Studentische Projektmesse zeigt Zukunftsideen Mittwoch, 24. August 2022

Elektrotechnik-Studierende der Hochschule Osnabrück haben eine tragbare Wetterstation entwickelt, mit der das Mikroklima eines Weinbergs erfasst werden kann. (Foto: Hochschule Osnabrück)
Informatik-Studierende und ihr Betreuerteam bei der Projektarbeit im Feld: Gemeinsam wollen sie die regenerative, ökologische und kleinteilige Landwirtschaft durch Künstliche Intelligenz und Robotik unterstützen. (Foto: Hochschule Osnabrück)

Studierende der Hochschule Osnabrück stellen am Freitag, 26. August, ab 15 Uhr ihre „Lösungen für die Welt von morgen“ vor. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Veranstaltungsort ist das SI-Gebäude am Campus Westerberg, Barbarastr. 16.

In die Haut eines Zauberlehrlings schlüpfen und bei einem VR-Spiel mit magischen Fähigkeiten Rätsel lösen. Mit mobilem Verkehrsfunk Einsatzkräften auf Autobahnen helfen. Oder einen voll beladenen Fahrradanhänger mühelos den Berg hochfahren – dank einer speziellen, lastneutralen Regelung. Wie das geht, können Gäste der Projektmesse „Lösungen für die Welt von morgen“ am Freitag, 26. August, an der Hochschule Osnabrück erfahren und ausprobieren.
 

60 Studierende der Informatik, Elektrotechnik und Mechatronik sind in den letzten fünf Monaten vielen spannenden Fragen nachgegangen. Sie haben neun praxisnahe Projekte bearbeitet, teils in Kooperation mit Unternehmen.
 

Tragbare Wetterstation für nachhaltigen Weinbau
So haben vier Elektrotechnik-Studierende in Zusammenarbeit mit dem Weinhof Brinkmann und der Firma VineForecast eine mobile und modulare Wetterstation entwickelt. Das tragbare Gerät kann Temperaturen in verschiedenen Höhen, Luftfeuchte oder Bodentemperatur messen. Damit können klimabedingte Krankheiten bei Pflanzen besser vorausgesagt oder erkannt werden. Ergebnis ist ein gezielterer Eingriff zum Schutz der Pflanze und somit ein Beitrag zu einer nachhaltigen Landwirtschaft.


Demonstrator als Unterstützung beim Einstieg ins Mikrofarming
Ein weiteres „grünes“ Projekt befasst sich mit dem Konzept des Mikrofarmings. Bis zu fünfzig Gemüsesorten werden dabei in schmalen Kultur-Streifen eng nebeneinander kultiviert. Die regenerative, ökologische und kleinteilige Landwirtschaft durch Künstliche Intelligenz und Robotik im Einklang mit Mensch und Natur zu fördern – das ist das Ziel des Osnabrücker Unternehmens Nature Robots im Projekt „PlantMap“ des örtlichen Labors des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz. Sechs Informatik-Studierende haben dafür einen Demonstrator entwickelt, um Gärtnerinnen und Gärtner beim Einstieg in den biointensiven Gemüseanbau zu unterstützen.
 

Weitere anwendungsorientierte Projekte
Ein anderes Informatik-Team arbeitete mit der Firma Basecom zusammen. Die Studierenden optimierten eine digitale Plattform für Elternsprechtage, mit der Eltern von Schulkindern und Lehrkräfte gemeinsame Termine vereinbaren können.
 

Weitere Studierende entwickelten ein Programm für eine faire Geräteverwaltung im geplanten Hochschul-Kreativraum, realisierten einen selbst konzipierten Regler für das autonome Modellfahrzeug OSCAR und erstellten einen Digitalen Zwilling für eine Misch- und Abfüllanlage der Hochschule als Teil einer „Smart Factory“.
 

Dank der Projektarbeit haben Studierende zwei Ziele erreicht: ihre theoretischen Kenntnisse in die Praxis umgesetzt und sich in Teamwork und Projektmanagement geübt. „Für anspruchsvolle, disziplinübergreifende Tätigkeiten in modernen Unternehmen ist diese Erfahrung in Praxisprojekten von großer Bedeutung“, betonen die Organisatoren der Messe, Prof. Winfried Gehrke und Prof. Frank Thiesing. Sie freuen sich, dass die Projektmesse nun wieder vor Ort am Campus die „tollen Ergebnisse unserer Teams zeigen wird“.
 

Mehr Informationen zur Projektmesse und einzelnen Projekten:
https://www.hs-osnabrueck.de/loesungen-fuer-morgen

 

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Frank Thiesing
Telefon: 0541 969-3720, E-Mail: f.thiesing@hs-osnabrueck.de

 

Von: Lidia Wübbelmann

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