Der Druck wächst: Osnabrücker Hochschul-Studierende bringen Wissensmagazin auf den Markt Sonntag, 23. Februar 2014

Der unterschriebene Kooperationsvertrag liegt auf dem Tisch: (von links) Stephan Buchholz, Inhaber der Werbeagentur mittendrin, Prof. Dr. Marie-Luise Rehn, Vizepräsidentin der Hochschule Osnabrück, Hochschul-Dozentin Abigail M. Joseph-Magwood sowie Dr.
Der unterschriebene Kooperationsvertrag liegt auf dem Tisch: (von links) Stephan Buchholz, Inhaber der Werbeagentur mittendrin, Prof. Dr. Marie-Luise Rehn, Vizepräsidentin der Hochschule Osnabrück, Hochschul-Dozentin Abigail M. Joseph-Magwood sowie Dr. Thorsten Stegemann freuen sich über die weitere Zusammenarbeit für das Magazin „Osnabrücker Wissen“.

„Osnabrücker Wissen“ beantwortet Fragen rund um Stadt und Landkreis. Künftig erscheint es statt quartalsweise sechsmal im Jahr. Die Projekt-Teilnehmenden lernen im Redaktionsalltag vor allem eins: fächerübergreifend zu arbeiten.

(Osnabrück, Februar 2014) Wird in Osnabrück noch Bier gebraut? Wie entstand das Osnabrücker Rathaus? Und wie erhält ein Haus in der Region eigentlich seine Hausnummer? Fragen über Fragen, die seit Oktober 2012 in dem jungen Magazin „Osnabrücker Wissen“ beantwortet werden. Das Besondere daran: Hinter dem Journal steht ein betriebswirtschaftliches Projekt von Studierenden an der Hochschule Osnabrück, in dem das fächerübergreifende Arbeiten im Vordergrund steht. Jetzt haben die beteiligten Partner, die Hochschule, der Alumni-Verein „wiconnect“ der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo) sowie die Osnabrücker Werbeagentur mittendrin ihren Kooperationsvertrag frühzeitig um weitere drei Jahre verlängert. Die Zusammenarbeit soll bis 2017 fortgesetzt werden. Jährlich sind sechs Ausgaben geplant.

„Unsere Studierenden sind Betriebswirte. Und Betriebswirte müssen kommunizieren können. In diesem Projekt lernen die Teilnehmenden ganz konkret zu erörtern, welche Zielgruppen sie eigentlich ansprechen wollen und welchen Sprachstil sie dazu anwenden müssen“, erläutert Prof. Volker Gehmlich, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsenglisch an der Fakultät WiSo. Das Erstellen eines Magazins stellt das junge Team vor viele Herausforderungen, die es – wie von den Projektinitiatoren gewünscht – im Praxisalltag zu lösen gilt. „Natürlich ist das Thema Projektmanagement wesentlich“, erklärt Dozentin Abigail M. Joseph-Magwood. Die Studierenden haben ein klares Zeitraster, das es einzuhalten gilt. Wenn der Redaktionsschluss näherrückt, entsteht auch ein gewisser Druck, mit dem das Team umgehen muss. Gehmlich bringt noch einen anderen Gedanken ins Spiel: „Durch die Themenauswahl lernen wir als Projektleiter natürlich auch, wie Studierende eigentlich ihr Umfeld sehen.“

Geleitet wird die Redaktion von dem erfahrenen Journalisten Dr. Thorsten Stegemann. Er betont, dass das Verfassen eines Artikels nur ein Teil der Aufgabe ist. „Es fängt ja schon bei der Entwicklung der Themen an. Die Studierenden bringen hier ihre Ideen ein und machen sich dann an die Recherche.“ Und schon stellt sich die Frage: Woher erhalte ich eigentlich die Informationen, die ich benötige?

Die Studierende des Studiengangs Betriebswirtschaft und Management haben das kostenlose Magazin in wechselnden Gruppen vom ersten Tag an begleitet. Sie haben analysiert, ob die Region einen Markt für die Zeitschrift bietet, wie die Zielgruppen aussehen sollen und wie der Vertrieb der Publikation, die in einer Auflage von 10.000 Exemplaren erscheint, organisiert wird. Was noch zentral ist: Während des Projektes wird Englisch gesprochen, denn das ist fester Bestandteil des studentischen Arbeitens an der Hochschule. „Das Magazin erscheint ja in deutscher Sprache. Für die Studierenden bedeutet das, dass sie häufig zwischen den Sprachen wechseln müssen. Das ist gar nicht so leicht“, betont Dozentin Joseph-Magwood. Aber eben diese Fähigkeit sei auch im späteren Berufsleben gefragt.

Prof. Dr. Marie-Luise Rehn, Vizepräsidentin der Hochschule Osnabrück und Dekanin der Fakultät WiSo, lobt vor allem den interdisziplinären Ansatz des Projektes: „Uns ist es ein zentrales Anliegen, junge Menschen zu veranlassen, über Fachgrenzen hinaus zu denken. Denn oft ergeben sich so tragfähigere Ideen – so wie im Fall dieses jungen Magazins.“ Stephan Buchholz, Herausgeber von „Osnabrücker Wissen“ und Inhaber der Werbeagentur mittendrin, betont den Wert der Kooperation: „Die Zusammenarbeit mit der Hochschule ist für unser Wissensmagazin natürlich ein Gütesiegel.“

Weitere Hintergründe zu „Osnabrücker Wissen“, das auch an der Hochschule Osnabrück vertrieben wird, finden Sie unter www.osnabruecker-wissen.de 

Weitere Informationen:
Prof. Volker Gehmlich
Telefon: 0541 969-2022
E-Mail: V.Gehmlich@hs-osnabrueck.de 

Von: Holger Schleper