Neues, internationales Bildungsprojekt zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele Donnerstag, 14. April 2022

DAAD fördert Forschungsvorhaben der Hochschule Osnabrück mit 400.000 Euro

Zentrale Aufgabe des neuen Bildungsprojektes “Horizon Southeast Asia: pushing the frontiers of research and sustainability“, der Hochschule Osnabrück, ist die Stärkung der Forschung und der Governance-Strukturen an 25 Universitäten in Myanmar, Laos, Kambodscha, Thailand, Vietnam und Ost-Timor.

Verfolgt werden dabei zwei Ziele, wie Projektleiter Prof. Dr. Peter Mayer erläutert. „Wir stärken die Kompetenzen der Hochschulleitungen beim Ausbau international wettbewerbsfähiger Forschung und wir sorgen dafür, dass sich die Wissenschaftler der beteiligten Hochschulen zu Konferenzen und gegenseitigen Forschungsbesuchen zusammenfinden und dabei das Potential international orientierter Forschung erfahren können. Dabei geht es konkret um die drei Themen „Klimawandel“, „Nachhaltige Landwirtschaft“ und „gemeinsame Nutzung eines grenzüberschreitenden Flusses.“ Themen, die durch wissenschaftliche Unterstützung von Prof. Dr. Dieter Trautz und Prof. Dr. Guido Recke, Leiter des Fachgebiets Landwirtschaftliche Betriebswirtschaftslehre, verwirklicht werden sollen. Prof. Dr. Dieter Trautz, Mitglied der Projekt-Steuerungsgruppe verdeutlicht: „Insbesondere die Interaktion zwischen Klimawandel und Nachhaltige Landwirtschaft ist eine der drängenden Frage, der sich die Forschenden der Hochschulen im regionalen Kontext stellen müssen. Hierbei ist die Anbahnung von Kontakten und Moderation der Prozesse im Rahmen des Projektes ein wesentlicher Aufgabenbereich.“ Professor Dr. Guido Recke ergänzt: „Wir freuen uns das innovative Projekt an den Schnittstellen zu unterstützen. Als interdisziplinär und fakultätsübergreifend forschendes Fachgebiet ist nachhaltige Landwirtschaft im internationalen Kontext nicht nur eine besondere Erfahrung, sondern erweitert durch den gemeinsamen Austausch auch unser Profil über die Grenzen Europas hinaus.“

An der Umsetzung sind Wissenschaftler*innen der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur beteiligt. Das Projekt wird gemeinsam mit der asiatischen Regionalorganisation SEAMEO -RIHED (Southeast Asian Ministers of Education Organization) durchgeführt. Die Vorsitzende der Organisation mit Sitz in Thailand, Prof. Romyen Kosaikanont, ist Alumna des Bildungsprogramms International Deans Course der Hochschule und seit einigen Jahren Lehrbeauftragte an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Das Projekt der Hochschule Osnabrück ist auf vier Jahre angelegt und wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mit insgesamt 400.000 Euro gefördert. Es zählt zu insgesamt 15 vom DAAD geförderten Projekten und bildet einen weiteren Baustein der internationalen Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Osnabrück und Universitäten im südostasiatischen Raum.

Zum Hintergrund: Die UN-Nachhaltigkeitsziele

Mit der im Jahr 2015 verabschiedeten Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft unter dem Dach der Vereinten Nationen zu 17 globalen Zielen für eine bessere Zukunft verpflichtet. Dazu zählen unter anderen die Ziele hochwertige Bildung, Nachhaltiger Konsum und Produktion, Maßnahmen zum Klimaschutz, Leben unter Wasser und Leben an Land. Leitbild der Agenda 2030 ist es, weltweit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Dabei unterstreicht die Agenda 2030 die gemeinsame Verantwortung aller Akteure: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft – und jedes einzelnen Menschen. (Quelle: www.bundesregierung.de)

 

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Peter Mayer
Professor für Allgemeine und Internationale Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftspolitik
Telefon: 0541 969- 3466
E-Mail: p.mayer@hs-osnabrueck.de

Von: Isabelle Diekmann