende der Veranstaltung stolze Erfinder einer Eier-Schäl-Maschine.

Dass das Thema seiner Vorlesung bei dem jungen Publikum auf Begeisterung traf, wunderte Jürgen Adamek, Professor für Konstruktionstechnik, nicht: „Kinder trauen sich viel eher als Erwachsene auch einmal quer zu denken und bringen ihre Phantasie unvoreingenommen ein. Der Phantasie freien Lauf zu lassen und dann mit Spaß an der eigenen Idee daran weiter zu tüfteln ist etwas, was für jedermann und besonders für Kinder einen besonderen Reiz hat.“

Neben den eigenen Erfindungen drehte sich die Vorlesung darum, wie eine Idee entsteht und schließlich zu einer fertigen Erfindung wird. Außerdem diskutierten die Kids über berühmte Erfinder und ihre Einfälle und besprachen, was beim Erfinden besonders wichtig ist. Auch der Schutz von Erfindungen durch Patente war ein Thema.

Der zehnjährige Adrian ist ein erfahrener KinderCampus-Gänger und war an diesem Mittwoch besonders begeistert: „Ich hatte zwar schon oft Ideen für Erfindungen, aber jetzt weiß ich auch endlich, wie ich vorgehen kann, um meine Einfälle auch umzusetzen.“ So, wie Adrian gingen viele der Kinder mit neuen Impulsen und frischer Erfindungslust nach Hause. Jürgen Adamek wünschte den jungen Querdenkern zum Abschluss viel Phantasie und Freude, aber auch Ausdauer beim Erfinden und Umsetzen. 

Von: Nina Prange