Wie die Logistik unsere Welt verändert Mittwoch, 20. September 2017

Große Resonanz auf 25-jähriges Jubiläum des Osnabrücker Logistiktages

(Osnabrück, 20. September 2017) Zu seinem Vierteljahrhundertfest überzeugte der Osnabrücker Logistiktag (OLT) der Hochschule Osnabrück mit einem vielseitigen Programm, hochkarätigen Referierenden und einem facettenreichen Blick auf die Vergangenheit, Gegenwart und künftige Entwicklung der Logistik. Unter dem titelgebenden Motto „Von der Logistik 1.0 bis 4.0: Wie Logistik die Welt verändert und noch verändern wird“, präsentierte sich der OLT einmal mehr als ein lebendiges Forum des fachlichen Dialogs, das mit deutlich mehr als hundert Teilnehmenden eine große Resonanz erfuhr.

Zur Begrüßung unterstrich der Präsident der Hochschule Osnabrück, Prof. Dr. Andreas Bertram, die hohe Bedeutung der Logistik für die Region Osnabrück und die Hochschule. Die Sprecherin der Fachgruppe Logistik, Prof. Dr. Sabine Bruns-Vietor, schloss sich der Begrüßung mit einem Extrakt der 25-jährigen OLT-Geschichte an.

Traditionell bot der erste Vortrag einen regionalen wirtschaftlichen Überblick aus Sicht der IHK, die den OLT seit seinen Anfängen durchgehend als Schirmherrin begleitet. „Eine bessere konjunkturelle Lage kann man sich für eine Jubiläumsveranstaltung kaum wünschen“, führte Frank Hesse, Geschäftsführer der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim, aus. Hesse überreichte der Fachgruppe Logistik eine Ehrenurkunde zum Jubiläum.

Einen Exkurs in die Vergangenheit bot Prof. Dr. Markus Hilgert, Direktor des Pergamon-Museums, mit seinem Thema „Verkehrsknoten und -wege im frühen Orient“. Er veranschaulichte die Rolle des Handels bei der zivilisatorischen Entwicklung. „Auch mit technisch einfachen Mitteln lassen sich große Transportleistungen realisieren“, resümierte Hilgert.

Die „Meilensteine der Intralogistik auf dem Weg zur Digitalisierungsepoche“ beschrieb sehr anschaulich Prof. Dr.-Ing. Ralf Hörstmeier, VDI Bezirksverein OWL, Bielefeld. „Manchmal sind nicht die technischen, sondern die organisatorischen Schnittstellen am schwierigsten zu lösen“, bündelte er seine Erfahrung. Zukunftsperspektiven boten sich in den weiteren Beiträgen. Prof. Dr. Johannes Fottner von der TU München skizzierte mit „Internet of Things/ Cyber-Physical-Systems/ Automatisierung in der Intralogistik“ die Fähigkeiten, die künftige Systeme der Logistik werden aufweisen müssen. Wilhelmus Kok, Daimler AG, beschrieb in seinem Vortrag „Autonomous and Connected Driving @ Daimler Trucks“ den Lkw der Zukunft.

Für den abendlichen Teil der logistischen Jubiläumsveranstaltung diente die kommunikative Atmosphäre der Caprivi-Lounge als Treffpunkt. Prof. Dr. Torsten Arnsfeld, Hochschule Osnabrück, eröffnete dort das Abendprogramm mit seinen Ausführungen zu „Innovationen in Unternehmen“. Prof. Kurt Bodewig, Hochschule Osnabrück, richtete in seiner Funktion als Koordinator für Transeuropäische Verkehrsnetze und -korridore den Blick auf die Entwicklung von Transport und Logistik in der Europäischen Union. Einen interdisziplinären Akzent setzte Prof. Dr. Claudia Hornberg, Universität Bielefeld und Vorsitzende des Sachverständigenrates für Umweltfragen, mit ihrem Beitrag „Mobilität: Ursachen und Wirkungen von Luftverschmutzung auf Mensch und Umwelt“.

Den fachlichen Teil des 25. OLT beschloss eine lebhafte Podiumsdiskussion mit den Referierenden. Zu ihnen gesellte sich auch Rolf Meyer von Meyer & Meyer Osnabrück und Vorstandsvorsitzender des KNI Kompetenznetzwerks Individuallogistik e.V. Björn Helmke, Journalist und Publizist im Bereich der Logistik, moderierte. „Eine ganzheitliche Betrachtung von Ökonomie, Ökologie und Gesundheit sollte im Sinne der Gesellschaft die Grundlage für Entwicklungen auch in Logistik und Verkehr bilden“, so der abschließende Tenor.

Ein verbales Feuerwerk zündete zum Finale des 25. OLT der Kabarettist Dr. Oliver Tissot  mit seiner Darbietung „Vom Raketen- ins Paketzeitalter“. Hier wurde so manche, vermeintlich wohl durchdachte Überlegung der Fachbeiträge humorig auf den Kopf gestellt.

„Zur Geschichte der 25 Jahre OLT Osnabrücker Logistiktag gehören nicht nur die Themen der Logistik, sondern vor allem die Menschen, die den OLT mit ihrem Engagement auf vielfältige Weise ermöglichen und den OLT als Forum des Dialogs immer wieder nutzen“, mit diesen Worten dankte Bruns-Vietor allen Teilnehmenden und Beteiligten und ergänzte: „In den vergangenen 25 Jahren hat sich gezeigt, dass der OLT einen wertvollen Beitrag für den fachlichen Austausch in der Region zwischen Hochschule, Unternehmen, Institutionen und Studierenden leistet.“

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Sabine Bruns-Vietor
Telefon: 0541 969-7079
E-Mail: s.bruns-vietor@hs-osnabrueck.de

Von: Sabine Bruns-Vietor/ Isabelle Diekmann

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