Hochschule Osnabrück verleiht gemeinsam mit Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung den Klaus Bahlsen Preis Freitag, 12. November 2021

Abschlussarbeiten von Studierenden werden mit insgesamt 3600 Euro prämiert.

(Osnabrück, 12. November 2021) Wie vielfältig das Thema Ernährung aus der wissenschaftlichen Perspektive beleuchtet werden kann, zeigten die ausgezeichneten Bachelor- und Masterarbeiten von Studierenden der Hochschule Osnabrück und der Fachhochschule Münster. Im Rahmen einer Preisverleihung im WABE-Zentrum der Hochschule Osnabrück erhielten nun insgesamt fünf Absolventinnen den Klaus-Bahlsen-Preis. Dr. Sabine Schopp, geschäftsführender Vorstand der Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung, freute sich, die Urkunden persönlich überreichen zu dürfen: „Bereits vor 50 Jahren haben Rut und Klaus Bahlsen mit ihrer Stiftung unter anderem den ökologischen Landbau als Schwerpunkt in ihrer Stiftungssatzung verankert. Diesem visionären Gedanken verdanken wir es, dass wir heute die Förderung von Wissenschaft und Forschung in Form des Klaus-Bahlsen-Preises unterstützen dürfen. Ich gratuliere im Namen unserer Stifter den diesjährigen Nachwuchswissenschaftlerinnen für ihre hervorragenden Arbeiten.“

Erster Preis für Masterarbeit, die Verbindung von Ökologie und Ökotrophologie untersucht

Den ersten Preis, dotiert mit 900 Euro erhielt Anita Menzel für ihre Masterarbeit aus dem gemeinsamen Master-Programm der Hochschule Osnabrück und der Fachhochschule Münster. Sie entwickelte in ihrer Abschlussarbeit eine Methode, mit der sich feststellen lässt, in wie weit die eingesetzten Lebensmittel für die Zubereitung von Mahlzeiten in der Gemeinschaftsverpflegung etwas darüber aussagen, welchen Beitrag sie zur biologischen Vielfalt leisten. Die Urkunde für den ersten Preis der Bachelorarbeiten, dotiert mit 800 Euro, erhielt Melanie Pohlschneider von der Hochschule Osnabrück. Sie untersuchte, inwieweit die Ausstellung „Planet Gesundheit“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zur Bildung für nachhaltige Entwicklung beiträgt. Julia Kuljukin erhielt den mit 700 Euro dotierten zweiten Preis für ihre Bachelorarbeit. In ihrer Untersuchung analysierte sie, wie praxistauglich globale Ernährungsempfehlungen für den Essensalltag in Deutschland sind und verdeutlichte dies anhand eines Wochenplans mit Rezepten aus dem WABE-Zentrum. Den dritten Preis mit je 600 Euro teilten sich Rebecca Rudolph und Wencke Siemers für ihre Bachelorarbeiten. Rudolph setzte sich mit der Frage auseinander, welche Rolle Mikroorganismen in Kulturpflanzen für die zukünftige Züchtung von gesunden und ertragreichen Pflanzen für unsere Nahrung spielen können. Siemers entwickelt in ihrer Bachelorarbeit ein Konzept für einen Gemüsegarten auf einem Bauernhof, der als Lernort für junge und alte Menschen dienen soll.
„Die Studierenden stecken viel Engagement und Ideen in ihre Arbeiten. Umso erfreulicher ist es, dass sie dafür honoriert werden. Auch deswegen freut es mich, dass wir seit vielen Jahren so eng und vertrauensvoll mit der Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung zusammenarbeiten“, erklärt Prof. Dr. Dorothee Straka, Jury-Vorsitzende und Professorin für Ernährungskommunikation der Hochschule Osnabrück.
 

Zum Klaus Bahlsen Preis:
Seit 2004 prämieren die Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung herausragende Studienarbeiten an der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur der Hochschule Osnabrück sowie aus dem Masterstudiengang Nachhaltige Dienstleistungs- und Ernährungswirtschaft an der Fachhochschule Münster mit dem Klaus-Bahlsen-Preis. Die Auszeichnung fördert studentische Einzel- oder Gruppenleistungen, die sich mit Aspekten der Nachhaltigkeit in Ernährungs- und Verbraucherbildung, Lebensmittelproduktion oder regionaler Entwicklung beschäftigen.

Von: Ronan Morris